Gottes wunderschöne Werkzeuge der Gnade
Transkript durch KI – Bei Fragen meldet Euch gerne an [email protected]e ohne Auswirkung auf unsere Gerechtigkeit. In Jakobus lesen wir davon, dass selbst Dämonen das wissen, sie kennen Gott und doch sind sie nicht gerechtfertigt. Und Bekenntnis für Gott zu stehen, ohne Erkenntnis, ohne genau zu wissen wieso, ohne innere Änderungen, das ist tote Religion. Das ist Auswirkung auf hier und jetzt, aber nicht auf unsere Gerechtigkeit für die Ewigkeit. Der Mensch, der gerechtfertigt werden möchte, braucht beides. Er braucht Erkenntnis über Gottes Wege und er braucht ein Bekenntnis. Wir werden das auch gleich wieder in unserem Text sehen. Der ganze Kontext, mit dem wir hier zu tun haben in Römer 9, 10 und 11, ist der ganze Kontext, wo Paulus wieder viel mehr Fokus auf sein Volk, das Volk Gottes, das Volk Israel setzt. Und dieses Volk Israel ist wirklich Gottes Volk, weil er es so erwählt hat. Hört mal kurz zu, in 5. Mose 7, Vers 7 lesen wir davon und hört mal darauf, wie Gott auch sein Volk erwählt und welches Volk er erwählt. Wir hören dort, nicht deshalb sagt Gott, weil ihr zahlreicher werdet als alle Völker, hat der Herr sein Herz euch zugewandt und euch erwählt, denn ihr seid das geringste unter allen Völkern. Also Gott hat dieses Volk gewählt, nicht, weil es die größten und die schönsten und die stärksten ist, sondern gerade in diesem Erwählen von diesem Volk Israel finden wir schon ein Muster, was sich durchzieht, auch auf unser Leben hinaus. Er hat die geringsten und die kleinsten und die schwächsten erwählt und nicht die größten und die stärksten. Aber dennoch hat er dieses Volk Israel erwählt. Und er hat diesem Volk nicht nur diese Erwählung gegeben, sondern er hat ihm noch viel mehr gegeben. Schaut mal jetzt in dem Römerbrief in Kapitel 9, wir hatten das letzte Woche schon gelesen, Kapitel 9, Vers 4. Dort schreibt Paulus über dieses Volk, über seine Israeliten. Er sagt, die Israeliten sind, denen die Sohnschaft und die Herrlichkeit und die Bündnisse gehören und die Gesetzgebung und der Gottesdienst und die Verheißungen. Was hat Gott seinem Volk alles gegeben? Sohnschaft, Herrlichkeit, Bündnisse, Gesetzgebung, Gottesdienst und Verheißungen. Die besten Voraussetzungen, um wirklich vor Gott gerecht zu werden. Nun durch unsere Zeit im Römerbrief haben wir leider feststellen müssen, dass trotz dieser besten Voraussetzungen die Nation Israel, also nicht die einzelnen Personen, sondern wirklich die Nation dieses Volk nicht vor Gott Gerechtigkeit gefunden hat. Im Gegenteil, die Geschichte Israels zeigt immer wieder und sehr deutlich, wie sie sich immer und immer wieder in Rebellion von ihm abgewandt haben. Stephanus in Apostelgeschichte 7, der vor dem Hohen Rat steht in Jerusalem, vor den Eliten dieser Religion. Hört mal zu, was er sagt über das Volk. Er spricht zu dem Rat, zu dem Hohen Rat, die religiöse Elite und sagt, ihr Halsstarregen und unbeschnittenen an dein Herz und Ohren, ihr widerstrebt alle Zeit dem Heiligen Geist, wie eure Väter, so auch ihr. Welchen Propheten haben eure Väter nicht verfolgt und sie haben die getötet, die vorher das Kommen des Gerechten Ankündigten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid. Ihr, die ihr das Gesetz auf Anordnung von Engeln empfangen und es nicht gehalten habt. Das war Gottes Volk. Sie waren widerspenstig. Sie hatten diese Erkenntnis von Gott und das hat ihnen nicht zur Gerechtigkeit gelangt. Sie sagten sich von Gott ab und waren auf ihren eigenen Wegen unterwegs. Wenn wir im Alten Testament lesen sehen, wir das sieben Zyklen dieser Art von zu Gott zu kommen und wieder wegzukommen. Das beschreibt das Volk Israel so, dass Paulus in 1. Korinther 10 uns schreiben muss, diese Geschichte Israels ist so geschehen, damit wir nicht die gleichen Fehler tun, damit wir nicht die gleichen Fehler machen, weil wir genau auf der gleichen Achse unterwegs sein können. Und das ist der Hintergrund, in dem Paulus nun an die Römer schreibt, besonders hier die Kapitel 9 bis 11, wo er unseren Fokus speziell auf die Mission wieder an die Juden richtet. Wir könnten diesen ganzen Abschnitt, die ganzen drei Kapitel, im Endeffekt zusammenfassen als einen großen Missionsauftrag an die Römer, sich mit Gottes Volk zu beschäftigen und darüber hinaus auch. Aber bevor jetzt jemand denkt, dass wir hier nur die Juden in ein schlechtes Licht legen, muss ich euch noch mal daran erinnern, dass durch unsere ganze Studienzeit die ganzen 46 Predigten, die wir bisher hatten aus dem Römerbrief, eine Sache deutlich wurde, dass es in Sache von Sünde und Ungerechtigkeit und Unglaube weder Jude noch Heide gibt. Wir alle machen den gleichen Fehler. Wir alle schauen auf Gott und vertrauen ihm nicht, weder Jude noch Heiden, ob wir nun ganz viel von ihm wussten oder wenig. Das ist das Problem der Menschen. Sie sind alle verloren. Und Gott richtet jeden Einzelnen, sowohl Jude als auch Nicht-Jude, nach diesen Dingen. Aber wir wissen auch und haben es gelesen, letzte Woche schon, wir werden es gleich noch mal lesen, dass Paulus selber als Jude dieses ganze Bild anschaut und einfach nur verzweifelt ist für sein Volk. Schaut euch Vers 1 bis 3 an von Römer 9. Hier schreibt Paulus, ich sage euch die Wahrheit in Christus, ich lüge nicht. Wobei mein Gewissen mir Zeugnis gibt in dem Heiligen Geist, dass ich große Trauer habe und unablässigen Schmerz in meinem Herzen. Denn ich wünsche mir selber ein Verfluchter zu sein, getrennt vom Gesalbten anstelle meiner Brüder, meiner Verwandten nach dem Fleisch. Paulus‘ tiefster Wunsch war, dass sein Volk wirklich zum Glauben finden kann, dass sein Volk wirklich gerecht vor Gott stehen kann. Und das können wir doch nachvollziehen, oder? Wir sind hier 15, 16, 17 Nationen, ich weiß nicht in der Zwischenzeit, wie viele es wirklich sind, aber wir können auf unser Volk schauen, auf die Menschen, von