Sicher in Gottes Hand: Ein unverlierbares Heil!
Vater, wir preisen dich für das, was du Großes tust und getan hast. Wir preisen dich dafür, dass du die Gemeinde hier baust und gebaut hast und wirkst, selbst heute noch in unserer Mitte. O Herr, und wenn wir auch Zeugnisse lesen dürfen aus den Evangelien, wie du selber auf dieser Erde gewandelt bist und wir selbst Dämonen ausrufen mussten, du bist Christus, der Sohne Gottes, so staunen wir, dass wir heute noch dich so verherrlichen dürfen, dass wir dich kennenlernen dürfen, dass wir eine Beziehung zu dir haben dürfen aufgrund dessen, was du für uns getan hast. Herr, wir preisen dich dafür, dass wir eine Perspektive haben, die über diese irdische Zeit hinweg geht, die bis in Ewigkeit erhalten bleibt. Ich danke dir, Herr, dass du jeden, den du rettest, auch bis in Ewigkeit treu führst und ihn erhältst. Herr, und ich bitte dich, dass du auch heute wieder in unserer Mitte wirkst. Herr, wir schätzen dein Wort, wir schätzen dich, O Herr, wir lieben dich, O Herr, und wir möchten, dass das nicht nur ein Lippenbekenntnis bleibt, sondern ein klares Zeugnis unseres Lebens wird. Herr, schenke du, dass wir leben, was du von uns möchtest, dass wir im Gehorsam leben, dass wir dir würdig wandeln, dass wir in allen Stationen unseres Lebens Scheinwerfer sind, die den Blick auf dich richten, Herr. Schenk Gnade auch, dass unsere Gemeinde gerade an diesem Tag nicht einfach nur sich versammelt, um unter Gleichgesinnten zu sein, sondern um wieder einmal dich hervorzuheben und mit diesem Blick dann auch in die Welt hinauszugehen, die Botschaft zu verkündigen, die du uns anvertraut hast, im Tat- und in Wort. Herr, ich bitte dich, dass du auch an diesem Tag heute, besonders bei all jenen bist, die leiden, die auch zum Teil nicht hier sein können, wegen Krankheiten, wegen Verletzungen, wegen Schmerzen, sei ihnen da, rede du auch zu ihnen durch dein Wort und gib du ihnen die Kraft und den Trost, den sie brauchen an diesem Tag. Und bei uns allen, die wir heute hier sind, bitte ich dich, dass du heute wieder durch deinen Geist, durch dein Wort in den Herzen wirkst. Herr, wir sind darauf angewiesen, dass du selber das Wort auf fruchtbare Boden fallen lässt, dass du unsere Herzen empfänglich machst, dass du uns überführst von Sünde und unseren Blick wieder neu ausrichtest auf das, worauf es wirklich ankommt. Herr, und so bitte ich dich an diesem Morgen, rede du, während dein Volk hört. Amen. Nun, es gibt immer wieder Lieder, christliche Lieder, die mit gewissen Erfahrungen, Erinnerungen behaftet sind. Und so ist dieses Lied, das wir eben gesungen haben, Stern auf den ich schaue, für mich ein Lied, das mit der Erinnerung an die Beerdigung meiner Oma behaftet ist. Das war der Moment, wo ich das Lied das erste Mal kennengelernt habe und mir wurde später erzählt, dass meine Oma jeden Abend vor dem Zu-Bett-Gehen dieses Lied zusammen mit Opa gesungen hat. Jeden Abend, Stern auf den ich schaue. Und sie war schon gebrechlich, lag im Krankenbett und jeden Abend zeigte sie in der letzten Strophe, bis die Glocken schallen, mit ihrem Finger auf den Kirchturm und daheim ich bin. Jeden Abend, bis eines Abends ihr Finger nicht länger auf den Kirchturm gerichtet war, sondern nach oben zeigte, bis daheim ich bin. An diesem Abend war der letzte Abend, an dem sie das Lied sang, in der Nacht verstarb sie. Das Lied, das wir gesungen haben, Alles Herr bist du, ist eine Hymne, die die Christenheit geprägt hat, seit Beginn der Christenheit an. Alles Herr bist du. Jeder Christ in Jerusalem, beginnend in Apostelgeschichte 2, beginnend bei den Aposteln, musste realisieren, alles in der Errettung hängt nicht an mir, sondern an dem, was Gott tut. Nicht, was ich tue oder getan habe, sondern was Gott getan hat. Und dieses Bekenntnis ist ein Grundbekenntnis, das in der Reformation wieder neu verankert ist, aber ein Grundbekenntnis, an das wir uns immer wieder erinnern müssen. Denn wenn ich dich heute frage, woran machst du fest oder woher weißt du, dass du gerettet bist, dann mag der ein oder andere sagen, nun, ich weiß es, weil ich mich seit dem Zeitpunkt an verändert habe. Oder ich weiß es, weil ich von dem Zeitpunkt an die Bibel lese. Oder ich weiß es, dass ich seit dem Zeitpunkt an gefallen habe an Dingen, an denen ich vorher keinen gefallen hatte. Oder ich weiß es, weil ich von dem Zeitpunkt an Entscheidungen in meinem Leben gefällt habe, die ich vorher nicht gefällt hätte. Nun kommen aber Momente in deinem Leben, wo all die Dinge, wo du dein Leben daran festhältst, die Entscheidungen, die du fällst, die Leute, mit denen du dich abgibst, die Dinge, die du tust, auseinanderfallen. Und du in Sünde wieder einmal fällst oder du deine Bibel nicht regelmäßig lest oder du nicht in die Gemeinde gehen kannst oder was es auch immer ist und plötzlich ist nicht nur die Frage nach, wer du bist, ins Wanken geraten, sondern die ganze Identität deines Christdaseins ist im Wanken geraten. Du fragst dich, bin ich wirklich Christ? Und die Antwort, die die Bibel immer wieder deutlich macht, ist in diesen Stellen, es ist eben nicht das, was du tust, was du getan hast, sondern das, was Gott getan hat, das für dich die Errettung sichert und das dir die Vergewisserung gibt, dass du ihm gehörst, egal was kommt oder