Mutig für Gottes Plan in dieser Welt eintreten!
Nehemia 3,33-4,17

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Ja, danke Daniel für diese wunderbare Einleitung und ich freue mich heute mal das Wort Gottes mit euch teilen zu dürfen.

Daniel hat schon auf Spannungsfelder hingedeutet und wenn ihr die christlichen Nachrichten in der letzten Zeit verfolgt habt, dann war da ein Thema dabei, was ein erhebliches Spannungsfeld war.

Das war nämlich das ganze Thema um die Ermordung von Charlie Kirk.

Wir hatten in der Predigt auch schon mal einen kurzen Bezug dazu, aber im Grunde genommen kann man es kurz fassen, Charlie Kirk ist während einer Debatte an einer US-amerikanischen Universität erschossen worden, weil er für christliche Werte und das Evangelium eingestanden ist in seiner Diskussion.

Und dieses Einstehen für Gottes Plan in der Welt, das hat zu einem Spannungsfeld mit den Ideologien dieser Welt geführt.

Und dafür musste Charlie Kirk vor einigen Wochen sogar sein Leben lassen.

Der Grund, warum das so einen Aufschrei erweckt hat, ist, weil das nicht die typischen Länder waren, wo wir Christenverfolgung erleben oder Christenfeindlichkeit, sondern in unserer westlichen Welt.

Und auch hier in Deutschland nimmt laut der Bayerischen Staatszeitung in den letzten drei Jahren die Zahl der christenfeindlichen Delikte um 100 Prozent zu.

Das heißt, wir haben eine Verdopplung.

Und das ist nicht nur Vandalismus, wenn man jetzt vielleicht so an Beschmierungen oder so denkt, sondern am 20.

Mai diesen Jahres ist in Berlin Wedding ein 24-jähriger Abends von fünf Unbekannten angesprochen worden.

Sie haben ihn gefragt, welche Religionszugehörigkeit hast du?

Und daraufhin hat er geantwortet, ich bin christlich getauft und dann haben sie ihm ins Gesicht geschlagen und haben ihm die Nase gebrochen.

Das ist hier in Berlin Wedding in unserer Nachbarschaft passiert, vor ein paar Monaten.

Man kann jetzt natürlich die Frage stellen, inwiefern war diese Person ein wiedergeborener Christ, aber die Christenfeindlichkeit ist ja da.

Sie richtet sich ja gegen all diejenigen, die Jesus nachfolgen und Jesus spricht von diesen Kosten der Nachfolge in der Bergpredigt zum Beispiel.

Es gibt dieses Spannungsfeld zwischen Gottes Plan auf der einen Seite und den Nationen der Welt auf der anderen Seite, in der wir leben.

Und die Kosten dafür, mutig für Gottes Plan einzutreten, die werden uns mit solchen Ereignissen wieder vor Augen geführt.

Wir wollen uns heute Morgen, wie Daniel schon gesagt hat, einen alten Text anschauen, einen Text aus dem Buch Nähe mir.

Und ich möchte euch zeigen, wie dieses Spannungsfeld zwischen Gottes Plan und den Nationen der Welt seit jeher da ist und was wir heute daraus lernen können, um mutig für Gottes Plan in dieser Welt einzutreten.

Wenn wir an das Buch Nähe mir denken, dann müssen wir uns so ein bisschen in die Fußstapfen eines Israeliten versetzen, zu der Zeit nach den Königsherrschaften von David und von Salomo.

Das waren wahre Blütezeiten für das Volk Israel und das Volk war versammelt in der Region Juda, hatte ihre Stadt Jerusalem, aber danach haben sich alle folgenden Könige von Gott abgewandt und damit ein Großteil des Volkes.

Und auf diese Blütezeit folgte dann eine Zeit wahrer Spannung.

Sie wurden von den Asyrern und Babyloniern besiegt und ins Exil in die Gefangenschaft gebracht.

Und ein Kommentator schreibt das so, Gott hatte die Regierungsmacht über Jerusalem in die Hände heidnischer Könige gelegt.

Die Zeit der Nationen war angebrochen.

Und für Israel damit ein richtig hartes Spannungsfeld, weil ihre Stadt Jerusalem verwüstet und zerstört dalag und sie in der Gefangenschaft legten.

Ein Spannungsfeld mit der Welt, was Israel da empfand.

Aber Gott hatte sein Volk und seine Stadt Jerusalem nicht verlassen und auch nicht verworfen.

In Jesaja 44 lesen wir schon, dass er verheißen hatte Kyros, einen Perserkönig zu gebrauchen, um Babylon zu besiegen und Jerusalem wieder aufzubauen.

Und das Buch nähe mir und auch das Buch Esra erzählen uns diese Geschichte von diesem Wiederaufbau.

Mit dem Buch Esra kommen endlich zwei erste Gruppen nach Jerusalem zurück in die zerstörte Heimat und was finden sie da?

Nur Schutt und Asche.

Wir müssen uns das so vorstellen, wie diese Bilder, die wir vielleicht aus der Ukraine oder auch aus Israel kennen, also aus den Gaza-Streifen.

Und es ist wirklich das Leben in Trümmerhaufen.

Sie schaffen es zwar im Buch Esra den Tempel wieder aufzubauen, aber sie leben weiterhin unter der Knechtschaft von fremden Herrschern und die Schmach und die Lästerung über dieses Volk, die war groß und die war allgegenwärtig und noch viel mehr die Schmach über den Gott dieses Volkes.

Israel sollte doch als ein Volk Gottes ein Licht sein für die anderen Nationen, aber jetzt waren sie das Elendste unter ihnen.

Das war dieses Drama, in dem sich Nehemiah und Esra, die beiden Bücher befinden.

Gott hat seinen Volk und seine Stadt nicht verworfen und auch nicht vergessen in diesem Spannungsfeld.

Denn es gibt einen Mann und zwar Nehemiah.

Er war ein treuer Mann und so hatte er sich unter dem nachfolgenden Perserkönig Athasasta zu seinem Mundschenken entwickelt.

Eine sehr vertrauensvolle Position, das war wie ein Vorkoster des Königs.

Dieser Person musste man vertrauen können.

Und Gott hatte ihn in diese ganz besondere Position gestellt.