denen wir kommen und wir können sie sehen, dass sie in die Irre gehen. Das ist eins von den Sachen, die Gott verwendet hat, um mich nach Deutschland zurückzuholen. Ihr wisst vielleicht einige von euch, dass ich zehn Jahre lang in Südafrika gelebt hatte und eigentlich wollte ich dort bleiben. Und dann legt mir Gott Hosea 4 Vers 6 auf, auf meine Nieren und auf mein Herz, wo steht mein Volk geht zugrunde aus Mangel an Erkenntnis. Und ich komme nach Deutschland immer wieder zurück, meine Eltern zu besuchen und ich sehe dieses Volk, was wirklich zugrunde geht. Und jeder von uns, egal wo er herkommt, kann das über sein Volk sagen. Wir brauchen aber nicht mal unsere Nationalitäten anschauen, aus der wir kommen, sondern wir können auch unser eigenes Umfeld anschauen. Unsere Verwandten, unsere Familien, unsere Mitarbeiter, unsere Schüler und Lehrer und wir sehen genau das gleiche Bild. Die alle gehen zugrunde an Mangel an Erkenntnis. Und das war Pauluses tiefster Wunsch, dass diese Mangel an Erkenntnis aufgehoben wird, dass darin Erkenntnis entsteht und daraus ein Bekenntnis zu Gott entsteht, damit sie gerettet werden. Und so hatten wir die Anweisungen in der letzten Woche aus Kapitel 9 Vers 30 bis 10 Vers 13 in diesem Kontext gesehen. Die Frage war, wie kann Israel vor Gott wieder gerecht werden? Beziehungsweise wie kann irgendjemand vor Gott wieder gerecht werden? Und die Antwort hatten wir dort gesehen. Nun was interessant ist, wenn man sich ein bisschen mit den beiden Kapiteln beschäftigt, sieht man, dass Paulus eine Unmenge an alttestamentarischen Zitaten verwendet, um seinen Punkt zu machen. Er macht das oft, aber gerade hier in diesen Kapiteln, in diesen drei verwendet er es mehr als sonst. Und das soll eines eben deutlich machen. Es soll zu Juden sprechen und zeigen, das ist was Gott schon immer über euch gesagt hat und über uns gesagt hat. Das war schon immer Gottes Weg, dass wir ihn so finden sollen. Das ist der Weg, der zur Gerechtigkeit führt. Mose, Jesaja, all die Propheten, die haben davon geredet und deswegen zitiert Paulus hier unablässig daraus. Und das ist auch noch heute so. Also Paulus macht nun den Römern, an die er hier schreibt, in den letzten Versen von diesem Kapitel, Kapitel 10, deutlich, wie genau es passieren wird, dass Gerechtigkeit aus Glauben zu finden ist. Wie genau das aussieht, wie wir das finden können. Und es ist fast so, dass Paulus den Römern hier, es ist ja eine Gruppe gemischt aus Heiden und aus Juden, eine Art Missionsauftrag an das Herz legt, um diese Menschen wieder zu erreichen, aber auch die darüber hinaus. Lass uns nun den Text gemeinsam lesen und lass uns daran erinnern, dass auch wenn Paulus hier über die Juden redet und über Israel, meint er doch auch damit alle Menschen, die nicht im Glauben sind. Ich lese aus der Esra-Bibel Römer 10, Verse 14 bis 21. Wie sollen sie nun den anrufen, an den sie nicht gläubig geworden sind? Wie sollen sie aber an den gläubig werden, von dem sie nicht gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne einen Verkünder? Wie sollen sie aber verkünden, wenn sie nicht gesandt wurden? Wie geschrieben steht, wie schön sind die Füße derer, die als Heilsbotschaft Gottes Gutes sagen. Aber nicht alle Gehorchten der Heilsbotschaft. Sag doch Jesaja, Herr, wer glaubte unsere Kunde? Demnach ist der Glaube aus dem Gehörten, das gehörte aber durch das Wort Gottes. Ich sage jedoch, haben sie etwa nicht gehört? Oh doch, über die ganze Erde ging ihre Stimme aus und bis an die Grenzen der bewohnten Welt. Ich sage jedoch, verstand Israel nicht. Nun zuerst sagte Mose, ich werde euch zur Eifersucht reizen über ein Nicht-Volk, über ein unverständiges Volk will ich euch erzünden. Und Jesaja sagt kühn, ich wurde gefunden von den, mich nicht suchenden, ich wurde offenbar den nicht nach mir fragenden. Zu Israel aber sagt er, den ganzen Tag streckte ich meine Hände aus zu einem nicht gehorchenden und widersprechenden Volk. Soweit Gottes Wort. Und was wir heute hören werden in unserer Zeit zusammen ist, dass wir alle, so wie Paulus an die Römer schreibt, wir alle auch Werkzeuge von Gottes Gnade sind in dieser Welt. Wir sind die Krieger. Wir sind die Werkzeuge, um Gottes Gnade in diese Welt zu tragen, damit irgendein Volk, ob Jude oder nicht Jude, aus Mangel an Erkenntnis nicht sterben muss. Wir sind diejenigen, die diesen Auftrag haben und wir sehen das eben in diesen Worten. Paulus gibt hier den Römern zwei Punkte in diesem Kontext. Er sagt ihnen den Auftrag, er gibt ihnen einen Missionsbefehl, eine Ausrichtung und er hilft ihnen auch, die ganzen Ausreden zu entlarven, die sie finden werden. Das sind die zwei Punkte. Den Auftrag, den er gibt und die Ausreden, die er entlarvt. Lass uns mit dem Auftrag beginnen, Verse 14 bis 17. Bevor wir zu Vers 14 gehen, schaut euch nochmal Vers 13 an. Hier sehen wir den essentiellen Teil dieser ganzen Rechtfertigung vor Gott. Wie werde ich vor Gott gerecht? Was ist die Essenz davon? Wir lesen Vers 13, dieses wunderbare Versprechen. Denn jeder, der irgendeinen Namen des Herrn anrufen mag, der wird errettet werden. Das ist ein absolutes Versprechen. Wenn ich den Herrn anrufe, wenn ich Jesus anrufe, werde ich errettet. Ohne Wenn und Aber, ohne irgendwelches Mambo Jumbo, irgendetwas, was ich dazu tun soll. Alles, was ich tun muss, ist den Herrn anrufen. Das ist die Essenz. Hören allein hilft nicht. Kennen allein hilft nicht. Es muss ein Anruf geschehen, ein Aufschreien, ein Flehen. Nun, was ist damit gemeint? Ich möchte euch an einem Beispiel festmachen, das wunderbar ist. Das Beispiel aus Lukas 18, Vers 35. Das ist der Blinde am Weg nach Jericho. Hier sehen wir, was mit diesem Aufrufen, mit diesem Schreien gemeint ist. Ich beginne in Vers 35. Wir lesen bis Vers 38. Hört zu. Und es geschah, während er nach Jericho kam, er sich Jericho nahte, das ist Jesus, saß ein Blinder bettelnd