nicht. Das heißt auch die Frage, warum, woher weißt du, dass du errettet wurdest, es soll nicht sein, weil ich das und das und das und das jetzt bin oder tue, sondern weil er für mich gestorben ist, auferstanden ist und jetzt noch für mich eintritt. Die Tatsache ist die, dass das Evangelium, die gute Botschaft Gottes, dass Jesus Christus Mensch wurde, dass er kam, dass er gestorben ist, dass er danach auferstanden ist, zu einer Normalität für uns geworden ist. Unsere Gemeinde heißt Eckstein-Gemeinde, wir haben den Namen Christi auf unseren Flagge sozusagen geschrieben, aber er ist gewissermaßen normal. Ja, Christus ist gestorben, ja, er ist auferstanden, ja, ja, das kennen wir schon, das ist normal. Und stattdessen beschäftigen wir uns heute mehr als Christen mit all den Dingen, die nach der Errettung kommen, mit den Dingen, wie lebe ich denn jetzt richtig, welche Lehre sollte ich denn jetzt festhalten, welche Erziehungsmethode ist die richtige, welche Schule ist die richtige, was soll ich anziehen, was soll ich ablegen in Sünde, welche Sünden soll ich ablegen, welche Sünde soll ich anziehen und die Frage ist, welche nicht Sünden anziehen, bitte nicht, das habe ich nicht sagen wollen. Welche Tugenden soll ich anziehen? Die Frage aber bleibt, wenn wir uns mehr damit beschäftigen, was alles nach der Errettung kommt, ist die Frage, wo bleibt dann das Evangelium? Ist Jesus Christus jetzt lediglich noch ein Relikt der Vergangenheit, quasi ein altes Foto, das du dir anschaust und sagst, damals, als ich zu Christus kam? Und es ist hier genau, wo eine große Quelle der Unsicherheit liegt, weil viele Christen sich mehr darüber definieren, was sie sind, dass sie nicht Charismatiker sind, dass sie Konservative sind, dass sie Bibeltreue sind, anstatt dessen, was Gott für sie getan hat. Und wir müssen ganz deutlich auseinanderhalten, die Errettung ist das Werk, das Gott getan hat und die Gewissheit, die darin gegründet ist, kann nur kommen, wenn wir das wieder einmal deutlich untermalen. Es kommt nicht darauf an, was du tust oder getan hast, sondern das, was er getan hat und weiter tut. Und das sind grundlegende Dinge, die du begreifen musst, um weiter erfolgreich im Glauben vorangehen zu können, um im Vertrauen vorangehen zu können, um mit Freimut vorangehen zu können. Und das führt uns der Text heute in wunderbaren Worten vor Augen, in Römer 8, Vers 31. Ihr dürft die Stelle jetzt aufschlagen. Römer 8, Vers 31 und er zeigt dir hier vier grundlegende Tatsachen, die dir versichern, dass dein Heil sicher ist. Vier grundlegende Tatsachen. Und ich lese uns den Text, Vers 31 bis 39, was sollen wir nun hier zu sagen, wenn Gott für uns ist, wer ist gegen uns? Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat, wie wird er uns mit ihm nicht doch alles schenken? Wer wird gegen Gottes auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, der rechtfertigt. Wer ist da, der verdammt? Christus Jesus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auferweckte, auch zu rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet. Wer wird uns scheiden von der Liebe, Christi? Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Wie geschrieben steht, deinetwegen werden wir getötet den ganzen Tag, wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden. Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat, denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Gänge noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukunftiges noch Mächte, weder Höhe noch Tiefe noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. Nun diese Passage schreibt Paulus uns hier in einem Römerbrief in eine Gemeinde, die er selber noch nie gesehen hat. Die Gemeinde in Rom hat er noch nie besucht. Er hatte von ihr offensichtlich schon gehört. Er hatte auch gemäß dem Römerbrief Pläne da hinzugehen. Nun was er aber wusste, und davon gehen viele Kommentatoren aus, dass diese Gemeinde auf wackeligem Boden stand, hier war es drauf und dran eine Spaltung unter den Christen zu entstehen. Und die Spaltung war aus folgendem Grund begünstigt. Apostelgeschichte 18 beschreibt uns, dass der Kaiser zu einem gewissen Zeitpunkt ein Gedikt erließ, mit dem er alle Juden aus Rom verjagte, aus der Stadt Rom verjagte. Das heißt also auch, alle Christen, die jüdischen Hintergrund hatten, mussten sich entfernen aus Rom. Unter ihnen waren zum Beispiel Priscilla und Aquila, die dann auf Reisen gegangen sind und sich andernorts niedergelassen haben. Das bedeutete aber für die Gemeinde in Rom, dass sie jetzt nur noch aus Christenbestand die heidnischen Hintergrund hatten, die vorher Götzendiener gewesen sind und jetzt Christen sind. Nun diesen Erlass des Kaisers, der wurde irgendwann wieder zurückgenommen und nach Jahren kommen also diese Juden, jüdischen Christen, wieder zurück in die Gemeinde. Und jetzt hast du plötzlich zwei Lager, die heidnischen Christen und die jüdischen Christen. Die jüdischen Christen haben einiges an Einfluss mitgenommen, das sich in der Zeit entwickelt hatte. Wir haben in der Apostelgeschichte und auch in den anderen Briefen immer wieder davon gelesen, dass jüdische Christen die Gefahr hatten, das Evangelium mit jüdischen Gebräuchen zu belegen. Ja, Christus, Christi Gnade errette dich, aber du musst auch das Gesetz halten und