Drei Wege, wie Gott seinen Willen ausführt | Thomas Hodzi
Eröffnet Eure Bibeln zu Apostelgeschichte 28, bitte. Das wird unser Text heute sein. Und es ist ein Text, der mir persönlich sehr nahe liegt, weil ich das praktisch in meinem persönlichen Leben auch so erfahren habe. Und ich denke, dass auch ihr dadurch ermutigt werdet, zu sehen, dass Gott so auch in eurem Leben wirkt. Dieser Text ordnet sich ein auf der Reise von Paulus nach Rom, nachdem er sich auf den Kaiser berufen hatte. Er wurde von den Juden ursprünglich festgenommen, und die haben versucht, ihm irgendwelche Vorwürfe zu bringen, dass er sich gegen Gottes Gesetz und gegen den Tempel und auch gegen das Volk Gottes gestellt hätte. Und die haben ihm dann auch noch die falsche Anklage gebracht, dass er einen Heiden in den Tempel gebracht hätte. Aber genau genommen der Hauptgrund, warum er gefangen genommen wurde, lag darin, dass er das Evangelium verkündigt hatte. Und es wurde ihm dann auch klar, dass es für ihn unmöglich war, eine gerechte Anhörung zu bekommen, und aus dem Grund hat er dann sein Privileg als römischer Bürger genutzt und sich auf den Kaiser berufen. Es war dann eine lange Reise, die er antreten musste, von Caesarea bis nach Rom. Und in dieser Zeit war es üblich, dass die römischen Soldaten Handelsschiffe nutzten, um diesen Weg nach Rom zurückzulegen. Die kommen also auf ein Schiff, das mit 276 Seelen besetzt ist. Und dann tritt ein heftiger Sturm auf, der dahin führt, dass das Schiff strandet und zerstört wird. Aber während dem Ganzen bekommt Paulus diese Botschaft Gottes, dass jede Seele auf diesem Schiff auch errettet wird. Und es ist eine längere Geschichte, aber was am Ende passiert, ist, dass Gott genau das tut, was er auch geplant hat, das Schiff strandet und jede einzelne Person auf diesem Schiff überlebt. In dem Text heute, in Apostelgeschichte 28, schauen wir uns die Verse 1 bis 16 an. Das ist nachdem das Schiff auf Grund gelaufen ist. Und die wissen jetzt nicht genau, wo sie sind. Sie sind nass, sie sind kalt, sie sind am Zittern. Und die Angst, die sie vorher hatten, auf der See zu sein, wird jetzt ersetzt durch eine Angst dessen, an Land zu sein. Denn die Geschichte erklärt uns, dass wenn Menschen gestrandet sind, in dem Sinne, dass sie dann das Risiko ausgesetzt waren, entweder zu sterben oder zu Sklaven gemacht zu werden von den Einheimischen. Aber Gott ist hier derjenige, der alles unter seiner Kontrolle hält. Paulus erinnert sich an die Worte Gottes in Apostelgeschichte 23, Vers 11. Paulus vertraute also darauf, dass Gott zu sich selbst und seinem Wort gegenüber treu sein würde. Gott hatte ihm versprochen, dass er nach Rom kommen würde und dass er dort auch ein Zeuge Christi sein würde. Es gibt viele Wege, wie Gott seinen Willen zur Wirklichkeit bringt, und hier ist einer dieser Wege, wie er das tut. Und er tut es auch durch sein Wort und durch Gebet. Aber in dem Text heute sehen wir drei Wege, wie Gott auch seinen Willen verwirklicht. Und erinnert euch daran, dieser Nordstern, auf den Paulus sich ausrichtet, ist dieser Text aus Apostelschichte 23, wo Gott ihm sagt, du wirst mein Zeuge in Rom sein. Und wie wird Gott jetzt seinen Willen durch den ganzen Prozess verwirklichen? Und wir werden sehen, dass Gott zum einen zum Teil durch Ungläubige wirkt, dass Gott auch durch Prüfungen wirkt und dass Gott durch Gläubige wirkt. Lasst mich nun beten, bevor wir dann durch den Text gehen und diese drei Dinge sehen. Vater, wir danken dir für deine Liebe zu uns, dass wir uns hier treffen dürfen. Und ich bitte dich, dass wir diesen Raum dann verlassen mit einer größeren Sicht dessen, wer du eigentlich bist. Danke, Herr, dass du Paulus das Privileg gegeben hast, diese Dinge zu sehen. Und danke dafür, dass du auch mich und vielen anderen