am Weg. Und als er hörte, dass eine Menge am Vorbeiziehen war, erkundigte er sich, was da sei. Sie berichteten ihm, dass Jesus, der Nazarener, vorüber gehe und er brach in lautes Rufen aus. Jesus, Sohn David, erbarme dich über mich. Jesus, Sohn David, erbarme dich über mich. Ich weiß nicht, wie oft in meinem Leben ich genau diese Worte gerufen und gebeten habe. Es waren wirklich unzählige Male. Aber das ist der Ruf mit dem Paulus hier meint. Das ist der Ruf des Glaubens. Das ist der Ruf, der nach Erlösung ruft. Das ist der Ruf, der auf Gottes Wort und auf ihn allein vertraut. Das ist der Ruf der Verzweiflung, weil er weiß, dass er sich selber nicht mehr retten kann. Das ist das Anrufen. Es ist im Grunde einfach. Glaube einfach, ein Gottes Wort und tue Buße. Und was wir im Folgenden hier finden, in Abfers 14, das nennen die Theologen auch die Heilskette oder die Kette des Heils. Das ist, wie diese Mechanik passiert, die am Ende zum Anrufen endet und somit gibt Paulus den Römern einen Einblick in, was sie tun sollen, damit Gottes Volk wieder zu ihm findet. Er beginnt hier mit der wichtigen Frage in Vers 14. Schau dich das an. Wie sollen sie nun den anrufen, denen sie gar nicht gläubig geworden sind? Das ist eine gute Frage. Wie soll irgendjemand diesen Ruf des Glaubens haben, wenn er gar nicht daran glaubt? Das ist, wie schon gehört, die erste und oberste Notwendigkeit, Jesus anzurufen, wie der Blinde zu Erichung. Und Paulus stellt heraus, wie wichtig dieser Schritt ist. Nicht alleine nur, weil es in Vers 13 steht, sondern wir lesen mal ein bisschen weiter und schauen uns an, wie diese Heilskette aufgebaut ist und dann schauen wir an, welchen Fokus Paulus hier setzt. Wir lesen weiter in Vers 14. Wie sollen sie aber an den gläubig werden, von dem sie nicht gehört haben? Wie sollen sie aber hören, ohne einen Verkündiger? Wie sollen sie aber verkündigen, wenn sie nicht gesandt wurden? Ihr seht, wie die Kette funktioniert. Wo beginnt denn diese Kette? Beim Aussenden, oder? Sie endet beim Anrufen, aber sie beginnt beim Aussenden. Das ist der erste Schritt in dieser Kette. Erst muss jemand gesandt werden und dann verkündigt er und dann hören die Menschen das, was verkündigt wurde. Dann werden sie gläubig und aus dem Glauben heraus entsteht dieser Aufruf, der sie rechtfertigt vor Gott. Der sie deutlich macht, dass sie vor Gott gerechtfertigt sind. Aber jetzt schauen wir mal Vers 14 an. Mit was beginnt denn Paulus diese Kette? Er beginnt mit dem Ende, nicht wahr? Schauen wir Vers 14 nochmal an. Wie sollen sie den anrufen, von dem sie nicht gläubig geworden sind? Und er setzt hier so mit den Fokus auf das Wichtigste. Das ist das Ziel. Das ist, wo das hingeht. Die Kette fängt am Ende eigentlich in Vers 15 an, weil jemand erst gesandt werden muss, aber der Ruf ist derjenige, auf den wir achten müssen. Das ist also die Kette des Heils. Diese fünf notwendigen Schritte, bevor jemand vor Gott gerecht werden kann. Jemand muss, jemand anders muss gesandt werden, der verkündigen muss und dann müssen wir hören und glauben und anrufen. Senden, verkündigen, hören, glauben, anrufen. Das ist die Kette des Heils. Das sind die Elemente, die jedem bisher zum echten Glauben gebracht hat. Ihr müsst verstehen, dass ihr sitzt hier heute als Gläubige, weil andere Menschen aufgestanden sind, weil sie von Gott gesandt wurden auf irgendeine Art und Weise, euch das Wort Gottes zu verkünden. Und Gott hat das verwendet, damit ihr ihn hört, damit er ihn erkennt, damit ihr Vertrauen auf ihn setzt und damit ihr selber anfängt, ihn anzurufen. Das ist, wie jeder Einzelne hier von uns zum Glauben gefunden hat. Und das ist der Aufruf der Mission, den Paulus hier den Römern gibt. Das ist der Auftrag, um Gottes Volk wieder gerecht vor Gott zu bringen. Das ist die Art und Weise, wie Gott das gewählt hat. Er hätte es anders tun können, aber das ist die Art und Weise, wie er es gewählt hat. Nämlich, dass er durch diejenigen ruft, die er schon selber berufen hat. Das, was uns widerfahren ist, das gibt uns Gott nun als Auftrag. Wenn wir das nicht ganz glauben, möchte ich euch nochmal an zwei prominente Stellen erinnern. Matthäus 28, Verse 19 bis 20. Hier sagt Gott zu uns alle, macht alle Heidenvölker zu Jüngern, indem ihr hingeht, sie tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und sie lehrt, alles zu halten, was ich euch geboten habe und seht, ich bin mit euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters. Der Missionsauftrag für alle. Geht, macht zu Jüngern. Und dann 2. Korinther 5, 17 bis 20. Wir kennen die ersten Verse ganz gut. Die Folgenden lesen wir meistens nicht mit. Darum ist jemand in Christus, so ist er was? Eine neue Schöpfung. Er ist eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen. Hier ist es alles neu geworden. Wunderbar. Die Errettung. Wir sind zu neuen Menschen gemacht worden. Und dann geht es aber weiter. Das alles aber kommt von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Jesus Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat. Weil nämlich Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem er ihnen ihre Sünden nicht anrechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte, die wir nur neue Geschöpfe sind. So sind wir nun was? Botschafter. So sind wir nun Botschafter für Christus und zwar so, dass Gott selbst durch uns ermahnt. Und so bitten wir nun stellvertretend für Christus, lasst euch versöhnen mit Gott. Und jeder einzelne von euch, der jemals zum Glauben gefunden hat, ist zum Glauben gekommen, weil irgendjemand anders genau das gesagt hat. Auf irgendeine Art und Weise. Ich hatte in Südafrika meine Gemeinde besucht, da hatte ich etwas gesehen, was mich mein ganzes Leben lang mit beschäftigt hat. Und das war, als man rausging aus der Gemeinde, gab es ein Schild, was über der Tür hing. Auf dem Schild stand, You are now entering the missions