du musst dich beschneiden lassen und so weiter und so fort. Und dann hast du die heidnischen Christen, die ganz andere Probleme hatten und jetzt hast du diese zwei Lager, die sich kaum wieder zusammenfinden können, um den Glauben zu tragen. Und was tut Paulus für so eine Gemeinde? Er sagt den Römer einst, ich habe das Anliegen, zu euch zu kommen, um euch das Evangelium zu bringen. Und jemand hat geschrieben, für uns ist es das Privileg, dass Paulus noch nicht in der Gemeinde war, weil es ihn gezwungen hat, alles niederzuschreiben, dass wir es bis heute sehen können. Eine gründliche Erklärung des Evangeliums von A bis Z und das tut er. Und er adressiert jeden Menschen in der Gemeinde in Rom, dass jeder versteht, egal ob du Jude bist, egal ob du Heide bist, egal aus welchem Lager du kommst, das Einzige, was zählt, um die Errettung zu erwirken, ist das Werk Jesu Christi am Kreuz. Und das Einzige, was zählt, ist, dass du das im Glauben erfasst. Und dann gibt es eine Veränderung und dann gibt es eine neue Kreatur und darauf kommt es an. Und er führt es dann aus, wie sich dieser Mensch verändert, von dem Moment an, wo dieses Evangelium, die gute Botschaft Gottes, ihn ergreift. Es verändert ihn dahingehend, dass er jetzt der Sünde für Tod sich halten kann, in Römer 6. Es verändert ihn dahingehend, dass er jetzt den Geist in sich hat und trotzdem noch den Leib des Todes in sich trägt, Römer 7. Und dann aber auch, dass er vor allen Dingen jetzt keine Verdammnis mehr fürchten muss, Römer 8, Vers 1. Und dann zeigt er aber auf, dass auch wenn dieses Endresultat, das Ende, auf das der Christ sich hin bewegt, gut ist, dass trotzdem das Leben in dieser Zeit ein Leben des Leids ist. Das hat er uns ausführlich vor Augen geführt in Römer 8, Abvers 18 bis 27. Und wir haben dort miteinander gesehen, wie Paulus von dem Seufzen spricht, der Schöpfung, von dem Seufzen des Christen, von dem Seufzen auch des heiligen Geistes, die alle zusammen sehnlichst darauf warten, dass endlich nicht nur der Geist in dem Christen wohnt, sondern dass der ganze Wesen des Christen zur Herrlichkeit kommen darf und dass alles, was er sich jetzt erhofft, auch wirklich Erfüllung findet. Und dann die wunderbaren Versen, Vers 28 bis 30, wo Paulus dann sagt, all das Leid, das du jetzt auf dieser Welt erlebst, wirkt mit zum Guten, nämlich zu dem Endziel, das Gott mit dir hat, nämlich, dass du ihm ähnlich wirst, dass du sein Spiegelbild wirst und dass du in Ewigkeit bei ihm bist. Und dann sagt er, diejenigen, die er auch berufen hat, die hat er auch gerechtfertigt, gerechtfertigt hat, die hat er auch verherrlicht, das sagt er in Vers 30. Wenn Gott eingreift, wenn Gott rechtfertigt, dann wird er dafür sorgen, dass dieser Mensch, der gläubig wird, nicht einfach auf halber Strecke liegen bleibt, sondern dass er bis in Ewigkeit es schafft und verherrlicht wird. So, jetzt hat der Leser an diesem Punkt verstanden. Mein Leben im Hier und Jetzt ist ein Leben des Leids, ein Leben des Seufzen, ein Leben der Schwierigkeiten. Er hat auch verstanden, das, was mich erwartet, wird gut, ultimativ gut. Die Verherrlichung, Ähnlichkeit zu Christi. Aber die Frage, die dann noch bleibt, ist, was ist jetzt mit meiner Rettung während dieser Zeit, während ich Leid habe und noch nicht ganz da bin, muss ich noch irgendwas tun, um sicher zu sein, dass ich auch da oben wirklich ankomme? Und da knüpft Paulus jetzt an und gibt dir diese vier grundlegenden Tatsachen. Die erste grundlegende Tatsache, erstens, die Fürsorge Gottes ist dir sicher, erstens, die Fürsorge Gottes ist dir sicher. Denn wir sehen jetzt in Vers 31, was Paulus jetzt macht. Er stellt eine Frage und das macht er ganz gerne im Römerbrief, immer wieder. Fragen, die den Leser herausfordern, logisch weiterzudenken und nicht einfach nur da stehen zu bleiben, sondern die Tatsachen von allen möglichen Blickwinkeln zu betrachten. Und jetzt ist hier die Frage, was sollen wir nun hierzu sagen? Was sollen wir nun hierzu sagen, dass Gott diejenigen, die er beruft, auch rechtfertigt und die er rechtfertigt, auch verherrlicht? Was sollen wir dazu sagen? Und er führt weiter aus, wenn Gott für uns, wer für uns ist, wer ist denn gegen uns? Wenn Gott für uns ist, wer ist gegen uns? Paulus hat gerade deutlich gemacht, wenn Gott anfängt zu berufen und zu rechtfertigen, dann wird er auch verherrlichen. Das heißt also, die Frage erübrigt sich fast, wenn Gott diesen Weg mit mir durchgeht und mich auch zur Verherrlichung durchführt, wer kann dann noch wirklich gegen mich sein? Nun, jeder Christ, der die Bibel kennt, muss feststellen, dass es viele gibt, die gegen Christen sind, allen voran Satan selbst. Machthungrige Regenten werden uns beschrieben, es werden uns eifersüchtige Juden beschrieben, es werden uns habgierige Heiden beschrieben, die alles daran gesetzt haben, sich gegen Christen zu stellen. Nun, was meint Paulus jetzt also hier, wenn er sagt, wer kann gegen uns sein? Was er hier meint, ist, es geht hier um Proportion und den Gläubigen, denjenigen, die Gott gehören, die er selbst seine Kinder nennt, gegen die kann niemand sein, weil Gott für uns ist, weil die Dimensionen unvergleichbar sind. Gott in seiner Macht, in seiner Größe, in seiner Güte, in seiner Gnade ist unübertrefflich und dementsprechend ist