Um ihm das Herzensanliegen zu schenken, dieses Anliegen, Jerusalem wieder aufzubauen, vor den König zu bringen.

Und Gott führt es so, dass die gute Hand Gottes es leitet, dass dieser Perserkönig sagt, geht nach Judah, geht nach Judah und baut Jerusalem wieder auf.

Das ist nicht das Wahnsinn.

Ein heidnischer König gibt Gottes Volk, den Wiederaufbau ihrer Stadt.

Und der Mauerbau, der war wirklich wichtig für Israel und für Jerusalem.

In Nehemiah 2, aus Vers 17 lese ich euch da mal ganz kurz, als Nehemiah nach Jerusalem kommt, da sagt er, ihr seht das Unglück, in dem wir sind, dass Jerusalem verödet, da liegt und seine Tore mit Feuer verbrannt sind, kommt, lasst uns die Mauer Jerusalems wieder aufbauen, damit wir nicht länger geschmäht werden.

Das war ihre Hoffnung, dass sie Jerusalem wieder aufbauen würden und dahinter nicht nur Schutz finden, sondern auch Anbetung Gottes, dass sie als Volk wieder Gott anbeten können.

Und in Jerusalem angekommen berichtet Nehemiah dann dem Volk von dieser guten Hand Gottes, wie er es geführt hatte, dass sie sogar Ressourcen für diesen Wiederaufbau bekommen.

Und das Volk sagt daraufhin, wir wollen uns aufmachen und bauen.

Ich habe dieser Predigt den Titel gegeben, mutig für Gottes Plan in dieser Welt eintreten.

Mutig für Gottes Plan in dieser Welt eintreten und ich möchte euch einladen jetzt mit mir Nehemiah 3 aufzuschlagen.

Hier beginnt nämlich Nehemiah und das Volk mit dem Mauerbau und schon am Ende von Kapitel 3 treffen sie auf Widerstand.

Damit soll auch unser Text für heute beginnen ab Vers 33.

Dieser Widerstand führt nämlich zu einem Spannungsfeld mit der Welt, oder der Widerstand ist das Spannungsfeld mit der Welt, der Widerstand aus der Welt, das ist dieses Spannungsfeld, in dem sich Israel als Volk Gottes befindet.

Sie wollen Gottes Plan ausführen, aber gleichzeitig kommt es zu Spannungen mit der Welt.

Und an diesen Spannungen droht dieser Mauerbau zum Stillstand zu kommen.

Und damit der Plan, dass Gottes Volk wieder Schutz findet und wieder Gott anbeten kann, steht völlig auf der Kippe.

Es könnte scheitern und Israel würde weiter in der Gefangenschaft leben unter fremden Herrschern und weiter dieses Schmach erdulden müssen.

Aber Gott zeigt uns hier in diesem Text, in Nehemiah 3 Vers 33 bis Kapitel 4 Vers 17 zeigt er uns ein Muster auf.

Er zeigt uns ein Muster von drei Spannungsfeldern, die sich aufbauen.

Und in diesen drei Spannungsfeldern erinnern sich Nehemiah und das Volk Israel jeweils an ihren Gott.

Und das wird zum Wendepunkt.

Das wird zum Wendepunkt und führt zu einem Ausgang aus diesem Spannungsfeld.

Diese drei Spannungsfelder, die sollen dich und mich ermutigen heute mutig für Gottes Plan in dieser Welt einzutreten, weil wir sehen werden, dass erstens Gottes Plan wird von der Welt verachtet, bete und handle du unbeirrt.

Zweitens Gottes Plan wird von der Welt bekämpft, gedenke du Gottes.

Und drittens Gottes Plan wird von der Welt niemals überwunden, denn Gott selbst vollendet.

Und bevor wir uns jetzt diese Spannungsfelder im Text ansehen und Gottes Wort aus Nehemiah 3 zusammen lesen, möchte ich gerne noch einmal beten mit uns.

Vater, wir danken dir für die Erinnerung daran, dass du sprichst durch dein Wort.

Jetzt wenn wir auf dein Wort hören, dann bitte ich dich, dass du unsere Herzen empfänglich machst und dass du dein Geist gebrauchst, auch dein Wort richtig zu verstehen Herr.

Bitte schenk uns das, wie Daniel auch vorhin gelesen hat, dass wir durch deine Wahrheit geheiligt und gereinigt werden, denn dein Wort ist Wahrheit Herr.

Amen.

Ich lese uns den Text aus Nehemiah 3, 33 bis Kapitel 4, Vers 17.

Und es geschah, als Sanballat hörte, dass wir die Mauer bauten, da wurde er zornig und ärgerte sich sehr.

Und er spottete über die Juden und sprach vor seinen Brüdern und zu der Oberschicht von Samaria und sagte, was machen die ohnmächtigen Juden?

Wollen sie Jerusalem für sich befestigen?

Wollen sie zum Opfer schlachten?

Wollen sie es heute vollenden?

Wollen sie die Steine aus den Schutthaufen wieder zum Leben bringen?

Sie sind doch verbrannt.

Und Tobias, der Ammoniter, stand neben ihm und sagte, was sie auch bauen mögen, wenn ein Fuchs daran hinaufspringt, dann reißt er ihre Steinmauer ein.

Hör unser Gott, sagt Nehemiah hier, wie wir zum Gespot geworden sind, und lass ihre Schmähung auf ihren Kopf zurückkommen und gib sie der Plünderung Preis in einem Land der Gefangenschaft.

Decke ihre Schuld nicht zu und ihre Sünde werde vor deinem Angesicht nicht ausgelöscht, denn sie haben in den Bauenden dich zum Zorn gereizt.

Wir aber bauten die Mauer weiter auf, sodass die ganze Mauer bis zur Hälfte geschlossen werden konnte und das Volk war mit ganzem Herzen an der Arbeit.

Und es geschah, als San Ballad und Tobias und die Araber, Ammoniter und Astoditer hörten, dass die Ausbesserung an den Mauern Jerusalems Fortschritte machte, weil die Breschen sich zu schließen begannen, da wurden sie sehr zornig.

Und sie schlossen sich zusammen, alle miteinander, um zu kommen und gegen Jerusalem zu kämpfen und darin Verwirrung anzurichten.