Leuten in dieser Versammlung erlaubt hast, das in ihrem eigenen Leben zu sehen. Und wir geben dir dafür die Ehre und bitten dich darum in dem Namen deines Sohnes. Amen. Also drei Wege, durch die Gott seinen Willen verwirklicht. Und das erste, was wir gesagt haben, selbst durch Ungläubige. Und dazu lasst uns die ersten zwei Versen anschauen. Als wir gerettet waren, da erfuhren wir, dass die Insel Melite heiße. Die Eingeborenen aber erwiesen uns eine nicht gewöhnliche Freundlichkeit, denn sie zündeten ein Feuer an und nahmen uns alle zu sich wegen des eingetretenen Regens und wegen der Kälte. Also als sie jetzt endlich an Land ankommen, sind diese müden und sehr verwirrten Passagiere dabei herauszufinden, wo sie sind. Und sie stellen fest, sie sind auf der Insel Malta. Diese Insel ist ungefähr 93 Kilometer von Sizilien oder auch Italien entfernt. Sie ist keine große Insel, nur ungefähr 27 Kilometer lang und 14 Kilometer hoch. Und du konntest von dem einen Ende zum anderen ziemlich genau an einem Tag hinkommen. Und die Soldaten und auch die Schiffsleute werden an diesem Punkt sehr dankbar gewesen sein, dafür herauszufinden, wo sie eigentlich sind. Denn diese Insel war jetzt auch eine römische Kolonie. Und Lukas nennt jetzt hier die Leute, die dort sind, Eingeborene. Und es ist jetzt kein Begriff, der irgendwie herabsetzend über die Leute spricht, sondern einfach nur deutlich macht, dass diese Menschen, die Eingeborenen, das Lateinische nicht ihre Ursprache ist. Und diese Menschen, daran besteht kein Zweifel, sind Ungläubige, das werden wir später im Text noch sehen. Aber der Fakt, dass sie unter der römischen Regierung war, war für sie auch ganz deutlich, dass sie die römischen Soldaten und Wächter erkannten als solche. Und aus Weisheit heraus sollten sie denen gegenüber auch freundlich sein. Aber durch diese Freundlichkeit, die sie jetzt diesen Menschen gegenüber zeigen, ist Gott derjenige, der wirkt darin, dass Paulus am Ende in der Lage ist, sein Zeugnis nach Rom zu bringen. Und Lukas sagt hier, es ist eine nicht gewöhnliche Freundlichkeit, die sie jetzt gezeigt haben. Also eine, die über das Normale hinausgeht. Und die Frage ist jetzt, warum war das so nicht gewöhnlich, so außergewöhnlich? Erinnert euch daran, da waren 276 Leute auf diesem Schiff gewesen. Und der Text sagt uns, dass sie drei Monate lang auf diesem Schiff unterwegs gewesen waren. Wir sehen das später nochmal in Vers 11. Das heißt, sie sind sehr viele Ressourcen vor Ort. Und in Vers 2 sehen wir dann, dass sie machen ein Feuer und sie nehmen alle zusammen auf. Es war also kein Fehler. Gott hat diese Ungläubigen genutzt, um seinen Willen zu verwirklichen. Sie sind nicht gestorben, und Paulus wurde davon nicht aufgehalten, ein Zeugnis in Rom zu werden. Und dieses Zeugnis dieser Eingeborenen ist davon ein Zeugnis des moralischen Gesetzes, das Gott in den Menschen gepflanzt hat. Und das ist genau der Grund, warum Paulus früher in seinem Brief an die Römer geschrieben hat, dass die Ungläubigen später ohne Entschuldigung sein werden. Aber was hier so beeindruckend ist, ist, dass Gott so sehr alles unter Kontrolle hat, dass selbst Ungläubige dazu dienen, seinen Willen zu verwirklichen. In Vers 21, Vers 1 lesen wir, Wie Wasserbäche ist das Herz eines Königs in der Hand des Herrn. Wohin immer er will, neigt er es. Ich habe das als so wahr erlebt, selbst auf dem Missionsfeld. Manchmal stehst du da und fragst Gott, wir möchten gerne das und das erreichen, oder wir möchten gerne, dass die und die Schule gebaut werden kann. Und wir erleben sehr, sehr viel Widerstand von Ungläubigen, aber genauso war es dann auch beeindruckend zu sehen, wie Gott andere Ungläubige dazu genutzt hat, dass dieser Wille Gottes auch zustande kommt, dass du dann in die Hallen oder