jedes, was sich gegen ihn auflehnt, nur ein Zwergenaufstand, der nichts auszurichten hat, unwirksam ist und förmlich unscheinbar ist. Wer kann gegen uns sein, wenn Gott auf unserer Seite ist und deshalb ist die Errettung sicher. Paulus erklärt jetzt weiter in Vers 32, er, der doch seinen eigenen Sohne nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat, wie wird er uns mit ihm nicht doch alles schenken? Also Gott selbst, der bereit war, seinen eigenen Sohn hinzugeben, hinzugeben, damit er von ungerechten Menschen getötet wird, aber nicht einfach so, sondern mit dem Nutzen für uns, wie wird dieser Gott, der bereit war, sein Liebstes, sein Höchstes, sein Wertvollstes so hinzugeben, wie wird dieser Gott dann nicht auch bereit sein, alles zu geben? Und die Sprache, die Paulus hier benutzt, ist eine Sprache, die wir schon mal in der Bibel finden, in 1. Mose 22. In 1. Mose 22 wird uns berichtet von Abraham, der aufgefordert wird, von dem Herrn seinen einzigen Sohn dazubringen. Und es ist nicht nur ein Sohn. Ihr müsst richtig verstehen, dass Isaak für Abraham die Hoffnung war, auf die er sein Leben ausgerichtet hatte. Isaak war das Versprechen gewesen, das Gott an ihm erfüllt hatte. Isaak war eine Geburt, die nicht hätte stattfinden, biologisch gesehen, hätte nicht stattfinden dürfen. Alle Zukunftsperspektiven hatten sich für ihn in Isaak erfüllt und jetzt sagt Gott, jetzt nimm diesen Isaak, bring ihn auf den Berg, schnall ihn auf den Altar und bring ihn um. Und dann sagt Gott aber in Kapitel 22, Vers 16, antwortet er dann, nachdem Gott selbst eingeschritten ist und es verhindert hat, dass Abraham ihn wirklich opfert, da sagt Gott zu Abraham und sprach, ich schwöre mir selbst, spricht der Herr, deshalb, weil du das getan hast und deinen Sohn, deinen einzigen, mir nicht vorenthalten hast. Hier die gleiche Idee, die wir in Römer 8 wiederfinden, der seinen Sohn nicht verschont hat. Abraham, du hast deinen Sohn nicht vorenthalten, Vers 17, darum werde ich dich reichlich segnen und deine Nachkommen überaus zahlreich machen wie die Sterne des Himmels und wie der Sand am Ufer des Meeres und deine Nachkommenschaft wird das Tor ihrer Feinde in Besitz nehmen. Auch Abraham hatte sein Liebstes, seine Hoffnung, sein Wertvollstes hingegeben, das, wo er so lange für gebetet hatte, das, wo er so lange darauf gewartet hatte, hat er hingegeben und genauso, sagt Paulus in Römer 8, hat Gott sein Liebstes hingegeben, sein Alles und jetzt stellt er die Frage, sollte er uns nicht mit ihm auch alles schenken? Wenn Gott schon bereit ist, das Wertvollste, das er überhaupt hat, dir zu geben, sollte er dann nicht auch alles andere dir schenken? Nun, was Christen verstehen müssen oder was oft passiert ist, dass Jesus Christus behandelt wird wie eine Eintrittskarte ins Reich Gottes, eine Eintrittskarte, die du nimmst, die möglicherweise noch am Eingang zerrissen wird und nachher weggeschmissen wird und dann hast du das Gefühl, so jetzt bin ich drin. Oder stell dir vor, wenn du sagst, Gottes Reich ist ein großes Haus, in das du eintrittst und an der Tür am Eingang steht das Kreuz und die Erlösung Christi steht dir vor Augen, sie ist ganz klar, ich muss dieses Werk verstehen, ich muss das annehmen, damit ich da reinkomme. Und dann gehst du rein, schließt die Tür hinter dir zu und denkst, jetzt bist du plötzlich auf dich allein gestellt. Das Essen, was du mitbringst, hast du dir noch von draußen mitgebracht, obwohl das Buffet üppig gedeckt ist, die Möbel fängst du an irgendwie umzuschieben, obwohl alles super eingerichtet ist und du hast das Gefühl, du bist auf dich alleine gestellt und das ganze Ding gehört nur dir selber, obwohl du nicht verstehst, dass du nur zu Besuch bist. Und Paulus macht hier deutlich, du bist nicht auf dich allein gestellt, es ist nicht so, dass Christus dir einfach die Karte ins Reich Gottes gibt und sagt, so, jetzt guck mal, dass du zurechtkommst, sondern Paulus macht deutlich, mit ihm schenkt er dir alles, alles, was du brauchst. Und hier ist die Sprache wieder deutlich, die wir von David kennen im Psalm 23, der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er wird dich mit allem versorgen, was du brauchst und zwar mit ihm. Dwight L. Moody, ein Evangelist, hat es mal so ausgedrückt, er sagte, wenn ein guter Freund von mir, der Mister Tiffany, wenn der mir seinen Diamanten geben würde, dann hätte ich keine Skrupel, ihn danach auch zu fragen, ob er mir ein braunes Papier gibt, damit ich es einpacken kann. Das ist im Wert so weit nicht vergleichbar mit dem Diamanten und daher muss ich mir da auch keine Sorge machen, darum zu bitten. Und so sieht es Gott auch mit dir. Er hat dir schon das Liebste gegeben, das Wertvollste, das, worauf es wirklich ankommt und mit ihm wird er dir auch alles andere geben. Achtet darauf, er sagt mit ihm, nicht zusätzlich zu ihm, nicht neben ihm, nicht als Ersatz von ihm, sondern mit ihm, durch ihn, gibt er dir alles, was du brauchst. Und so ist Jesus selbst nicht nur die Eingangstür, die dich reinbringt, sondern er ist jetzt dein Erhalter, der dich durchdreht, durch das Reich Gottes hindurch, der dir mit allem versichert, dass seine Rettung sicher ist, weil er für dich sorgt und die Stimmen hören nicht auf, dich zu rufen, die Welt wird dich rufen und sagen, hab doch