field. Du betrittst nun das Missionsfeld. Ich fand das schon immer eine starke Erinnerung daran, wofür wir existieren. Gerade aus dem Kontext, was wir in 2. Korinther gelesen haben. Wir versammeln uns hier nicht in dem Gebäude, um hier zu übernachten. Wir versammeln uns nicht hier, damit wir hier bleiben, so schön es auch sein mag, zusammen. Sondern wir versammeln uns hier, damit wir wieder hinaus gehen. Und jeder einzelne von euch heute, hoffentlich, dem wird das genau wiederfahren. Er wird über diese Türschwelle hinausgehen und in die Welt hinausgehen. Aber wozu? Damit wir dort den Menschen sagen, lasst euch versöhnen mit Gott. Wir laden uns hier mit Wahrheit auf. Nicht damit wir zu Hause uns freuen können an der Wahrheit, das auch. Sondern damit wir hinausgehen in der Welt und der Welt von einem großen, mächtigen, gnädigen, barmherzigen Richter erzählen, der wiederkommen wird und vor dem sie alle sterben werden, wenn sie ihren Glauben nicht auf ihn richten. You are now entering the missions field. Schaut euch mal Vers 15 an. Wir sollen alle verkündigen. Wie sollen sie aber verkündigen, wenn sie nicht gesandt wurden? Wie geschrieben steht, wie schön sind die Füße derer, die als Heilsbotschaft Gutes sagen. Also ein Zitat aus Jesaja 52. Hast du gelesen, wie Gott Menschen nennt, die sein Wort weitertragen in die Welt hinaus? Er sagt, sie haben schöne Füße. Nun, das mag vielleicht nicht für alle attraktiv klingen, da Füße nicht immer die hygienischsten Gegenstände in unserem Körper sind. Vor allem der damaligen Zeit, als man noch viel durch den Staub gelaufen ist und so weiter. Ihr müsst das verstehen. Diese Füße, die waren dreckig. Aber wir verstehen auch, was Paulus hier, was Jesaja hier meint und wieso Paulus das zitiert. Es hat nicht mit den Füßen, unseren physischen Füßen an sich zu tun, sondern es ist die Tatsache von den Menschen, die hinausgehen, um die Botschaft in die Welt zu tragen und die nennt Gott schön. Was auch immer die Welt über dich sonst sagen mag, wenn du das tust, nennt Gott dich schön. In der Vorbereitung hatte ich einen Kommentar gelesen. Der ganze Abschnitt eigentlich zu Vers 15, das ist richtig gewaltig. Ich möchte euch einen kleinen Teil davon vorlesen. Der Kommentator schreibt hier, in einer Kultur, die total auf äußere Schönheit fixiert ist, perfekte Gesichter, makellose Haut, kamerataugliches Aussehen, definiert die Bibels Schönheit ganz anders. Wir heben Prominente auf ein Podest, bewundern ihr gepflegtes Äußeres und sehen körperliche Attraktivität oft als den ultimativen Maßstab für Wert. Die Heilige Schrift lenkt unseren Blick jedoch vom Oberflächlichen auf das Innere. Vom Aussehen auf das Handeln und erklärt, dass diejenigen, die das Evangelium verkündigen, wirklich schön sind und er benutzt eine Phrase in diesem Kommentar, was er als Kind schon oft gehört hat, was man wohl in der Vergangenheit öfters gesagt hat und das ist Schönheit ist, was Schönheit tut. Schönheit ist, was Schönheit tut. Und dann erzählt er uns eine Geschichte, die ich euch auch weitergeben möchte. Eine Geschichte von einem Mann aus Afrika, als eine gute Illustration von diesem Punkt. Dieser Mann, der hatte, der erlitt an einer Krankheit, die nennt sich Elephantitis. Da schwellen die Beine an, die Haut wird verhärtet und dick und es ist, man kann sich kaum bewegen und wenn man sich bewegt, hat man unglaublich viele Schmerzen. Dieser Mann, der wurde durch einen Missionsarzt zum Christ und er war so von dem Evangelium überzeugt, dass er beschloss, das Evangelium in jeder Hütte seines Dorfes zu erzählen. Nun muss man sich das vorstellen. Jemand, der kaum laufen kann, ohne dass er Schmerzen hat, das als seine Mission aufzunehmen, das ist schon eine gewaltige Sache. Und so ging er von Hütte zu Hütte in seinem Dorf, aber irgendwann war er bei allen Hütten angekommen. Aber sein Herz war immer noch nicht zufrieden und gestillt und er wusste, zehn Kilometer weiter gibt es ein weiteres Dorf. Aber wie komme ich da hin? Wie kommt er da hin? Man warnte ihn davor, diesen Weg zu gehen und trotzdem ließ ihn das nicht in Frieden und er machte sich eines Morgens auf den Weg, Schritt für Schritt, schmerzvoller Schritt für schmerzvoller Schritt, diese ganzen Kilometer, bis er mittags bei dem Dorf ankam. Aber dort, anstatt sich auszuruhen, ging er dort, wie er es in seinem Vorherigen schon getan hatte, von Hütte zu Hütte, bis es Abend wurde und die Sonne untergegangen war und er wirklich bei jeder Hütte angekommen war, um die gute Botschaft von Jesus Christus diesen Menschen zu erzählen. Aber da er keinen Platz zum Ausruhen hatte, machte er sich beim Sonnenuntergang wieder auf den Rückweg nach Hause, den ganzen Weg zurück. Und ich weiß nicht, wer von euch war schon mal in Afrika. Nächte in Afrika sind wirklich dunkel. Da gibt es kein Licht. Durch den Dschungel hindurch, mit all den wilden Tieren, das ist wirklich eine Aufgabe. Und so kam er dann gegen Mitternacht blutend und erschöpft an und brach auf der Veranda von dem Missionsarzt zusammen. Der Arzt kam dann raus, mit seinem Helfer trug er ihn in ein Bett und untersuchte die Füße geschwollen, zerrissen und blutend. Und als der Arzt seine Wunden reinigte und verbannt, flossen ihm selbst Tränen über die Wangen. Und er erinnerte sich an Römer 10, Vers 15. Wie schön sind die Füße derer, die gute Nachricht bringen. Die Füße dieses Mannes, schreibt er weiter, waren in weltlicher Hinsicht nicht schön, aber in Gottes Augen und in den Augen derer, die dieses Evangelium lieben, waren sie schöner, als jeder Auftritt auf dem roten Teppich, denn sie waren Werkzeuge der Gnade. Meine Frage nun für mich und für euch ist, was für Füße habt ihr? Wo tragen euch eure Füße denn hin? Zur Sünde? Zur Selbstliebe, zum nächsten Shopping Mall? Ausschließlich zu deinen Dingen und zu deinen Hobbys? Oder tragen sie dich hinaus in eine Welt, die Gott