auch die Büros der Mächtigen gehst und du weißt, wie sie nicht errettet. Die haben keine Liebe zum Evangelium und die haben auch gar keinen Nutzen von dieser Arbeit, aber Gott erreicht einfach ihre Herzen, so dass dann doch das Evangelium vorangehen kann. Das wird sie nicht von dem Gericht Gottes entschuldigen, aber es bestätigt einfach mehr, dass Gott Gefäße nutzen kann, selbst von Orten, die wir nicht für möglich gehalten hätten. Also wir haben drei Wege, auf die Gott seinen Willen verwirklicht. Der erste war jetzt in und durch Ungläubige. Und dann in den Versen 3 bis 10 sehen wir, dass es eben auch durch Prüfungen geschieht. Und wir lesen jetzt das erste Mal die Versen 3 bis 6. Als aber Paulus eine Menge Reisig zusammenraffte und auf das Feuer legte, kam infolge der Hitze eine Giftschlange heraus und hängte sich an seiner Hand. Als aber die Eingeborenen das Tier an seiner Hand hängen sahen, sagten sie zueinander, jedenfalls ist dieser Mensch ein Mörder, den Dieke, ob schon er aus dem Meer gerettet ist, nicht leben lässt. Er nun schüttelte das Tier in das Feuer ab und erlitt nichts Schlimmes. Sie aber erwarteten, dass er anschwellen oder plötzlich tot hinfallen werde. Als sie aber lange warteten und sahen, dass ihm nichts Ungewöhnliches geschah, änderten sie ihre Meinung und sagten, er sei ein Gott. So in den Versen 3 bis 6 sehen wir hier diesen Bericht dessen, wie Paulus von einer Schlange gebissen wurde. Es ist eine Viper gewesen, die kam, während er darauf war, den anderen zu dienen, indem er Holz sammelte. Diese Schlange wurde durch das Feuer provoziert und beißt sich an seiner Hand fest. Der Text erzählt uns, dass Paulus diese Schlange einfach abschüttelte. Das war offensichtlich eine giftige Schlange und das wussten Lukas als Arzt und auch die Eingeborenen. Und das, was hier mit dieser Schlange passiert, ist nicht irgendein Fehler oder einfach nur eine beiläufige Begebenheit, aber es ist ein Ereignis, das durch Gott orchestriert wurde, damit Gott dort auch seine Kraft zeigen kann. Erinnert euch daran, Paulus sollte ein Zeugnis in Rom werden, und plötzlich ist sein Leben in Gefahr. Und die Frage ist, wird er überleben? Und werden die Menschen um ihn herum auch an diesen Plan Gottes glauben? Und es ist nicht so, dass irgendetwas in dieser Situation, das Paulus getan hat, Sünde war. Es ist im Gegenteil vielmehr eine ähnliche Situation, wie wir das auch von Johannes Kapitel 9 kennen, mit dem blindgeborenen. Und wir werden gleich später nochmal zu dem Text hinkommen. Aber wir sehen hier in diesem Text, wenn sie sehen, was mit Paulus passiert, haben sie selbst diese Interpretation in ihrem Kopf und sie sagen zu sich selbst, dieser Mensch ist weg, der wird sterben. Und die Frage ist, was ist dann wohl im Kopf von Paulus passiert? Er hat Paulus sich in diesem Moment daran erinnert, dass er ein Zeugnis in Rom sein sollte und dass er noch nicht in Rom ist. Paulus wird das hier als eine Prüfung gesehen haben, als eine Möglichkeit, seinen Glauben unter Beweis zu stellen. Aber seine Perspektive wird auch anders gewesen sein, als die Perspektive anderer Leute. Denn wenn Schwierigkeiten und Prüfungen kommen, dann wird es viele verschiedene menschliche Interpretationen geben dafür. Denn jetzt in Vers 4 sehen wir, dass die Eingeborenen hierfür eine Erklärung hatten und es sagt es dann auch in Vers 4, als aber die Eingeborenen das Tier an seiner Hand hängen sahen, sagten sie zueinander, jedenfalls ist dieser Mensch ein Mörder, den Dieke, ob schon er aus dem Meer gerettet ist, nicht leben lässt. Die werden sich gesagt haben, aha, Gerechtigkeit hat ihn doch noch eingeholt. Und wir wissen aus der Geschichte, dass die Eingeborenen, die üblicherweise eine Göttin verehrt haben, die Göttin der Gerechtigkeit, die Dieke, hieß. Und