bei mir Spaß und der Satan wird dir rufen, bei mir allein hast du Freiheit und deine eigenen Begierden werden rufen, wenn du mich jetzt nicht zufriedenstellst, dann mache ich es dir das Leben schwer, aber die Antwort ist hier, nein, Jesus versorgt dich mit allem und deshalb sind diese Zusagen in der Bibel so wichtig, wirf alle Sorge auf ihn, ein Kind Gottes hat immer alles, was es braucht, auch wenn es nicht wahrnehmen will, ein Kind Gottes hat immer alles, was es braucht und gerade in schwierigen Zeiten ist das eine Erinnerung, die so wichtig ist. Wenn du den Drang hast zu sagen, ich muss einfach mal raus, ich muss einfach mal Urlaub haben, ich muss einfach mehr Geld haben, ich muss einfach diesen einen oder jeglichen Wunsch erfüllt haben, sonst fehlt mir dies und jenes, dann ist die Antwort von Paulus, Gott hat dir schon Christus gegeben und mit Christus gibt er dir alles andere, was du brauchst, jeder Ausruf von dir, ich brauche, ich will, ich habe noch nicht, ist eine Aufforderung an dich, nein, Christus ist alles und so kommt es nicht darauf an, was du tust oder was du getan hast, sondern allein auf das, was er getan hat und so erhält Gott dich in seiner Rettung. So wie dir die Fürsorge Gottes sicher ist, so ist dir nur noch zweitens die Rechtfertigung Gottes ist dir sicher, die Rechtfertigung Gottes ist dir sicher. Paulus stellt jetzt die nächste Frage in Vers 33, wer wird sich gegen Gottes auserwählte Anklage erheben, wer wird gegen Gottes auserwählte Anklage erheben, den Begriff auserwählt hatten wir schon mal in den vorherigen Versen und es ist ganz deutlich, dass Paulus hier sagt, diejenigen, die Gott auserwählt, die werden auch errettet und die werden auch verherrlicht, das heißt, die auserwählten Gottes sind die Kinder Gottes, die Erretteten, wer wird nun gegen diese Erretteten Kinder Gottes Anklage erheben, nun auch hier wieder müsste jeder aufmerksame Bibelleser sagen, Moment mal, in Offenbarung 12 Vers 10 lese ich von Satan, dem Verkläger der Brüder, ich lese von verschiedenen Parteien, die sich gegen Christus selbst, aber auch gegen die Christen aufgelehnt haben und die sie versucht haben zu verklagen, sowohl vor religiösen als auch zivile Gerichte zu zerren, um sie anzuklagen. Nun wieder die Frage, was will Paulus jetzt hiermit sagen, dass niemand Anklage gegen die auserwählten Gottes erheben kann. Der Blick, den Paulus uns hier wieder einmal gewährt, ist der Blick in Gottes Gerichtssaal, in Gottes Gerichtssaal und das hat Paulus in Römerbrief immer wieder beleuchtet. Er hat vor Augen gemeint, es gibt nur einen Richter, um den es hier geht, den Richter, der Gott selbst ist und dieser Richter hat sein eigenes Gesetz etabliert und dieser Gerichter ist auch der einzige, der dafür sorgt, dass dieses Gesetz umgesetzt wird, dieser Richter ist der einzige, der überhaupt befugt ist, jemanden schuldig zu sprechen und der auch als einziger in der Lage ist, Leute frei zu sprechen. Nun was Paulus jetzt sagt ist, stell dir Gerichtssaal Gottes vor und du weißt, dass Satan ein Verkläger ist und jetzt ist Satan vor Gott, er kommt zu Gott hin und sagt, du lieber Gott, du sagst, dass dieser Mensch hier dein Kind ist, aber hast du gerade gesehen, was der gemacht hat? Da stimmt was nicht oder dein eigenes Gewissen kommt vor Gott und sagt, Gott, ich kann unmöglich dein Kind sein, ich habe dies und jenes getan, es kann nicht wahr sein, doch Paulus sagt hier, all diese Anklagen, kommen sie von dir selber oder von Satan oder von sonst irgendjemandem, sind völlig haltlos, die prallen förmlich ab, die werden nicht aufgehoben, die werden nicht mal bearbeitet, die gehen sofort in den Müll und warum ist das so? Er erklärt es auch in Vers 33, Gott ist es, der rechtfertigt, Gott ist es, der rechtfertigt. Das heißt also, Gott selbst ist Richter, Gott selbst ist der Urheber des Gesetzes, Gott selbst ist der Einzige, der zum Schuldspruch befugt ist und Gott selber ist es auch, der als Einziger in der Lage ist, zu rechtfertigen. Das heißt, gerecht zu sprechen, das heißt, jemand, der Sünder ist, der eigentlich als krimineller abgestempelt werden wollte, zu als gerecht zu erklären, ihn auf das gleiche Level zu heben, dass er erwartet, auf dem er ist, er ist es, der rechtfertigt. Das heißt also, wenn Satan jetzt vor Gott kommt und versucht, eine Anklage zu erreichen, sagt Gott sofort, nein, nein, nein, der ist gerecht und wenn du selbst vor ihm auftauchst und sagst, ich kann nicht gerecht sein, dann ist die Antwort von Gott, nein, nein, nein, er ist gerecht, weil ich ihn rechtfertige und so ist jede Anklage, woher sie auch kommen mag, völlig haltlos, bodenlos, eigentlich Frechheit vor dem Gericht Gottes. Gott ist es, der rechtfertigt und das ist eine große Hoffnung für jeden Christen, für jeden Zweifelnden, für jeden Niedergeschlagenen und für jeden Christen. Wir haben ein Beispiel davon in der Biografie von John Bunyan, der Mann, der in seiner Biografie deutlich zeigt, wie stark er mit seinen eigenen Gefühlen, mit seinem eigenen Gewissen gekämpft hat und oft an dieser Frage, bin ich wirklich gerettet, sich aufgehängt hat. Und er beschreibt in einer Passage eines Tages, als ich auf dem Felde vorüberging und zwar mit einigen Gewissensbissen, weil ich fürchtete, es sei noch nicht alles in Ordnung, fiel