Da beteten wir zu unserem Gott und stellten eine Wache gegen sie auf, Tag und Nacht zum Schutz vor ihnen.

Und das Volk von Judah sagte, die Kraft der Lastträger schwindet und es ist noch so viel Schutt da, wir allein schaffen es nicht mehr an der Mauer zu bauen.

Unsere Bedränge aber sagten sich, sie sollen es nicht erkennen, sie sollen nichts von uns sehen, bis wir mitten unter sie gekommen sind und sie erschlagen und das Werk zum Stillstand bringen.

Und es geschah, als die Juden, die neben ihnen wohnten, kamen und uns wohl zehnmal sagten, von allen Orten, wohin ihr euch auch wenden mögt, sind sie gegen uns.

Da stellte ich an den Stellen, die niedriger waren als der Platz hinter der Mauer, an den offenen Stellen stellte ich das Volk auf, nach Sippen geordnet mit ihren Schwertern, ihren Lansen und ihren Bogen.

Und als ich ihre Furcht sah, da machte ich mich auf und sagte zu den Edlen und zu den Vorstellern und zum Rest des Volkes, fürchtet euch nicht vor ihnen, an den Herren denkt, den großen und furchtbaren und kämpft für eure Brüder, eure Söhne und eure Töchter, eure Frauen und eure Häuser.

Und es geschah, als unsere Feinde hörten, dass es uns bekannt geworden war und dass Gott ihren Rat zunichte gemacht hatte, da konnten wir alle zur Mauer zurückkehren, jeder an sein Werk.

Und es geschah von diesem Tag an, die eine Hälfte meiner jungen Männer war an dem Werk beschäftigt und die andere Hälfte hielt die Speere, die Schilde und die Bogen und die Schuppenpanzer bereit und die obersten standen hinter dem ganzen Haus Juder, das an der Mauer baute.

Und die Lastenträger trugen ihre Lasten folgendermaßen, mit der einen Hand arbeiteten sie am Werk, während die andere die Waffe hielt.

Und von den Bauleuten hatte jeder sein Schwert um seine Hüften gegürtet, so bauten sie.

Und der ins Horn zu stoßen hatte, war neben mir und ich sagte zu den Edeln und zu den Vorstellern und zum Rest des Volkes, das Werk ist groß und weitläufig und wir sind auf der Mauer zerstreut, jeder weit ab von seinen Brüdern.

An den Ort woher ihr den Schall des Horns hört, dorthin sammelt euch zu uns, unser Gott wird für uns kämpfen.

So arbeiteten wir an dem Werk, die Hälfte von ihnen hielt die Lansen bereit, vom Aufgang der Morgenröte bis die Sterne hervortraten.

Zu derselben Zeit sagte ich auch zum Volk, jeder soll mit seinem Helfer die Nacht innerhalb Jerusalems bleiben, sodass sie uns nachts als Wache dienen und tagsüber am Werk.

Und weder ich, noch meine Brüder, noch meine Diener, noch die Männer der Wache, die in meinem Gefolge waren, wir zogen unsere Kleider nicht aus, jeder hatte seine Waffe zu seiner Rechten.

Das erste Spannungsfeld, was wir in Kapitel 3 ab Vers 33 sehen, ist, dass Gottes Plan von der Welt verachtet wird.

Das Spannungsfeld war entstanden, weil Nehemir, seitdem er nach Jerusalem gekommen war, mindestens zwei Gegenspieler hatte.

Das lesen wir auch schon in Kapitel 2, das waren Sanballat und Tobias, die gleich von Anfang an, heißt es hier im Text, Es hat ihnen großen Verdruss bereitet, dass ein Mensch gekommen war, um das Wohl der Söhne Israels zu suchen.

Das Kapitel 2, Vers 17.

Und sie fangen dann an, Nehemir und das Volk zu verspotten und zu verachten.

Am Ende von Kapitel 2 sagen sie, was ist das für eine Sache, die ihr tun wollt?

Wollt ihr euch gegen den König empören?

Sanballat und Tobias, die waren unter dem Perserkönig Athasasta in hoher Ämte aufgestiegen.

Die waren Stadthalter um Juda herum, um die Stadt Jerusalem herum.

Und die hatten kein Interesse daran, dass irgendein Volk ihnen jetzt diesen Rang streitig macht.

Oder sie gar die Konsequenzen von irgendeiner Rebellion tragen müssten.

Als Nehemir und das Volk in Kapitel 3 mit dem Mauerbau beginnen und gut vorankommen, da stößt es ihnen auf und sie empfinden Zorn darüber.

In Vers 33 lesen wir das, dass Sanballat zornig wird.

Und die Mengebibel, die sagt uns hier, dass er sogar in heftigen Ärger verfällt.

Er sieht gut, wie Nehemir und das Volk voranschreiten mit dem Bau der Mauer.

Wie eifrig sie am Werk sind und wie Gottes Plan schlussendlich voranschreitet.

Und das kann er nicht ertragen.

Er muss seinem Ärger Luft machen und so tritt er vor die Oberschicht Samarias.

Die Schlachterübersetzung sagt uns hier, das ist das Kriegsvolk von Samaria.

Und vor diesen Leuten verspottet und verachtet Sanballat Israel dafür, dass sie Gottes Plan ausführen.

Achtet mal auf seine Worte in Vers 34.

Und er sprach vor seinen Brüdern und zu der Oberschicht von Samaria und sagte, was machen die ohnmächtigen Juden da?

Wollen sie Jerusalem für sich befestigen?

Wollen sie zum Opfer schlachten?

Wollen sie es heute vollenden?

Wollen sie die Steine aus den Schutthaufen wieder zum Leben bringen?

Sie sind doch verbrannt.

Und sein verbündeter Tobier, der setzt dem Ganzen noch eins obendrauf und sagt, was sie auch bauen mögen, wenn ein Fuchs an dieser Steinmauer hinausspringt, dann reißt er sie ein.

Was sie damit sagen wollen ist, Israels lohnt sich nicht.

Und selbst wenn ihr es schafft, dann fällt es gleich wieder zusammen.