braucht? Wenn wir diesen Auftrag der Mission ernst nehmen, dann bedeutet es, Täter dieses Wortes zu sein, das wir hier hören. Nicht nur heute, sondern jeden Sonntag. Es ist im Grunde ganz einfach. Wie wir hier gesehen haben, wie wir gelesen haben, wie Paulus in Römern schreibt, lass dich senden und verkünde die rettende Botschaft von Jesus, damit jemand davon hört und er oder sie zum Glauben finden kann, damit er oder sie Jesus zur Erlösung anruft und errettet wird. Du bist ein Werkzeug von Gottes Gnade, um genau das zu erreichen. Und das Beste ist, du kannst heute schon damit anfangen. Du musst nicht in einem Missionskomitee von uns irgendwo ausgestand werden als Missionar nach China oder sonst wo, sondern du kannst nach Hause gehen und mit deinen Verwandten reden. Du kannst mit deinen Kindern das machen. Du kannst auf der Arbeit mit deinen Mitarbeitern und vielleicht morgen in der Schule genau das machen. Oder du bist auf dem Weg in der Straße und du findest Leute, mit denen du darüber reden musst. Rede darüber und sei ein Werkzeug von Gottes Gnade. Nun hört Paulus schon Einwände zu diesem Aufruf. Und er geht auch natürlich auf diese ein. Und er sagt dann, diese Einwand geht folgendermaßen. Aber ich habe das schon gemacht. Und die Leute glauben gar nicht. Das ist so sinnlos. Die hören diese Botschaft gar nicht. Es ist zwecklos darüber zu reden. Schaut euch mal Vers 16 an. Paulus zitiert hier aus einem Propheten wieder und zwar aus Jesaja, Kapitel 53. Und er sagt hier, aber nicht alle Gehorchten der Heilsbotschaft sagt doch Jesaja, Herr wer glaubte unsere Kunde. Nun das ist aus Jesaja 53 und wir alle kennen Jesaja 53. Weihnachten steht wieder vor der Tür. Da werden wir Jesaja 53 noch öfters hören. Das ist wunderbare Kapitel über den kommenden Messias. Diese Prophetie über wer dies sein wird und dass es genau auf Jesus zutreffen wird. Aber habt ihr gerade gelesen? Dieses Kapitel beginnt mit einer Frage von Jesaja an Gott und sagt, aber wer glaubt denn das? Niemand wird das glauben. Wer glaubte unsere Kunde? Und so zeigt Gott schon von Anfang an, dass diese Botschaft in dieser Welt auf taube Ohren stoßen wird. Und wenn jemand ein Einwand haben könnte, um nicht zu gehen, wäre es Paulus gewesen. Der Jude aller Juden, der die Juden sehr gut kannte und die Halsstarigkeit und die Widerspenstigkeit seines Volkes. Und doch ging er. Doch hat er sich rufen lassen und das hat ihm am Ende auch sein Leben gekostet. Wer glaubte unsere Kunde? Das ist die traurige Wahrheit dieser gefallenen Welt, in der wir leben. Der Großteil der Menschen, denen wir diese Botschaft geben werden, die das Evangelium von uns hören werden, die werden es nicht annehmen. Die werden es nicht nur nicht annehmen, sondern die werden dich vielleicht sogar dafür hassen. Vielleicht sogar noch mehr. Vielleicht werden sie dich auch dafür töten. Aber setzt euch mal irgendwo hier in der Gegend vielleicht. Ich war letzten Mittwoch hier im Café im Ostbahnhof für zwei Stunden, drei Stunden. Da laufen Tausende an Menschen an dir vorbei. Und du realisierst, wenn du mit so einem Text gerade beschäftigt bist, die gehen alle verloren. Und wer sollte zu ihnen gehen? Du weißt, du bist derjenige, der das machen soll. Weil ich habe die Botschaft, die ist mir gegeben. Ich komme hier jeden Sonntag her. Ich höre das. Ich kann das jeden Tag lesen und diese Menschen, die laufen blind links in die in die Hölle. Und hier sitze ich. Das ist frustrierend. Vielleicht kennt ihr das. Die Lösung hast du. Deine Füße müssen gehen. Du kannst Abhilfe schaffen, aber du kannst nicht jeden in dieser Welt retten. Und das ist, was Paulus hier eben den Römern auch aufzeigt. Schaut euch mal Vers 17 an. Paulus ermutigt die Römer, über diese Tatsache hinwegzukommen. Er sagt, demnach ist der Glaube aus dem Gehörten, also das etwas, was wir tun können, dem wir verkünden, das gehörte aber durch das Wort Gottes. Was ist es, das wir verkünden können? Wir können uns nicht jedes Argument in dieser Welt ausdenken, um irgendjemand zum Glauben zu bringen. Aber etwas, was wir tun können, ist, wir können Gottes Wort kommunizieren in einer verlorenen Welt. Weil Gottes Wort ist es, das rettet. Nicht wir. Nicht unsere clevere Art und Weise, damit umzugehen. Nicht unsere tolle Herangehensweise, sondern Gottes Wort ist es, das Menschen rettet. Das ist, was Paulus hier den Römern deutlich macht. Du und ich, wir haben es nicht in uns selbst, Menschen zum Glauben zu bringen. Und so bete, dass Gott dich verwendet. Gottes Wort in diese Welt hineinzutragen. Sein Wort mit Menschen zu teilen, den Mut zu haben, in dem Markplatz dieser Welt zu stehen und laut hinaus zu schreien, lasst euch versöhnen mit Gott. In den letzten Wochen wurde ich ermutigt durch eine Geschichte, die ihr alle mitbekommen habt, eine Tatsache von einem, den ich vorher gar nicht kannte, nämlich Charlie Kirk. Habt ihr vielleicht mitbekommen, diese Geschichte, der ermordet wurde. Und je mehr ich mich damit beschäftigt habe, umso mehr ist mir eine Sache deutlich geworden. Er hat genau das ausgelebt. Das ist nämlich nach seinen eigenen Worten das, wieso er das macht, was er getan hat. Auf die Frage hin, auch zu einem komplett anderen Thema eigentlich besprochen, hat der Interview ihn am Ende mal gefragt, ok, wenn alles vergehen würde, was würde übrig bleiben? Dann hat er ihn gefragt, was meinst du, wenn ich sterbe? Dann meinte er, ja, wenn alles weg sein würde, was möchtest du, dass übrig bleibt? Und dann kam er, wie aus einer Pistole herausgeschossen, unvorbereitet, ich möchte, dass der Mut für meinen Glauben in meine Familie das Wichtigste ist. Der Mut für mein Glauben, in dieser Welt zu stehen, vor Menschen diese Tatsache anzunehmen, dass so eventuell irgendetwas mit dir passieren wird und trotzdem nicht zurückzuschrecken und zu sagen, mich interessiert es wirklich nicht, was andere Menschen sagen. Und ich