plötzlich dieser Satz auf meine Seele, deine Gerechtigkeit ist im Himmel. Er schreibt dann weiter, ich sah auch, dass es nicht meine gute Gesinnung war, die meine Gerechtigkeit besser machte und auch nicht meine schlechte Gesinnung, die meine Gerechtigkeit schlechter machte, denn meine Gerechtigkeit war Jesus Christus selbst, derselbe gestern und heute und in Ewigkeit. Und daran musste Bunyan sich festhalten und daran musste sich jeder Christ immer wieder festhalten. Der Einzige, der für mich definiert, ob ich gerecht bin oder nicht, ist Jesus Christus selbst. Und jede andere Anklage hat nichts vor ihm zu halten. Und das mögen Anklagen aller Art sein, die du dir selber machst oder die du von anderen hörst, wenn du sagst, naja, Mensch, ich bin halt nicht so wie der und der, ich habe keine Bibelschule gemacht, ich verstehe nicht so viel von der Bibel wie der, ich bin völlig unreif in dieser Frage, ständig sündige ich wieder, dann ist die Antwort, die Gott dir gibt, aus Römer 8, Gott ist es, der rechtfertigt. Und das ist hier auch ein Gegenmittel gegen den Richtgeist. Der Richtgeist, der in jedem Menschen gerne Platz nimmt, der um die Welt, um sich herum anschaut, die Christen um sich herum schaut und sagt, naja, Mensch, der kriegt das und das nicht so gut hin wie ich und wenn er es mal so oder so machen würde, wäre es viel besser und so weiter und so fort, dann ist auch dann wieder die Erinnerung für dich, Gott ist es, der ihn rechtfertigt, nicht ich. Gott hält ihn zu seinem Standard, nicht zu meinem. Gott ist es, der rechtfertigt. Und so hat keine Anklage irgendeinen Halt, denn an der Sicherheit der Errettung ist nichts Subjektives, nichts Gefühlsmäßiges, da kann niemand Gott in die Karten spielen, die Aussage kommt von Gott allein, er ist es, der rechtfertigt, er ist es, der rechtfertigt. Nun mancher ein Christ, der sich im Reich Gottes wiederfindet, der dreht sich um zur Eingangstür und das Einzige, was er sieht dort ist seine eigene Entscheidung. Und dann schaut er sich um im Reich Gottes und alles, was er sieht, ist seine eigene Sünde. Aber was Paulus hier sagt ist, was du lernen musst, lieber Christ, dass es über der Eingangstür steht in großen Buchstaben, Gott ist es, der rechtfertigt. Es ist nicht schlussendlich deine Entscheidung, die dich ins Reich Gottes gebracht hat, sondern die Rechtfertigung Gottes. Und der Boden, auf dem du jetzt stehst, ist die Marke Rechtfertigung Gottes. Du stehst auf der Rechtfertigung Gottes und diese bleibt dir erhalten, egal wo du dich im Reich Gottes bewegst. Und so ist deine Errettung sicher, wegen seiner Fürsorge und auch wegen seiner Rechtfertigung. Und wir kommen zur dritten grundlegenden Tatsache, die dir versichert, dass dein Heil fest ist, sicher ist. Drittens, der Beistand Gottes ist dir sicher, der Beistand Gottes ist dir sicher. Wir lesen jetzt in Vers 34, wie Paulus die nächste Frage stellt. Wer ist da der verdammt? Und diese Frage ist so gestellt, dass jeder antworten muss, niemand. Aber Paulus macht es sich nicht ganz so einfach und wir müssen zuerst einmal auch auseinander halten, was ist denn jetzt der Unterschied zwischen verdammen und anklagen? Nun, der Unterschied liegt da, dass Anklage das Anklage vorbringen bedeutet. Jemanden im Vorgericht verklagen und das Verdammen ist jetzt der Moment, wo der Richter den Hammer schwingt und das Urteil spricht. Ein endgültiges Urteil, ein Urteil, das dann auch gilt. Nun, Paulus hat schon in Römer 8, Vers 1 deutlich gemacht, es gibt jetzt keine Verdammnis mehr für die, die in Christus Jesus sind. Jetzt hier die Frage, die er aber stellt, in 8, Vers 34, es könnte es sein, dass ich unter Umständen doch wieder an diesen Punkt komme, wo ich verdammt werden würde. Und da beantwortet er es jetzt mit ganz klarem Evangelium, Vers 34, Christus Jesus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auferweckt, der auch zu Recht ein Gottes ist, der sich auch für uns verwendet. Hier steckt die gute Botschaft Gottes drin und die gute Botschaft ist ein erster Teil völlig außer Diskussion, wo jeder sagt Amen, Christus kam, er ist gestorben und er ist auferweckt worden. Das predigen wir jeden Weihnachten und jedes Ostern. Aber was danach kommt in dem Satz, ist das, was oft außen vor gelassen wird, dass nämlich Christus jetzt erhöht wurde. Das heißt, er sitzt jetzt wieder zur Rechten Gottes, er hat jetzt wieder seine Autorität angenommen, er ist jetzt wieder in der Position, in der er vor seiner Menschwerdung war und mehr noch, er wurde jetzt erhöht und jetzt heißt es, er verwendet sich für uns. Das heißt, Christi Werk ist nicht einfach nur ein Kapitel, das er abgeschlossen hat mit seiner Auferstehung, sondern eins, das er jetzt fortsetzt, jeden Tag, Minute für Minute, Stunde für Stunde, Monat für Monat, Jahr für Jahr, bis in Ewigkeit, er verwendet sich für uns. Das heißt, er tritt für dich ein, er ist dein Beistand, dein Anwalt vor dem Vater, der dafür sorgt, dass du nicht nur ins Reich Gottes kommst, sondern dass du jetzt auch wirklich immer drin bleibst und dass du wirklich nie verdammt wirst und dass du wirklich mit Sicherheit das ewige Leben erlangst. Nun fragst du dich, ja gut, aber warum ist das notwendig? Nun ist es notwendig, weil du und ich selbst als Christen immer noch mit dem Fleisch behaftet sind