J.I. Packer kommentiert diesen Abschnitt damit, dass er sagt, Samballat und Tobier trugen Sorge dafür, dass diese Parade der Verachtung in direkter Nähe zur Jerusalem stattfand.

Dass Israel davon hören würde und sie demoralisiert werden, in dem Anliegen die Mauer zu bauen.

Gottes Plan und sein Volk, das ihn ausführt, wird von der Welt verachtet.

Das sehen wir hier im Text.

So war das zur Zeit von Nehemir und so war das auch zur Zeit von Jesu, als er bei seiner Kreuzigung verachtet und verspottet wurde von den Soldaten und auch von den Pharisäern.

Und das ist auch heute so.

Die Welt ärgert sich über Christen, wenn sie das Wohl Gottes und seines Volkes suchen.

Das hat man an dem Beispiel von Charlie Kirk gesehen.

Im Nachhinein gab es dann einige Medien, die ihn als Rechten und Klimaleugner einsortiert haben, wo man so ein bisschen fast das Gefühl hatte, es ist gut, dass dieser Mensch weg ist.

Aber das hast du vielleicht auch schon mal erlebt, wenn du auf der Arbeit oder in der Schule Mobbing, Verachtung, ja vielleicht Sporthohen für deinen Glauben erlebt hast.

Dein Wunsch, Gott zu verherrlichen, ist auf der anderen Seite nur auf blöde Sprüche verachtende Witze gestoßen.

Und das kann ganz schön runterziehen.

So geht es auch Nehemir und dem Volk hier.

Und deswegen müssen sie eines tun.

Sie müssen sich an Gott erinnern und das wird ihnen zum Wendepunkt.

Nehemir denkt das Ganze, was passiert von Gott her.

Und somit lässt er sich in der Verachtung nicht beirren, sondern er betet.

Sehen wir ab Vers 36.

Er bringt das Geschehene vor Gott und er vertraut damit, dass Gott sich darum kümmern wird.

Er ruft Gott auch auf, Konsequenzen folgen zu lassen.

Die Sünde richtet sich nicht nur gegen Gottes Volk, sondern die Sünde richtet sich gegen Gott persönlich, das weiß Nehemir.

Das ist so schön in diesem Vers hier zu erkennen, Vers 37, denn sie haben in den Bauenden dich, dich Gott, zum Zorn gereizt.

Und ihr kennt es vielleicht auch aus Psalm 51, wo David über seine Sünde mit Bazeba reflektiert und in Vers 6 sagt, gegen dich, gegen dich allein habe ich gesündigt.

Wir können uns das auch so vorstellen, wenn dein Kind in der Schule gemobbt wird, dann wirst du als Elternteil nicht tatenlos zusehen.

Kein liebender Vater oder liebende Mutter wird einfach sagen, das betrifft mich ja nicht.

Nein, es trifft dich.

Und für das Kind wäre es wohl die beste Reaktion zu sagen, ich bete zu Gott und ich vertraue darauf, dass Mama und Papa das regeln werden.

Gott ist ein liebender, heiliger und gerechter Vater und somit kann er Sünde nicht ungestraft lassen.

Sie trifft ihn persönlich.

Nehemiah hatte dasselbe auch erlebt in ihrer eigenen Untreu als Volk Israel ihrem Gott gegenüber.

Und in gewisser Weise sind diese Worte in Vers 36 und 37, wo er sagt, lass die Schmähung auf ihren Kopf zurückkommen, gib sie der Plünderung preis in einem Land der Gefangenschaft und decke ihre Schuld nicht zu und ihre Sünde werde vor deinem Angesicht nicht ausgelöscht.

In gewisser Art und Weise sind sie auch ein Echo ihrer eigenen Geschichte.

Schlag mal zu Nehemiah 9, da finden wir ein Gebet von Nehemiah, wo er genau diese eigene Geschichte vom Volk reflektiert.

Ich lese Nehemiah 9, Vers 33 bis 37.

Da sagt Nehemiah zu Gott, doch du bist gerecht bei allem, was über uns gekommen ist, denn du hast Treue bewiesen, wir aber, wir haben gottlos gehandelt.

Und unsere Könige, unsere Obersten, unsere Priester, unsere Väter haben nicht nach deinem Gesetz gehandelt und haben auf deine Gebote und deine Zeugnisse nicht geachtet, mit denen du gegen sie als Zeuge aufgetreten bist.

Sie aber, trotz ihres Königreiches und trotz der Fülle deiner Güter, die du ihnen gegeben und trotz des weiten und fetten Landes, das du vor sie gelegt hattest, sie haben dir nicht gedient und sind nicht umgekehrt von ihren bösen Taten.

Siehe, wir sind heute Knechte, und das Land, das du unseren Vätern gegeben hast, seine Früchte und seine Güter zu genießen, siehe, wir sind Knechte in ihm.

Und sein Ertrag vermehrt es für die Könige, die du um unserer Willen über uns gesetzt hast, und sie haben Gewalt über unsere Leiber und über unser Vie nach ihrem Belieben, wir aber sind in großer Bedrängnis.

Das war die Geschichte, die Niemeer und das Volk selbst erlebt hatten.

Und diese beiden Gebete, ich möchte, dass ihr da eine Beobachtung definitiv mitnimmt, eine Beobachtung macht.

Das Gebet in Kapitel 3 und das Gebet in Kapitel 9, ob jetzt das Gebet über die Feinde oder das Gebet über das eigene Volk, sind keine persönlichen Rachegebete.

Das kann man so ein bisschen in dieser Textstelle, am Ende von Kapitel 3, kann man das vielleicht so ein bisschen falsch hineinlesen.

Es geht, Niemeer, nicht um persönliche Rache.

Und es gibt uns Christen auch keine Legitimation dazu für solche Gebete.

Sondern, Niemeer, geht es um was anderes.

Es geht ihm um Gottes Ehre in einer gottverachtenden und untreuen Welt.

Niemeer betet dafür, dass Gott die Ehre bekommt und dass Sünde ans Licht kommt und auch Bestrafung für Sünde geschieht.

Dass Gott sein gerechtes Urteil darüber fällt, wenn die Nationen nicht Buße tun.

Wahrscheinlich sind uns die Worte des Herrn Jesus aus der Bergpredigt, wo er sagt, betet für eure Feinde, die sind uns oft irgendwie geläufiger.