daran werden sie gedacht haben, während sie sich überlegt haben und gedeutet haben, was hier mit Paulus geschah. Aber diese Deutung ist weit weg von der Wahrheit und weit weg von der Souveränität Gottes, die hier durch die Prüfungen wirkt. Ich habe euch vorhin schon Johannes 9, Vers 3 erwähnt, wir werden es wegen der zeitlichen Limitation nicht lesen. Und selbst dort sehen wir, als die Jünger diesen Blindgeborenen sehen, dann fragen sie Jesus, wer hat gesündigt, war es er selbst oder waren es seine Eltern? Und wir sehen auch dort, dass sie gleich eine Deutung der Situation haben. Aber Gott hat seine eigenen Ziele, die ihn dann am Ende auch verherrlichen. Und Freunde, das ist genau das Gleiche auch bei uns. Vielleicht werden wir nicht gebissen von einer Schlange, aber schwierige und schmerzhafte Dinge kommen auch in unserem Leben. Und für manche von euch sind das auch unvorstellbare Dinge. Und manche dieser Dinge kommen ganz unerwartet und es scheint so, als wenn sie sich in den Weg stellen, dessen, was Gott mit dir eigentlich erreichen möchte. Aber diese Zeiten sind Zeiten der Möglichkeit, sich selber wieder Gott anzuvertrauen und darauf zu vertrauen, dass er seinen Plan vervollständigt. Der Gedanke, dass Gott souverän ist, durch diese Dinge hindurch, durch Prüfungen hindurch, war für mich selber ein großer Trost schon. Und es waren großartige und ermutigende Zeiten, wo ich lernte, Gott wieder neu zu vertrauen. Und ich erinnere mich daran, dass eine Frau aus unserer Gemeinde mich fragte, was bedeutet es, Gott zu vertrauen. Und ich musste einen Moment darüber nachdenken, weil mir niemand wirklich diese Frage normalerweise stellt, weil normalerweise vertrauen wir Gott einfach. Und dann fragte ich aber zurück, nun was bedeutet es für dich, wenn du sagst, dass du Gott vertraust. Und ihre Antwort war, dass Gott das tun würde, worum ich ihn bitte. Und dann muss ich glauben haben, dass das, wofür ich gebetet habe, Gott auch tun wird. Aber es ist für mich, mir ist es dann aufgefallen, dass genau das die Art und Weise ist, wie wir als Christen oft leben. Und wir vergessen, dass das Vertrauen in Gott, besonders inmitten von Prüfungen, oft nicht das Ziel ist, dass Gott einfach das tut, was wir von ihm möchten, dass er tut. Aber Gott zu vertrauen bedeutet, in ihm zu vertrauen, dem zu vertrauen, der er selber ist als Person. Ihm zu vertrauen in seinen Charakter und in seine Vorsehung. Und dass er immer sich selbst gegenüber treu sein wird. Und dass er sich selbst treu sein wird, ist mein Gutes. Dass er unendlich mehr weiß und unendlich weiser ist in den Dingen, die auch dann kommen werden. Das heißt also, Gott zu vertrauen, heißt darin zu ruhen, in dieser Gewissheit, wer er ist. Dass er gerecht ist, dass er gütig ist, dass er geduldig ist. Dass er treu ist, dass er souverän ist, dass er alle Dinge weiß. Und diese Prüfungen, wenn sie denn kommen, sollen nicht geschieden werden von dem, wer Gott eigentlich ist und was er in seinen Plänen vervollständigt. Aber wenn Prüfungen kommen, dann werden Menschen ihre Interpretationen der Prüfungen haben und auch du selber wirst irgendwelche Interpretationen haben. Und dort, wo ich diene, sagen Leute dann oft, dass es zu mir passiert, weil jemand mich verzaubert hat. Und in eurem Zusammenhang mag das anders aussehen. Aber so oft habe ich von Menschen die Frage stellen gehört, was ist an mir verkehrt, warum hat es mich erwischt? Statt auf Gott zu schauen und auf ihn selbst und auf seine Pläne und auf sein Ziel. Aber stattdessen werden sie auf den Gott hingewiesen, dem Paulus dient. Und natürlich ist das auch, was Paulus selbst getan hätte. Er hätte sie auf diesen Gott hingewiesen. Und in den Versen sieben bis zehn wird uns dann beschrieben, wie Gott jetzt die Bühne bereitet, wo Paulus dann