und immer noch sündigen. Und wir sehen das in ersten Johannes 2, wo Paulus, Johannes ist es dort, diese Tatsache uns vor Augen führt. In 1. Johannes 2, Vers 1, da sagt er, meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt. Jeder Christ weiß, Gott hat einen Standard und dieser Standard ist fest. Für ihn gibt es Richtig und Falsch und Falsch bleibt Falsch und als Christ bin ich gerecht und jetzt möchte ich auch gerecht bleiben, aber zum Glück ist der Vers hier nicht am Ende. Wenn es jetzt weitergeht und wenn jemand sündigt, wenn du sündigst, wir haben einen Beistand bei dem Vater Jesus Christus, den Gerechten. Wenn du sündigst, jeden Tag, wenn du sündigst, hast du einen Beistand bei dem Vater, der dich immer wieder reinigt, der immer wieder dafür sorgt, dass der Zugang zum Vater für dich offen ist, der immer wieder dafür sorgt, dass du deine Ewigkeit nicht verwirken kannst. Deine Errettung ist genau deshalb sicher, weil Jesus Christus selbst für dich einsteht. Das heißt also, bevor Satan überhaupt eine Anklage erheben kann, bevor du überhaupt durch Sünde wieder bestraft werden solltest, ist Jesus schon da und ruft für dich aus und reinigt deine Sünden. Und so bist du nie mehr unter dem Zorn Gottes den Ungläubigen erfahren, nie mehr, nie mehr unter der Strafe Gottes die Ungläubigen erwarten müssen, nie mehr. Du bist der Sohn Gottes, der ihn errufen darf, aber Vater und dieser Zugang zu ihm ist immer da und die Reinigung ist immer da, weil Christus die Werkfortbestand hat. So sind es also diese drei Tatsachen, die Fürsorge Gottes, die Rechtfertigung Gottes und auch der Beistand Gottes, die dafür sorgen, dass deine Errettung sicher ist und wir kommen jetzt zur vierten grundlegenden Tatsache, die vierte, die Liebe Gottes ist dir sicher. Die nächste Frage, die Paulus nämlich jetzt stellt in Vers 35, wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Nun, der Begriff Liebe ist so ein schön romantischer, nebulöser Begriff geworden, der in unserer Kultur ganz eng zu dem Begriff Scheidung gekommen ist. Heute liebe ich dich, morgen nicht mehr, also Scheidung und die Frage, die wir uns natürlich stellen müssen, ist das die Beziehung, die Jesus zu uns hat, eine Liebe, die möglicherweise schnell geschieden werden kann, eine Liebe, mit der du mit dem Gänseblümchen da sitzen müsstest und dich fragen müsstest, liebt er mich oder liebt er mich nicht, liebt er mich oder liebt er mich nicht, doch was die Bibel immer wieder deutlich macht, ist das, wie Christus Liebe definiert, völlig anders ist als das kulturelle Verständnis, das heute gehegt und gepflegt wird. Gottesliebe ist eine aktive Liebe, eine bewusste Liebe und vor allen Dingen auch eine beständige Liebe. Wieder hütet Paulus sich davor, jetzt eine einfache Antwort zu geben. Er sagt nicht einfach, nein, niemand kann dich scheiden, sondern er geht jetzt nochmal durch die Schwierigkeiten des Lebens eines Christen durch, um dich wirklich zu überzeugen, dass dich nichts scheiden kann. Und die erste Liste, die beginnt mit dem Wort Bedrängnis, Vers 35, Bedrängnis, gemeint ist hier Drangseil, Unterdrückung, Schwierigkeiten, die du in deinem Leben durchmachst, Schwierigkeiten, die jeder Christ durchmacht. Bedrängnisse sind Teil des Lebens eines Christen. Dann Angst und hier ist nicht Angst im wörtlichen Sinne gemeint, sondern Umstände, die Stress auslösen. Alles, was innerlich dich irgendwie Schwierigkeiten bereitet, dass dich förmlich in die Bredouille bringst, wo du dir Sorgen machst, wo du nicht weiter weißt. Kann ein Bedrängnis oder Angst dich scheiden von der Liebe Christi oder könnte es Verfolgung sein, wenn Leute dir hinterherstellen und dir möglicherweise alles nehmen, nur weil du Christus angehörst oder könnten es Hungersnöte sein, wo du nicht mehr weißt, wo du dein nächstes Essen herbekommst oder könnte es Blöße sein, gemeint ist der Begriff Nacktheit, nicht unbedingt wörtlich, aber in dem Sinne, dass du mangelnd an Kleidung bist, mangelnd an Mitteln, um dich selbst vernünftig zu kleiden, um vernünftig durch die Runden zu kommen. Könnte die Hungersnöten, Blößen dieser Zeit dich von der Liebe Christi scheiden oder könnte es die Gefahr schaffen? Gefahren, denen du ständig ausgesetzt bist, im Straßenverkehr oder sonst irgendwo. Paulus kannte viele Gefahren. Im zweiten Korinther 11, 26 verlistet er eine ganze Liste von Gefahren, im zweiten Korinther 11, 26 beschreibt er sich selbst, oft auf Reisen, in Gefahren von Schlüssen, in Gefahren von Räubern, in Gefahren von meinem Volk, in Gefahren von den Nationen, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Wüste, in Gefahren auf dem Meer, in Gefahren unter falschen Brüdern, Gefahr um Gefahr um Gefahr, war das Leben von Paulus. Könnte es sein, dass all die Gefahren deines Lebens, denen du begegnest, dich von der Liebe Christi scheiden? Oder, Paulus fährt weiter, oder Schwert, gemeint ist hier der Tod durch Hinrichtung. Nun, Paulus hat alles in seinem Leben erlebt, sowohl Hungersnot, als auch Blöße, als auch Angst, als auch Bedrängnis, das Schwert hat er noch nicht erlebt. Aber, diese Liste ist nicht nur eine Erwartung, die ein Apostel in seinem Leben haben musste, sondern das ist der Lebensalltag vieler Christen. Und es sind diese Art von Schwierigkeiten, die in einem Christen die Frage