Und es ist auch gut so.

Das ist vollkommen richtig.

Aber für seine Feinde zu beten und für ihre Rettung und auf der anderen Seite zu beten, dass Gott die Ehre bekommt und dass sie zur Buße kommen durch Gottes Handeln, das ist kein Widerspruch.

Sondern genau das ist Gottes Plan mit dieser Welt.

Wenn du Verachtung für deinen Glauben erfährst, dann bete unbeirrt für deine Feinde.

Wir können davon ausgehen, dass Niemeer dieses Gebet auch zusammen mit dem Volk gesprochen hat.

Das seht ihr daran, dass das in der Wir-Form geschrieben ist.

Und im Angesicht dieser Verachtung durch die Welt müssen wir uns fragen, was ist denn hier der Ausgang dieses ersten Spannungsfeldes?

Wir sehen in Vers 38, sie handeln auch unbeirrt.

Sie beten nicht nur unbeirrt, sondern sie handeln unbeirrt.

Beten und handeln gehen Hand in Hand.

Das steht in Vers 38.

Wir aber bauten die Mauer weiter auf, sodass die ganze Mauer bis zur Hälfte geschlossen werden konnte.

Und das Volk war mit ganzem Herzen an der Arbeit.

Trotz der Verachtung durch die Welt beten und handeln sie unbeirrt nach Gottes Plan.

Und ähnlich war es doch in der Geschichte des Christentums immer wieder.

Christen wurden verachtet von der Welt für ihren Glauben.

Aber Christen haben unter Gebet und weiter mutig gehandelt, sodass Gemeinden entstanden sind und Gemeinden weiter gewachsen sind.

Christen haben unbeirrt weiter mutig Gottes Plan in dieser feindlichen Welt ausgeführt.

Und weil Christus am Kreuz für deine und für meine Sünde gestorben ist und auferstanden ist, haben wir auch heute noch diese Hoffnung, dass er das weiter tun wird und dass Gottes Plan mit der Gemeinde nicht zum Stillstand kommt durch diese Welt.

Es kann eine Ermutigung für dich und auch für mich sein, wenn du die Spannung von Gottes Plan und der Welt in deinem Leben spürst und du Verachtung für deinen Glauben erfährst, dann bete und handle unbeirrt.

Sei unbeirrt in deinem Gehen zum Gottesdienst.

Sei unbeirrt in deinem Geben für die Gemeinde und auch in deinem Dienen in der Gemeinde, auch wenn die Menschen um dich herum sagen, warum machst du das denn?

Warum setzt du deine Zeit dafür ein?

Vielleicht sogar Menschen aus der eigenen Familie oder Freunde oder Arbeitgeber um dich herum.

Wenn du als Lehrer oder Erzieher in Schule oder Kita dich bemühst, dass Gottes Plan großgeschrieben wird und du dafür Verachtung erfährst vom Kollegium.

Oder wenn ihr als Eltern zu Hause euch bemüht, dass eure Kinder Gottes Plan in der Welt verstehen.

Und dann kommt der Lehrer in der Schule und zerreißt das alles wieder.

Dann bete und handle unbeirrt, verfolge trotzdem weiter mutig Gottes Plan in dieser Welt.

Gottes Plan wird von der Welt leider nicht nur verachtet, sondern er wird von der Welt auch aktiv bekämpft.

Das ist das zweite Spannungsfeld, was sich jetzt hier ab Kapitel 4 ergibt.

Wir werden sehen, wie eine offene Kriegserklärung folgt und wir nie mir und das Volk nur im Gedenken an Gott Mut fassen können, sein Werk weiter vorzuführen.

Und es kann dich ermutigen, in dieser Welt mutig für Gottes Plan einzutreten, auch wenn du aktiv bekämpfst.

Wir sehen gleich in Vers 1, dass der Umstand, dass die Mauer jetzt schon zur Hälfte aufgebaut ist, dazu führt, dass noch größerer Zorn entsteht.

Die Stadt hält da drum herum, jetzt sind es nicht nur Tobia und Zanballat, sondern auch noch drei andere Verbündete, die Araba, Ammoniter und Astuditer, die tun sich zusammen, um offenen Krieg gegen Jerusalem zu führen.

Das sehen wir in Vers 2 und sie schlossen sich zusammen, alle miteinander umzukommen und gegen Jerusalem zu kämpfen und darin Verwirrung anzurichten.

Gottes Plan wird von den Nationen der Welt aktiv bekämpft.

Und wir Christen, wir müssen verstehen, hinter dieser Welt steht Satan, der diese Nationen lenkt.

Und er kann es einfach nicht ertragen, wenn Gottes Plan voranschreitet.

Deswegen sagt Epheser 6, Vers 12, ja auch dieser uns so bekannte Vers, dass wir in einem geistlichen Krieg stehen.

Und unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistigen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt.

Ihr Hass richtet sich gegen Gott und sein Volk, was seinem Plan ausführt.

Und er schaukelt sich so hoch, dass diese Nationen hier in unserem Text einen Plan machen, das ganze Volk zu töten, um dem Werk ein Ende zu bereiten.

Unsere Bedränger aber sagten sich in Vers 5, sie sollen es nicht erkennen und sollen nichts von uns sehen, bis wir mitten unter sie gekommen sind und sie erschlagen und das Werk zum Stillstand bringen.

Das waren Kriegsleute hier.

Das hatten wir vorher gesehen, das waren die Kriegsleute von Samaria und die Verbündeten Nationen am Main drum herum.

Das hatten ihr mir und das Volk schon verstanden, in was für einer brenzligen Situation sie waren.

Aber trotzdem ist ihre erste Reaktion gleich wieder in Vers 3, sie beten und sie handeln.

Da beteten wir zu unserem Gott und stellten eine Wache gegen sie auf, Tag und Nacht, zum Schutz vor ihnen.

Sie erwarten, dass sie bekämpft werden, sie beten und sie bauen weiter.

Sie gedenken an Gott und an seinen Plan und tun deswegen weiter das Werk.

Es ist eine enorme Belastung, auf der einen Seite eine Stadt wieder aufzubauen und auf der anderen Seite kriegsbereit zu sein.