möchte einfach nur, dass Gott gehört wird und dass diese Menschen, diese Jugend, verloren, wie sie ist, Gott findet. Das war sein Anliegen. Egal, was da in der politischen Sache waren, da kann man darüber debattieren oder nicht, aber das war sein Herzensanliegen und dafür wurde er ermordet, weil er die Wahrheit gesprochen hat. Es waren nicht politische Themen, wegen er ermordet wurde, sondern weil er die Wahrheit von Christus geredet hat, weil er die Wahrheit von Gott geredet hat und durch diese Sache ist ein, dieser Same, der in den Boden gefallen ist, gerade dort in Amerika, einiges in der ganzen Generation, die ihn ausmacht, viel passiert. Wir können von Pastoren reden, die Zeugnis geben, dass seit dieser Ermordung ihre Kirchen voller sind als jemals zuvor und das hat bis jetzt noch nicht aufgehört. Eine Sache, die er noch gesagt hat, immer wieder auch wiederholt, es gibt ein T-Shirt, das er auch manchmal trägt, das heißt, sende mich. Hier bin ich, sende mich. In einem anderen Interview hat er gesagt, das ist mein einfaches Gebet, was ich immer bete. Jedes Mal, wenn ich eine solche Veranstaltung habe, Herr, verwende du mich. Und hat Gott ihn verwendet? Oh ja. Auf eine andere Art und Weise, wie er sich das vorgestellt hat und wir uns das vielleicht vorstellen würden, aber er ist nicht der einzige in der Geschichte der Menschheit, dem es so ging. Wir haben vorher von Johannes dem Teufel gehört. Was ist mit ihm passiert? Ihn haben sie einen Kopf kürzer gemacht, wegen seiner Wahrheit. Denkt an Jim Elliot. Genau, ähnliche Geschichte. In der Blüte seiner Jugend mit dem, wo man denkt, der muss doch eigentlich länger leben, um noch mehr zu erreichen, hat er durch seinen Tod mehr erreicht, als er vorher erreichen konnte. Also, wenn ich bete, Herr, sende mich, muss ich auch bereit sein, diesen Preis zu zahlen. Weil das ist das Ziel. Ohne zu wissen, was er nun im Himmel denkt, bin ich mir recht sicher, dass er sich freut darüber, was durch seinen Tod passiert. Weil Gott hat sein Gebet beantwortet, Herr, hier bin ich, sende mich. Und das sind schöne Füße. Das ist unser Auftrag, hier in dieser Welt zu stehen und nicht uns zu schützen vor allen möglichen Einfluss und uns hinter unseren Menschenfurcht zu verbergen, sondern in dieser Welt mit allem Mut zu stehen und den Leuten zu sagen, lasst euch versöhnen mit Gott. Nicht in einer aggressiven Art und Weise, nicht herablassend, aber mit der gleichen Überzeugung und Güte und Herzlichkeit und Geradheit, wie wir sie in Jesus sehen oder wie wir sie vorher auch bei Johannes dem Täufer gelesen haben. Wir haben diesen Auftrag, du bist der Missionar, der gesendet wird. Nicht nur Mishka und nicht nur die anderen Missionare, sondern wir alle haben diesen Auftrag. Nun haben wir den Auftrag zur Mission gesehen, die Paulus uns zeigt hier. Paulus macht aber noch was anderes. Er entlarvt die typischen Ausreden, die gebraucht werden, um zu erklären, wieso Israel oder irgendjemand trotzdem weiter ungläubig sein wird. Und diese Antworten wollen wir uns noch in aller Kürze im zweiten Schritt anschauen, weil auch daraus können wir was lernen für unseren Auftrag. Also die Ausreden entlarvt von Vers 18 bis 21. Es gibt viele Ausreden, die Menschen verwenden, um zu sagen, dass sie nicht gläubig sind. Manchmal ist es die Gesellschaft schuld, manchmal ist es die Familie, die schuld ist, aber die Schuld ist immer bei irgendjemand anderem. Und die Quelle, die am meisten als Schuldquelle verwendet wird, ist überraschenderweise Gott selbst. Das ist zumindest der Kontext, in dem Paulus das hier schreibt. Weil die Dinge, die Paulus uns nun hier als Entschuldigung nennt, das sind die Dinge, die er gehört hat, immer und immer wieder von seinem Volk. Die Ausrede Nummer 1 sehen wir in Vers 18. Lassen Sie uns das kurz zusammenlesen. Ich sage doch, haben sie etwa nicht gehört? Dahinter steckt eben diese Idee von, wir haben nichts zum Glauben gefunden, weil wir gar nichts davon gehört haben. Wir wussten das ja gar nicht. Da ist niemand hingegangen, hat mir das genauer erklärt. Ich bin unschuldig, also wie kann Gott mich denn richten? Schaut euch mal an, was Paulus hier antwortet. Vers 18. Ich sage jedoch, haben sie etwa nicht gehört? Oh doch. Wie? Über die ganze Erde ging ihre Stimme aus und bis an die Grenzen der bewohnten Welt. Das ist Psalm 19. Und wisst ihr, was Psalm 19 deutlich macht? Gott hat die Schöpfung so gemacht, dass wir alleine in der Schöpfung seine Herrlichkeit erkennen können. Das ist Psalm 19. Psalm 19 sagt, keiner hat eine Entschuldigung. Gott redet den ganzen Tag durch die Dinge, die wir um uns herum sehen. Schlagt mal kurz im Römerbrief Kapitel 1 auf. Wir lesen kurz von Vers 18 bis Vers 20 und kondensieren das auf den Punkt. Römer 1, Vers 18 bis 20. Dort schreibt Paulus, denn es enthüllt sich Gottes Zorn aus dem Himmel über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der die Wahrheit in Ungerechtigkeit niederhaltenden Menschen, weil sie das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist. Denn Gott hat es ihnen offenbart, denn das Unsichtbare von ihm wird seit der Erschaffung der Welt an den gemachten Dingen, wenn sie bedacht werden, klar geschaut. Sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit. Wozu? Sodass sie keine Entschuldigung haben. Gott kommuniziert sich durch die allgemeine Offenbarung, durch die Natur so deutlich, dass es faktisch in dieser Welt keine einzige Gesellschaft gibt, die nicht ein Bild von einem Gott über sich hat. Egal wie berührt oder unberührt sie von unserer westlichen Zivilisation sind. Alle wissen zumindest das eine. Es gibt etwas über uns und das ist einfach auch nur logisch. Denn da wo es Schöpfung gibt, gibt es einen Schöpfer. Da wo ein Kunstwerk ist, gibt es einen Künstler. Das ist die einfachste Logik der Welt, mit der Paulus hier auch argumentiert, um zu sagen, diese Ausrede, ich habe