den Menschen auf Gott hinweisen kann. Und wir müssen verstehen, dass als Christen sind wir Prüfungen ausgesetzt, aber auch Ungläubige sind mit Schwierigkeiten konfrontiert. Und wenn diese Schwierigkeiten kommen, dann sind die wirklich auch wiederum eine Möglichkeit auf Christus und auf das Evangelium hinzuweisen. Aber da ist eine Verbindung dazwischen, wie wir unsere Schwierigkeiten und die Schwierigkeiten anderer einordnen. Denn wenn wir nicht die Souveränität Gottes in unseren Schwierigkeiten sehen, dann werden wir auch nicht die Souveränität Gottes in den Schwierigkeiten anderer sehen. Wenn wir nicht Möglichkeiten zum Evangelium in unseren eigenen Schwierigkeiten sehen, werden wir auch nicht diese Möglichkeiten zum Evangelium in den Schwierigkeiten anderer Menschen sehen. Und so schaut man mit mir in die Verse sieben bis zehn. In der Umgebung jenes Ortes aber besaß der Erste der Insel mit Namen Publius Ländereien. Der nahm uns auf und beherbergte uns drei Tage freundlich. Es geschah aber, dass der Vater des Publius von Fieber und Ruhe befallen, da niederlag. Zudem ging Paulus hinein, und als er gebetet hatte, legte er ihm die Hände auf und heilte ihn. Als dies aber geschehen war, kamen auch die Übrigen auf der Insel, die Krankheiten hatten herbei und wurden geheilt. Diese erwiesen auch uns viele Ehren, und als wir abfuhren, luden sie uns auf, was uns nötig war. Das heißt, Gott nutzt jetzt hier die Schwierigkeiten im Leben eines Ungläubigen, um die Kraft Gottes zur Schau zu stellen. Nun werden wir vielleicht keine Wunder vollbringen, aber was wir hier vor Augen halten müssen, ist, dass selbst in den Zeiten, wenn wir mit Ungläubigen durch schwierige Zeiten durchgehen, Gott uns Möglichkeiten zum Evangelium bereitet. Denn Gott kann Ihnen in diesen Zeiten vor Augen malen, dass es den König gibt, der alles unter Kontrolle hält. Und dementsprechend war das hier, was hier geschah, ein Segens für diesen Mann und seine Familie und auch für die Gemeinde, die in der Zukunft hier entstehen würde. Denn die Kirchengeschichte später erzählt uns, dass die erste Gemeinde in Malta zurückgeht auf diesen Publius, der hier erwähnt ist, der dann der erste Pastor dieser Gemeinde wurde. Nun also Dinge, die man als schwierig und als schlimm einordnen würde, die Schlange, ein Vater, der krank ist, viele Menschen, die krank werden, und all diese Dinge sehen sehr und klingen sehr schlimm. Aber durch die Brille von Christus und von der Souveränität Gottes ist Gott dabei, seine Gemeinde zu bauen. Das ist der Grund, warum Jakobus sagt, haltet es für lauter Freude, wenn ihr Anfechtungen ertragen müsst. Also drei Wege, auf die mit der Gott seinen Willen verwirklicht. Wir haben gesehen, dass er das in und durch Ungläubige tut, dass er das in und durch Prüfungen und Schwierigkeiten tut und zuletzt nun, dass er auch dieses seinen Willen durch Gottes Volk vollbringt. Mit anderen Worten, durch andere Gläubige. Schaut mit mir auf Vers 11 bis 16. Vers 11 bis 16. Vers 11 bis 16. Vers 11 bis 16. Nachdem sie also jetzt gut ausgestattet wurden und versorgt wurden und auf dieses alexandrinische Schiff steigen konnten, das dort überwintert hatte, und es heißt hier, das hatte diese diese Zwillingsbrüder als sein Zeichen. Und das ist nur ein Hinweis auf die Söhne des griechischen Gottes Zeus. Die waren Pastor und Pollux. Und dann erreichen sie endlich Putioli, das ungefähr 240 Kilometer von Rom entfernt ist. Und Vers 14 erzählt uns hier, dass sie dort Brüder fanden, also andere Gläubige, und dort sieben Tage mit denen Zeit verbrachten. Paulus hatte offensichtlich an diesem Punkt auch das Wohlwollen und den Respekt der Soldaten gewonnen, dass sie ihm diese Zeit einräumten. Und in Vers 15 lesen wir dann, dass noch andere Gläubige darüber informiert wurden, dass