Deswegen lesen wir in Vers 4 hier auch, die Kraft der Lasttrigger schwindet, wörtlich übersetzt ist hier in der Elberfelder eine Fußnote dran, sie stürzt ein.

Es gibt einen rapiden Abfall und es ist noch so viel Schutter, wir allein schaffen es nicht mehr an der Mauer zu bauen.

Vielleicht können diejenigen, die von uns gerade dabei sind ein Haus zu bauen oder auch schon mal ein Haus gebaut haben, sich da ein bisschen hineinversetzen.

Oder auch diejenigen, die gerade in einem Umzug sind.

Wenn dann noch Streitigkeiten mit den Nachbarn dazwischen kommen, dann geht hier ziemlich schnell die Energie aus.

Und dann wird dieses Projekt auch frustrierend und anstrengend.

Und als dann in Vers 6 die Juden, die neben ihnen wohnten, noch kamen und wohl zehnmal sagten, von allen Orten, wohin ihr euch auch wenden möget, sind sie gegen uns, dann muss nähe mir Wachen aufstellen, an allen Stellen, an den offenen Stellen der Mauer, die niedriger waren als der Platz hinter der Mauer.

Ein von der Arbeit erschöpftes Volk soll jetzt kampfbereit sein und diese halbfertige Stadt verteidigen?

Warum verliert Nehemiah angesichts dieser Situation nicht den Mut, das Werk weiter vorzuführen?

Er gedenkt an Gott und er denkt alles von Gott her.

Diese ganze Situation denkt er von Gott her.

Wir haben in Vers 3 schon gesehen, wie sie beten und handeln, aber in Vers 8 sehen wir jetzt nochmal expliziter, was Nehemiah zu dem Volk sagt.

Er sieht die Furcht in ihren Augen, da macht er sich auf und sagt zu den Edeln, zu den Vorstehern und zum Rest des Volkes, Nehemiah fürchtet euch nicht vor ihnen, an den Herrn denkt, den großen und furchtbaren.

Nehemiah fürchtet nicht den Menschen, der ihm das Leben nehmen kann, er fürchtet Gott, er hat eine hohe Sicht von Gott.

Ich möchte euch das gerne mal in Kapitel 1 zeigen, Nehemiahs erstes Gebet in diesem ganzen Projekt, schlag mal auf Kapitel 1, Verse 5 bis 9.

Diese Gebete von Nehemiah sind so eindrücklich, weil sie seine Beziehung zu Gott so sehr reflektieren.

In Kapitel 1, Vers 5, da sagt er, Ach Herr, Gott des Himmels, du großer und furchtbarer Gott, der den Bund und die Gnade denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote bewahren.

Lass doch dein Ohr aufmerksam und deine Augen offen sein, dass du auf das Gebet deines Knechtes hörst, dass ich heute, Tag und Nacht für die Söhne Israels, deine Knechte vor dir bete.

Und mit dem ich die Sünden der Söhne Israels bekenne, die wir gegen dich begangen haben, auch ich und meines Vaters Haus wir haben gesündigt.

Sehr böse haben wir gegen dich gehandelt und haben nicht die Gebote und die Ordnung und die Rechtsbestimmung bewahrt, die du deinem Knecht Mose gegeben hast.

Denke doch an das Wort, dass du deinem Knecht Mose geboten hast, indem du sprachst, werdet ihr treulos handeln, dann werde ich euch unter die Völker zerstreuen.

Kehrt ihr aber um zu mir und bewahrt meine Gebote und tut sie, wenn auch eure Vertriebenen am Ende des Himmels sein sollten, selbst von dort werde ich sie sammeln und sie an den Ort bringen, den ich erwählt habe, um meinen Namen dort wohnen zu lassen.

Gott ist treu, wenn sein Volk sich ihm zuwendet.

Gott möchte sein Volk wieder sammeln an seinem erwählten Ort in Jerusalem.

Deswegen ist Nehemiah hier so freimütig in diesem zweiten Spannungsfeld an Gott zu erinnern.

Erinnert das Volk an Gott, an Gott und seine Absichten gedenkt.

Sie haben hier gar keine andere Wahl.

Entweder ist das los, sie sind weiterhin versklavt und in diesen Trümmerhaufen am Leben, oder sie sind frei und können hinter einer Stadtmauer ihren Gott anbeten.

Im Psalm 137 besinkt das Volk Israel so schön aus der Gefangenschaft in Babel ihre Sehnsucht nach Jerusalem.

An den Strömen Babels da saßen wir und weinten, wenn wir an Zion dachten.

An die Papeln dort hängten wir unsere Zittern.

Denn die uns gefangen hielten, forderten dort von uns die Worte eines Liedes.

Und die uns wehklagen machten, forderten Freude, singt uns eins der Zion Lieder.

Wie sollte ich das Herrn Lied singen auf fremder Erde?

Wenn ich dich vergesse Jerusalem, so werde vergessen meine Rechte.

Es klebe meine Zunge an deinem Gaumen, wenn ich deiner nicht gedenke, wenn ich Jerusalem nicht zu meiner höchsten Freude erhebe.

Das sollte nicht noch einmal passieren, dass Jerusalem verloren geht.

Und deswegen ruft nähe mir sie auf, gedenkt Gottes und seiner Absichten und kämpft für Jerusalem und eure Familien.

Seid nicht bekümmert, denn die Freude am Herrn ist eure Stärke.

Die Bereitschaft des Volkes an Gott zu denken und für seinen Plan zu kämpfen, die führt hier zu einem Wendepunkt.

Es führt dazu, dass nicht mehr ein ermutigtes Volk an dieser halbfertigen Mauer steht, sondern dass ein kampfbereites Volk hinter dieser Mauer erscheint.

Und nähe mir sagt dann in Vers 9, in Kapitel 4, Und es geschah, als unsere Feinde hörten, dass es uns bekannt geworden war und dass Gott ihren Rat zunichte gemacht hatte, dass Gott derjenige ist, der den Rat zunichte macht und dass er handelt, weil sein Volk an ihn denkt.

Aus Furcht wird im Gedenken an Gott Kampfbereitschaft.