ja nicht gehört, die gilt nicht. Niemand kann das wirklich behaupten. Und somit bist auch du ohne Ausrede. Wenn du dies hörst und sagst, ich kann einfach nicht daran glauben, weil ich nicht genügend gehört habe. Vielleicht hat Gott sich nicht genügend mir offenbart. Nein, Gott sagt dir, Gott hat sich dir genügend offenbart und du hast genügend gehört, dein Problem ist, du möchtest nicht. Du bist ohne Entschuldigung. Die Ausrede 2 folgt auf dem Fuß, Vers 19. Okay, wenn es nicht am Hören liegt, dann vielleicht liegt es ja am Verstehen. Ja, vielleicht, okay, ich habe das verstanden, Paulus, Gott hat sich kommuniziert und ich kann das lesen, aber vielleicht liegt es daran, dass es zu kompliziert ist oder dass ich es nicht verstehen kann. Ich sage jedoch, verstand Israel nicht, sagt Paulus. Nun, Paulus zitiert hier Gottes Wort auf diese Frage und er zitiert hier Mose und Jesaja, Jesaja zweimal, um diese Frage zu beantworten. Schaut euch den Rest von Vers 19 an, das erste Zitat von Mose. Zuerst sagte Mose, ich werde euch zu Eifersucht reizen über ein Nicht-Volk, über ein unverständiges Volk will ich euch erzünden. Das ist Gott, der zu Israel redet. Gott hat sein Volk erwählt, hat ihm alles gegeben, dieses Volk war widerspenstig und gegen ihn und Gott hat diese Botschaft von Anfang an schon dafür designt gehabt, dass die Nationen zum Glauben kommen. Aber das Volk Israel konnte das überhaupt nicht abhaben, denn sie dachten, Gott ist nur für sie da. Und jetzt sehen sie, wie Gott mit den Nationen arbeitet und ihnen wirkt und sie werden eifersüchtig. Das ist, was Paulus hier aufgreift und er sagt, der Grund, weshalb sie eifersüchtig geworden sind, ist, weil sie es verstanden haben. Du kannst nur eifersüchtig sein über etwas, was du verstanden hast. Sie haben verstanden, dass Gott diesen Menschen Gerechtigkeit gibt und hier kommt der Punkt, ohne irgendein Hinzutun. Sie sind weder Gottes auserwähltes Volk gewesen, sie haben auch kein Gesetz bekommen und sie haben sich nichts an von den Sachen gehalten und das ist doch unfair. Nein, sie haben keine Entschuldigung. Sie können nicht sagen, sie haben es nicht verstanden, sie haben es wirklich verstanden und ihr Verhalten zeigt es. Hätten sie es nicht verstanden, wären sie wahrscheinlich selbstgefällig und gleichgültig geblieben, so wie sie vorher auch waren. Ach, was geht mich das religiöse Gerede der Nationen an? Aber so waren sie nicht. Sie versuchten, das Gott in die Schuhe zu schieben. Die Antwort 2 kommt an Vers 20 und das ist von Jesaja. Jesaja sagt kühn, ich wurde gefunden von den, mich nicht Suchenden, ich wurde offenbar den nicht nach mir Fragenden. Jesaja macht nun eine Sache deutlich, dass Gnade für selbstgerechte Menschen ein Dorn im Auge ist. Dass Gott jemanden zum Glauben bringt, ohne dass diese irgendetwas dazu tun konnte, ist tot für jede Religion und für jede Selbstgerechtigkeit. Und das ist genau das, was den Juden zum Dorn wurde. Sie waren selbstgerecht und deswegen konnten sie das nicht verstehen. Israel als Nation ist bis heute nicht auf diese Gnade eingegangen. Sie haben Gottes Gnade gesehen und sie haben, wie Paulus es sagt, auch verstanden, aber genau daran haben sie ihren Anstoß genommen. Sie, die Gott und ihre Religion täglich suchen, finden Gott nicht und diejenigen, die überhaupt nicht gesucht haben, die finden Gott. Was machst du? Das ist Stolz. Der Stolz des Menschen, für den ist das unverständlich, dass Gott Gnade hat, dass Gott gnädig wirkt. Und das ist, was wir in der letzten Woche auch gehört haben, das ist die Selbstgerechtigkeit, die uns nichts bringt. Dieses Denken, dass wir durch unsere Taten und Hinzutun irgendetwas zu Gott hinzufügen können oder unsere Gerechtigkeit hinzufügen können. Aber das ist eine Lüge. Das ist auch der Grund, weshalb viele Menschen, denen wir das Evangelium bringen werden, nichts von diesem Evangelium hören wollen, weil es ist ein Evangelium der Gnade, was sagt, du kannst gar nichts tun. Gott hat schon alles getan. Es ist den selbstgerechten Menschen ein Anstoß und deswegen stoßen sie sich an unsere Botschaft. Ständig, immer und immer wieder. Weil Gnade beleidigt den Stolz des Menschen. Es beleidigt den Stolz des Menschen. Der Mensch möchte unbedingt auf Teufel komm raus, irgendetwas dazu beitragen können. Er möchte unbedingt, dass ihm jemanden für sein Tun auf die Schultern klopft und sagt, wow, das hast du aber gut gemacht. Du bist ja viel besser als die anderen. Wir sehen das in jeder Religion der Welt ausgelebt. Jede Religion der Welt basiert, das ist der gemeinsame Nenner von allen Religionen mit der Ausnahme vom Christentum. Du musst etwas tun. Du kannst etwas tun, damit du vor Gott gerecht bist. Das ist nicht im Evangelium zu finden. Aber in allen anderen Religionen der Welt ist das so. Nur vielleicht eine Klammer. Leider ist das auch im Christentum manchmal zu finden. Dieses Denken von, ich bin ja besser als andere, weil ich X, Y und Z mache oder nicht mache. Selber gemachte Religion nennt das Paulus in Colossus 2. Es ist nicht Askese. Es ist nicht ein noch krasser Leben als ein nächstes, was uns vor Gott gerecht macht, sondern Glaube allein an Jesus Christus. Und die Juden haben bis heute diese Gnade als Beleidigung angesehen und diese Gnade abgelehnt. Und das bedeutet auch, dass sie die Sachen verstanden haben. Das ist das Argument, was Paulus hier bringt. Und die dritte Antwort folgt in Vers 21. Schau euch das noch an. Zu Israel aber sagt Gott, auch wieder durch Jesaja, das ist aus Jesaja 65, den ganzen Tag strecke ich meine Hände aus zu einem nicht gehorchenden und widersprechenden Volk. Und hier ist eine gewisse Ironie. Die Ironie ist diese, dass die Juden die Nationen für widerspenstig und widersprechend und ungehorsam hielten Gott gegenüber. Und Gott dreht das schon seit Jesaja um und sagt, nein ihr seid auch diejenigen, die das genauso machen, weil