Lasst das Wort des Christus reichlich in euch wohnen in aller Weisheit; lehrt und ermahnt einander und singt mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern dem Herrn lieblich in eurem Herzen. Und was immer ihr tut in Wort oder Werk, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. (Kolosser 3,16-17)

Musik ist von Gott und für Gott. Sie existiert zu Seiner Ehre. Die Musik ist sowohl Gottes Schöpfung als auch Sein Gebot.

Gott hat den Menschen befähigt Musik wahrzunehmen und er hat dem Menschen auch die Gabe geschenkt Musik zu schaffen. Und alles was Gott gemacht hat ist: „sehr gut“ (1. Mo 1,31). Folglich ist Musik, als solches, sehr gut.

Musik ist ein Gebot

Im NT gibt es zwei Stellen, die deutlich etwas über Musik aussagen. Diese beiden Stellen sind Kolosser 3,16 und Epheser 5,19. Beides sind Befehle an die Gläubigen in den Gemeinde Musik zu machen und zu singen.

Musik ist ein Lehrer

Kol. 3,16 macht deutlich, dass das Wort Gottes nicht nur durch die Wortverkündigung, sondern auch durch den Allgemeingesang reichlich in den Herzen der Besucher wohnen soll. Das ist das Ziel der Musik in der Gemeinde: sie muss damit beschäftigt sein die Worte Jesu (also Gottes Wort) in uns zu platzieren. Dieses Wort hat den Zweck zur Belehrung, Überführung, Zurechtweisung und Erziehung (2.Tim 3,16-17). Somit hat die Musik in der Gemeinde auch einen klaren Lehrauftrag. Sie ist sowohl Verkündiger als auch Ermutigender. Sie soll belehrend, ermahnend, überführend, erziehend, aber auch aufbauend sein.

Musik ist Seelsorger

Der Kontext von Epheser 5 ist die Beschreibung eines geistlichen Wandels (vgl. Kolosser 3). Paulus macht es hier nun deutlich, dass geistliche Menschen „zueinander“ durch Musik und Gesang „reden“ sollen (Eph. 5,19). Musik unter Gläubigen ist also auch ein Teil der „einander“ Stellen, der praktischen Fürsorge und Liebe zueinander! Wenn wir zusammen singen, so singen wir nicht nur zu Gott, sondern eben auch zueinander. Das bewirkt nicht nur Rechenschaft, sondern ganz praktisch erbauende und ermutigende Gemeinschaft.

Musik ist Teil unserer Anbetung Gottes

Anbetung ist nicht gleich Musik. Musik ist ein Teil unserer täglichen Anbetung Gottes. Anbetung beschreibt einen Lebensstil der Gott als Ziel im Blick hat (Kol. 3,23)

Musik ist ein Diener der Gemeinde

Das Musizieren zur Belehrung und zur Erbauung der Gläubigen, im Kontext von der Anbetung Gottes, beschreibt einen Dienst an anderen. Es heißt nicht umsonst „Musik-DIENST“. Musiker sind DIENER. Mitsänger sind DIENER. Kol. 3,23 macht deutlich. dass wir zuerst dem Herrn Jesus dienen. Und daraus resultiert dann der Dienst an den Gläubigen.

Gemeindemusik richtet sich nicht nach einem einzigen Stil. Die Musik der Gemeinde darf die Vielfallt der Schrift und die Begabungen in der Gemeinde widerspiegeln.

Die Musiker der Gemeinde sind auch angehalten ihre von Gott gegebene Kreativität gewinnbringend in den Proben und den Planungen einzubringen. Wir wollen, dass jeder Musiker seine Begabung ausbaut, auslebt und sie zur Ehre Gottes und der Erbauung der Gemeinde einsetzt.

Die Gemeinde ist kein Musikverein, bei dem man gesellig zusammenkommen und ein wenig spielen kann. Was wir tun, das wollen wir mit diesen Zielen im Sinne tun: Gott lieben, den Nächsten lieben.