Die Freude am Herrn ist jetzt ihre Stärke in dieser hoffnungslosen Situation und mit diesem Mindset gehen sie zurück an die Mauer und wenn wir Vers 9 weiterlesen, da konnten wir alle zur Mauer zurückkehren, jeder an sein Werk.

Wir waren gefestigt in Gott und konnten weiter bauen, weiter Gottes Plan verfolgen.

Paulus gibt uns so eine schöne Illustration im Neuen Testament in Epheser 6, wo er von dieser Waffenrüstung Gottes spricht im geistlichen Kampf.

Sagt er in Epheser 6, Vers 14, So steht nun eure Lenden umgürtet mit der Wahrheit, begleitet mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit und beschut an den Füßen mit der Bereitschaft zur Verkündigung des Evangeliums des Friedens.

Bei alledem ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen kennt, nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist Gottes Wort.

Mit allem Gebet und Flehen betet zu jeder Zeit im Geist und wacht hierzu in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen.

Wenn du bei den Evangelisationseinsätzen am Ostbahnhof oder auch am Alexanderplatz mit dabei bist oder wir über Gemeindegründung hier in Berlin sprechen, wenn du dir zum Ziel gesetzt hast in deiner Nachbarschaft, auf deiner Arbeitsstelle, in der Uni oder in der Schule das Evangelium groß zu machen, das Evangelium zu verkündigen, dann sei dir bewusst, der Feind Satan und die Welt wird nicht ruhig zusehen.

Sei auf Gegenwehr, sei auf aktiven Kampf gefasst und denke alles von Gott her.

Denke an Gott und beurteile deine Situation danach.

Erinnere dich an deine geistliche Waffenrüstung, die du in diesem Kampf hast.

Die Freude am Herrn ist deine Stärke da drin.

Charlie Kirk ist zu einem Beispiel geworden, der sein Leben dafür lassen musste.

So kann es leider kommen.

Der Kampf kann aber auch subtiler sein, indem zum Beispiel in der Corona-Zeit der Staat Angriff auf die Gemeinde genommen hatte und die Versammlung und auch das Singen verboten hat.

Wir müssen fest in diesen geistlichen Überzeugung stehen, fest in diesem geistlichen Kampf stehen und alles von Gott her denken, danach beurteilen.

Denn die Freude am Herrn ist unsere Stärke in dem Kampf.

Gottes Plan wird von der Welt verachtet, bekämpft, aber es gibt ein drittes, kann man eigentlich gar nicht mehr sagen, Spannungsfeld.

Gottes Plan wird von der Welt niemals überwunden.

Das ist der dritte Aspekt, den wir jetzt hier in diesem Text sehen.

Gottes Plan wird von der Welt niemals überwunden, weil Gott selbst vollendet.

Wir werden sehen, wie die Nationen der Welt nähe mir und das Volk bei diesem Mauerbau nicht aufhalten können und wie Gott das Werk selbst zu Ende führt.

Und das kann dich und mich ansporen, in dieser Welt mutig für Gottes Plan einzutreten in dem Wissen, dass Gott selbst es vollenden wird.

Die Spannung, die wir hier sehen in dem Text ab Vers 10, Kapitel 4, Vers 10, ist, dass sie auf der einen Seite müssen sie kampfbereit sein und auf der anderen Seite müssen sie die Mauer weiter bauen.

Das ist eine enorme Erschwerung, sowohl von der Konzentration als auch von der Physis.

Da heißt es, die eine Hälfte meiner jungen Männer war an dem Werk beschäftigt und die andere Hälfte hielt die Speere, die Schilde und die Bogen und die Schuppenpanzer bereit.

Und die obersten standen hinter dem ganzen Haus Juder, das an der Mauer baute.

Und die Lastträger trugen ihre Last folgendermaßen, mit der einen Hand arbeiteten sie am Werk, während die andere die Waffe hielt.

Und von den Bauleuten hatte jeder sein Schwert um seine Hüften gegürtet, so bauten sie.

Und der ans Horn zu stoßen hatte, war neben mir.

Es gibt jetzt keine Erholung mehr in dieser Schlussphase des Mauerbaus.

Versen 15 und 17 zeigen uns, sie arbeiten von früh bis spät und ist nachts noch als Wache.

So arbeiteten wir an dem Werk, die Hälfte von ihnen hielt die Lansen bereit, vom Aufgang der Morgenröte bis die Sterne hervortraten.

Zu derselben Zeit sagte ich auch zum Volk, jeder soll mit seinem Helfer die Nacht über innerhalb Jerusalems bleiben, sodass sie uns nachts als Wache dienen und tagsüber am Werk.

Und weder ich, noch meine Brüder, noch meine Diener, noch die Männer der Wache, die in meinem Gefolge waren, wir zogen unsere Kleider nicht aus.

Jeder hatte seine Waffe zu seiner Rechten.

Das ist dieses Spannungsfeld hier jetzt.

Die Gefahr bestand weiterhin, dass die Mauern ja noch nicht ganz fertig waren und dass sie die Stadt noch einmal verlieren würden.

Und so trifft neben mir diese Vorsichtsmaßnahme, indem er sagt, wir sind auf dem Werk der Mauer weit zerstreut und das ist großläufig dieses Werk.

Und wir müssen uns an dem Ort sammeln, woher ihr den Schall des Horns hört.

Aber es gibt einen viel tieferen Grund, warum sie in solch einer Überzeugung an dieser Mauer weiter bauen.

Und der liegt auch in Vers 14.

Da sagt neben mir es nämlich gerade heraus, unser Gott wird für uns kämpfen.

Das hatten sie vorher schon gesehen, wie Gott den Rat der Feinde zur Nichte gemacht hat und sie wieder ans Werk zurückgehen konnten.

Und in Sahaja 14, Vers 3 lesen wir, der Herr wird ausziehen, gegen jede Nation kämpfen, wie er schon immer gekämpft hat am Tag der Schlacht.

Gottes Plan wird von der Welt niemals überwunden, Gott selbst vollendet ihn nämlich.

Das ist, wenn man überhaupt noch Spannungsfeld sagen kann, dieser letzte Ausgang, Gott ist souverän in seinem Plan, Punkt.

Gibt es nichts dran zu rütteln.