ihr auf die falschen Sachen schaut. Sie waren es, die Gott nicht gehorchten und die ihm ständig widersprachen. Lest mal das Alte Testament. Ungehorsam und Gegenrede, Widerstand, das sind Magenzeichen von Unglauben. Von Rebellionen gegen Gott, ob Jude oder nicht Jude. Und den Punkt, den Gott hier deutlich machen möchte, ist der. Dein Unglaube ist nicht seine Schuld. Es ist nicht Gottes Schuld. Er hat allen Menschen alles gegeben und seine Geduld und Barmherzigkeit dazu, wie auch dem Volk Israel und der Grund, dass du nicht glaubst, liegt nicht daran, dass dir etwas fehlt, sondern es liegt an deinem stolzen Herzen, dass du nicht bereit bist, deine Knie zu beugen und ihm zu folgen. Du möchtest irgendetwas festhalten in dieser Welt, irgendetwas von diesem Königreich, das du denkst, du haben müsstest. Und du bist nicht bereit zu sagen, hier bin ich, sende mich, mach mit mir, was du möchtest. Sondern vielleicht bist du bereit zu sagen, ja ich folge dir Gott, aber ich möchte diesem das nächste noch machen. Ich möchte hier und da die Grenzen haben und das muss so und so aussehen. Und wenn nicht, dann bist du ungerecht. Das ist aber nicht Glaube. Der Grund, weshalb Israel als Nation nicht gläubig ist, liegt an ihrem Widerstand, an ihrem Unwillen, an ihrem Stolz, sich der Gnade Gottes zu beugen und ihre Selbstgerechtigkeit nicht aufzugeben. Und so ist es eben auch bei uns. Ich lese ein Zitat, unser Problem ist nicht, dass wir die Gnade missverstanden haben. Es ist, dass wir die Gnade abgelehnt haben. Es liegt daran, dass wir unseren starren, ungehorsamen und hartnäckigen Nacken nicht vor Gottes Evangelium beugen wollen. Das ist unser Problem. Und doch, und das ist das Wunderbare, und doch gibt es Menschen, die auch heute hier sitzen, die ihre Knie gebeugt haben. Halleluja, oder? Es ist doch wunderbar, dass hier Leute sitzen, die wirklich und tatsächlich ihre Selbstgerechtigkeit aufgegeben haben oder gerade am Aufgeben sind und lernen, mit allem Gott zu vertrauen. Einige davon sind Juden, vielleicht nicht hier bei uns, aber in den Gläubigen dieser Welt. Einige sind von den Nationen. Und Gott hat ihnen ewiges Leben geschenkt, nicht aufgrund von irgendetwas, was sie gemacht haben, sondern aufgrund von diesem Aufruf und Anruf an Jesus Christus, lasst euch versöhnen mit Gott. Und sie haben gerufen, Sohn David, sei mir Sünder gnädig. Sie haben dieses Geschenk bekommen, weil jemand ausgesandt wurde, weil jemand ihnen das erklärt hat und ihnen gesagt hat, das ist, was Gott macht in deinem Leben. Und dann hat Gott eingegriffen und sie haben Ohren bekommen und sie haben Glauben bekommen und sie haben ausgerufen und wurden errettet. Und nun haben auch sie wieder diesen Auftrag, den sie selber ja, von dem sie selber nutzen diese sind. Wir alle haben diesen Auftrag, weil wie nochmal gesagt, ihr sitzt alle hier, weil irgendjemand mit euch diesen Auftrag ernst genommen hat. Und wenn du also zu diesen Menschen gehörst, dann nimm diesen Auftrag ernst und verlass dich dabei nicht auf deinen eigenen Verstand. Nimm deine Augen weg von all deinen Schwächen und all diesen Dingen, weil die Teile, die zählen nicht. Gott hat schon immer mit den Schwachen und mit den Kleinen gearbeitet. Er hat das geringste Volk erwählt. Und so sitzen wir auch alle hier als die Geringsten mit diesem Auftrag der Versöhnung, die Jesus Christus in uns hineingelegt hat. Hier aus diesem Raum hinaus zu spazieren und in eine Welt hineinzureden, die vollkommen verloren ist und immer dunkler wird. Und wenn wir das tun, mag das, wie in dem Fall von Charlie Kirk und so vielen anderen, unser Leben kosten. Paulus schreibt in 2. Korinther 6, Vers 2. Zur angenehmen Zeit habe ich dich erhört und am Tag des Heils dir geholfen. Ziel jetzt ist die angenehme Zeit. Hier jetzt ist der Tag des Heils. Mit dem können wir hinausgehen und die Menschen uns rufen, heute, heute ist der Tag. Und wenn du heute hier sitzt und du bist noch nicht mit Teil von dieser Gemeinschaft, noch nicht Teil von denen, die vor Gott gerechtfertigt wurden, dann ist dieser Aufruf für dich. Heute ist dieser Tag, dein Stolz zu begraben, das Kriegsbeil niederzulegen und dich voll auf Gott zu werfen und zu rufen, wie der Blinde, Sohn Gottes, habe Barm. Und dann sagt Gott, wie in diesem wunderbaren Lied ausgedrückt, du hast zugesagt, wer da bittet, nimm. Wer da sucht soll finden, was ihm Gott bestimmt. Wer im festen Glauben mutig klopft an, dem wird ohne Zweifel endlich aufgetan. Lass uns das Missionsfeld mit dieser Botschaft betreten und lass uns beten zusammen. Treuer Vater im Himmel, wir sind dir dankbar für diese wunderbaren Worte. Wir sind dir dankbar Herr für diese Erinnerungen, die du uns gegeben hast, dass das unser Auftrag hier ist auf dieser Welt. Vergib uns Herr, wenn wir so oft dieses Ziel verfehlen. Vergib uns Herr, wenn wir oft mit verknoteten Beinen irgendwo sitzen und mit verknoteten Zungen nicht die Worte hinausbringen, die wir hinausbringen sollten. Und entknote uns diese Dinge. Entknote unsere Zunge, damit unser Mund laut redet. Entknote unsere wackeligen und schwachen Beine und gib uns die Kraft, diese Wege zu gehen, die wir gehen müssen, in dieser Welt mutig zu stehen für dich, damit Menschen dich sehen und dich hören. In der Liebe und der Barmherzigkeit, mit der auch du die Menschen zu dir gerufen hast. Aber gib uns Mut und Worte vor den Menschen, dich zu bekennen und hilf uns zu sehen, dass egal wo wir hingehen heute, egal wo wir hingehen in der nächsten Woche, ob wir wieder in der Gemeinde arbeiten oder ob wir auf der Arbeit sind, dass das unser Missionsfeld ist. Dass wir alle Missionare sind mit diesem Auftrag ausgesandt. Lasst euch versöhnen mit Gott. Und danke, dass wir wissen dürfen, dass du bei uns bist, diesen ganzen Weg hindurch und dass du uns Kraft schenkst und dass deine Wege die besten Wege sind. Und hilf uns darauf zu achten. Amen.