Paulus kam, und sie kamen dann in zwei verschiedenen Gruppen an. Das heißt, manche trafen ihn dann so weit, also an diesem Marktplatz API, Forum API, und andere in Tres Tavernal. Und Lukas ist dabei, denn er ist der Schreiber des Buches, und er schreibt hier von wir und uns. Und dann in Vers 16 heißt es, dass es Paulus ihm gestattet war, alleine zu wohnen mit dem Soldaten, der ihn bewachte. Und hier sehen wir wieder einen Ansatz dessen, wie er ermutigt wird von Gläubigen. Denn um das tun zu können, musste er diesen Platz, wo er wohnte, mieten, aber dafür brauchte er wiederum die Hilfe von anderen Gläubigen. Wie hat Gott also das genutzt? In Vers 15 lesen wir, dass es dahin führte, dass Paulus Gott dankte und Mut fasste. Er weiß noch nicht, was ihn erwartet in Rom, möglicherweise der Tod. Er hat eine schwierige Zeit auch durch das Schiffsunglück hinter sich. Er hat so viel Zeit auf dieser Insel verbracht, aber es ist jetzt so erfrischend für ihn, andere Gläubige zu sehen. Ich bin so dankbar für die Gläubigen, die uns in Zimbabwe umkreisen und sie sind eine solche Ermutigung für uns. Ich bin so dankbar für die Gläubigen, die mit uns in Zimbabwe sind und sie sind eine solche Ermutigung für uns. Ich bin so dankbar, besonders in Zeiten, wo es nicht einfach ist und wo man den Eindruck hat, ich bin einfach auf dem Boden und ich bin allein, dass ich weiß, dass auch Gläubige hier in Deutschland mit uns stehen und für uns beten. Aber ich möchte euch jetzt mit dieser einen Aufforderung zurücklassen. Ihr seid nicht nur dazu berufen, Empfänger der Ermutigung durch andere zu sein, aber du sollst auch ein Werkzeug sein, das Gott benutzt, damit andere Gläubige wieder ermutigt werden und Mut fassen. Und das ist eine sehr schwierige Frage, die man an sich selbst stellen sollte, aber ich möchte euch dazu auffordern, das zu tun. Und ich weiß, dass ihr dankbar seid für viele Gläubige und dafür soll der Herr auch gepriesen sein. Aber die Frage ist, sind die dankbar für dich? Wenn die an deinen Dienst, an ihnen und dein Gebet für sie oder das mangelnde Gebet für sie an dich denken, dann die Frage, sind sie dankbar für dich? Und wie ist es besonders dann, wenn schwierige Zeiten da sind und sie an dich denken, sind sie dann dankbar für dich? Und ich finde es selber sehr schwierig als Pastor einer Gemeinde, wenn ich höre von Leuten, die mir sagen, ich gehe durch all diese schwierigen Dinge durch in meinem Leben und niemand fragt und niemand kümmert sich darum. Und es fühlt sich dann so an, als ob die Gemeinde einfach nur ein Zusammenkommen von vielen kleinen Inseln ist, die ja für sich alleine sind, aber nicht wirklich miteinander zu tun haben. Aber Gott hat uns bewusst als Gemeinde zusammengebracht, damit wir Mut fassen können und auch Gott danken können für das, was er tut. Und so wird auch sein Königreich gebaut werden. Und so wird seine Gemeinde gebaut werden. Und so wird auch sein Evangelium weiter verbreitet. Und so wird er Ungläubige und auch Prüfungen und auch Gläubige nutzen, um seinen Willen zu verwirklichen. Und wir haben den Segen, dass wir ihm dadurch vertrauen dürfen, durch diesen Prozess hindurch. Lass uns beten. Vater, wir danken dir so sehr für dein Wort. Wir danken dir dafür, dass du deinen Willen immer verwirklichst. Und ich bitte dich, dass du uns hilfst, zu sehen, wie du in unserem Leben wirkst. Selbst dann, wenn wir sehen, dass du Ungläubige nutzt und auch Prüfungen nutzt. Und wenn du andere Gläubige nutzt. Hilfe uns, Mut zu fassen und wieder uns auf dich auszurichten. Und wie du deinen Willen vervollständigst. Vergib uns für die vielen Zeiten, wo wir nur auf uns selber konzentrieren. Oder wo wir uns nur auf unsere Umstände fokussieren. Anstatt die Ehre dem Sohn zu geben. Durch den Namen deines Sohnes bete ich.