Wir sehen in Kapitel 6, wenn ihr mal kurz dahinblättert zu Vers 15, da sehen wir, wie nach weiteren inneren Schwierigkeiten in dem Volk, die Mauer fertig gebaut werden kann.

In Vers 15 heißt es, die Mauer wurde in nur 52 Tagen fertiggestellt.

Und es geschah, als alle unsere Feinde es hörten, da fürchteten sich alle Nationen, die rings um uns her waren und unsere Feinde sanken in ihren Augen.

Und sie erkannten, dass dieses Werk von unserem Gott aus geschehen war.

Gott selbst vollendet seinen Plan und schreibt seinen Plan weiter vorwärts mit seiner Gemeinde.

Ich habe mir bei diesem Text in Nehemiah 3 und 4 die Frage gestellt, warum war es so wichtig, dass Jerusalem wieder aufgebaut wird?

Gut, einerseits kann man sagen, es war Gottes Plan mit seinem Volk an seinem erwählten Ort.

Aber es gibt noch einen viel größeren Bogen zu seinem Heilsplan und der ist so schön, den möchte ich euch gerne zeigen.

Der Prophet Sahaja, der interessanterweise ein ganz naher Zeitgenosse von Nehemiah war, der tritt kurz vor Nehemiah auf und der Weiss sagt von einem Messias.

In Sahaja 9, Vers 9 da wird von einem Messias gesprochen, der auf einem Eselfohlen in die Stadt Jerusalem einreiten soll.

Da heißt es juble laut Tochterzion, jauchze Tochter Jerusalem, sie dein König kommt zu dir.

Gerecht und siegreich ist er, demütig und auf einem Esel reitend.

Jesus Christus ist dieser König, der Herr aller Zeit.

Und Gott wollte es so, dass diese Stadt Jerusalem in Nehemiah wieder aufgebaut wird.

Gegen allen Widerstand, gegen alle Spannungsfelder, damit der König, der Herr aller Zeit kommen kann und in diese Stadt einreichten kann.

Gerecht und siegreich demütigt ist er.

Wenn die Welt auch tobt, Herrscher kommen und gehen, bleibt ein König doch alle Zeit bestehen.

Und das ist der Herr aller Zeit, unser Herr Jesus Christus.

So sehen wir in dieser Geschichte in Nehemiah 3 und 4, sehen wir Gottes Treue zu uns mit seinem großen Heilsplan.

Wir sehen seine Treue und seine Souveränität.

Wenn wir an Christi Geburt und Auferstehung glauben, dann kann uns nichts von der Liebe Christi trennen.

Und da wir gerade im Römerbrief sind, möchte ich mit euch nochmal zu diesen schönen Stellen gehen in Kapitel 8.

Schlag gerne mal auf, Römer 8, Vers 31, wir lesen den ganzen Abschnitt bis Vers 39.

Römer 8, 31 bis 39.

Was sollen wir nun hier zu sagen, wenn Gott für uns ist, wer ist gegen uns?

Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat.

Wie wird er uns mit ihm nicht auch alle schenken?

Wer wird gegen Gottes auserwählte Anklage erheben?

Gott ist es, der rechtfertigt.

Wer ist da, der verdammt Christus Jesus ist es, der gestorben ist?

Ja, noch mehr, der Auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet.

Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi?

Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße?

Oder Gefahr oder Schwert?

Wie geschrieben steht, deinetwegen werden wir getötet den ganzen Tag.

Wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden.

Aber in diesem Allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns gelebt hat.

Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwertiges noch Zukünftiges, noch Mächte weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns scheiden und wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus unserem Herrn ist.

Wenn du heute morgen hier sitzt und über dein Leben reflektierst und sagst, vielleicht ich merke dieses Spannungsfeld noch nicht, von dem hier in Nehemia und in Römer die Rede ist, dann ist es ein guter Punkt dich zu fragen, ob du den Herrn Jesus kennst.

Jesus sagt zu seinen Jüngern in Johannes 16, Vers 33, in der Welt habt ihr Bedrängnis.

Das ist unsere Ausgangssituation.

Die schöne Welt, die wir so oft erleben, ist eigentlich nicht die geistliche Realität, in der wir stehen.

Und wenn du Jesus noch nicht kennst, dann lass mich dich bitten, liess sein Wort und lerne ihn darin kennen.

Nicht, dass es dann passiert, dass du vor Gottes gerecht im Gericht stehst, ohne Christus, aber mit all deinen Sünden.

Wenn du aber Christus kennst und dir die Kosten der Nachfolge in Nehemia 3 und in Römer 8 hoch erscheinen, dann ist das richtig.

Aber dann weiss auch, dass da nichts ist, was dich von der Liebe Christi trennen kann.

Vielleicht schauen einige, wie meine Frau Melanie und ich, ja, das hat sich jetzt fast wie drei angehört, aber wir sind fast zu dritt, oder wir sind zu dritt, genau.

Vielleicht schaut ihr auch so ein bisschen mit Besorgnis auf diese zunehmende Christenfeindlichkeit in der Welt.

Und gerade wenn ihr vielleicht schon Kinder habt, dann erscheint euch das vielleicht ein schlechtes Zeitalter, in dem Kinder aufwachsen.

Oder wenn du auch einfach nur Sorge um deine eigene Sicherheit hast oder um die deiner Liebsten, dann erinnert dich daran, dass Gott für uns ist und nichts außerhalb seiner Souveränität geschieht.

Er ist souverän, auch über die Rettung und Bewahrung eurer Kinder, unserer Kinder oder über unsere Leben.

Wir haben in Nehemiah drei Spannungsfelder gesehen, zwischen Gottes Plan auf der einen Seite und der Welt auf der anderen Seite.

Aber wir haben gesehen, wie Nehemiah und das Volk sich an Gott erinnert haben und wie das ihnen zum Ausgang geworden ist, zur Rettung.

Und wir haben den Messias gesehen, der uns zur Rettung geworden ist.

Und so hoffe ich, dass Gottes Treue und Souveränität durch das Alte Testament hindurch bis zum Messias im Neuen Testament dich anspringt, hier am Ostbahnhof in Berlin in der Ecksteingemeinde weiter mutig für Gottes Plan in dieser Welt einzutreten.

Amen.