aufwerfen, liebt Gott mich wirklich, wenn ich das durchmachen muss? Oder, hat er mich tatsächlich vergessen? Oder, bestraft er mich jetzt tatsächlich? Oder, bin ich irgendwie ungehorsam gewesen, dass das jetzt passiert ist? Oder, hat Gott sich tatsächlich von mir abgewandt? Paulus fährt jetzt weiter fort, nachdem er diese Liste gegeben hat und sagt, lieber Christ, diese Dinge, egal ob es Bedrängnis, ob Angst, ob Hungersnot, ob Blöße, ob Schwert, egal, all diese Dinge sind normales Christentum Vers 36, wie geschrieben steht. Holt jetzt das Alte Testament hervor, im Alten Testament in Psalm 44 steht ein Zitat, deinetwegen werden wir getötet, den ganzen Tag wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden. Das ist mein Leben, das ist das Leben eines Christen, deinetwegen werden wir getötet, den ganzen Tag. Noch auf dieser Welt, wo der Tod herrscht, noch auf dieser Welt, wo das Ende der Tod sein wird. Tod, Bedrängnis, Schwierigkeiten sind Merkmal, Kennzeichen, Teil dieses Lebens und nicht, weil Gott dir eine auswischt und nicht, weil du jetzt plötzlich nicht mehr in der Gunst Gottes stehst, sondern gerade, weil du ihm angehörst, deinetwegen werden wir getötet, den ganzen Tag. Und das sind diese Dinge, das ist völlig außer Frage, die oft zu Entmutigung, zu Frustration und zu Kapitulation führen, aber es sind diese Dinge, die auch den Weizen von der Spreu trennen und zeigen, wer Gott treu ist. Denn es ist Bedrängnis, Angst, Hungersnot, Blöße und so weiter und so fort, die manch einen, der dachte, er sei Christ, dahin bringt, sich die Frage zu stellen, ob es sich wirklich lohnt und die Entscheidung zu fällen, Christus nicht nachzufolgen. Das ist genau das, was Jesus in Matthäus 13 sagt, wenn er die Ackerböden vergleicht und er sagt, es gibt diesen einen Acker und die scheinen Christen zu sein, die wachsen sofort und dann kommen Bedrängnisse und Verfolgung und plötzlich ist nichts mehr da, das gibt es. Aber Paulus sagt, diejenigen, die Gott berufen hat, diejenigen, die er rechtfertigt, diejenigen, die er auch verherrlicht, für die gibt es kein Vergehen durch diese Zeit hindurch, sie werden bestehen, Vers 37, aber in allem sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat. Paulus sagt nicht einfach nur, wir sind Überwinder, er sagt nicht einfach, wir sind Sieger, wir sind solche, die in der Schlacht bestehen, er sagt auch nicht, wir sind solche, die noch gerade so durchkommen, halblebend, sondern wir sind mehr als Überwinder. Das heißt Menschen, die nicht nur den Kampf gewinnen, sondern die förmlich eine Supermacht darstellen. Und jetzt hat ja gerade die Tour de France angefangen und es gibt viele tolle Sportler, die dort unterwegs sind, die sind alle durchtrainiert, die sind alle sportlich, die sind alle kräftig, die sind alle fit und doch gibt es einige unter denen, von denen man sagt, die sind Favoriten, die die beste Chance darauf haben, einen Titel zu haben. Was Paulus hier aber beschreibt, ist nicht einfach einen Sportler, der ziemlich fit ist unter anderen Sportlern und möglicherweise ein Favorit ist, sondern er beschreibt einen Supersportler, der sofort bei Startschuss so weit vorausstellt, dass keiner mehr ihm nachkommt und der jeden Titel sich einheimst und der immer gewinnt, so sehr, dass sich alle anderen irgendwann fragen, ob es sich überhaupt noch lohnt, gegen ihn anzutreten. Das ist das, was Paulus hier beschreibt, mehr als Überwinder, Superüberwinder müsste man fast übersetzen. So ist der Christ und es ist manchmal nicht entsprechend dem Gefühl, das du gerade in den Schwierigkeiten hast, wenn du zerstört bist und wenn du den Eindruck hast, ich kann einfach nicht mehr und ich bin verzweifelt und ich weiß nicht weiter, dann ist all das nicht haltbar, sondern die Erinnerung an dich ist dann, was Christus mit dir macht, ist, dass er dich so mehr als Überwinder macht und diese Superkraft, von der er hier schreibt, die kommt nicht von dir selbst, die kommt von ihm, durch den, der uns geliebt hat. Er gibt dir die Kraft, er ist nicht nur die Eingangstür, sondern er trägt dich jetzt durch, er beflügelt dich farmlich durch das Reich Gottes hindurch, dass du dort sicher am Ziel auch ankommst. Und jetzt betont er nachdrücklich, dass diese Liebe Gottes, die selbst durch diese Schwierigkeiten des Lebens, die nicht genommen werden kann, wirklich sicher ist, indem er jetzt noch eine Liste anhängt, Abvers 38, denn ich bin überzeugt, ich weiß es, ich bin mir sicher, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte, weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf, also weder Tod noch Leben, egal ob jemand dir plötzlich das Leben nimmt, egal ob du stirbst, egal ob der Lauf des Lebens, des Todes dir anhaftet, wie es jedem Christen Tod auf dieser Welt, egal ob du das Leben, das du lebst, das manchmal mit Schwierigkeiten behaftet ist, das manchmal auch gut läuft, auch das Leben kann dich nicht trennen von der Liebe Gottes, weder irgendwelche Autoritäten, die Gott geschaffen hat, weder Engel, die bei ihm sind, die Mächte haben, von denen wir nichts kennen, noch Gewalten, schreibt er hier, Gewalten sind Obrigkeiten, weder der Bürgermeister von Berlin, noch die Polizei, noch das Ordnungsamt, noch dein Chef, noch irgendein Gericht dieser Welt kann dich scheiden von dieser Liebe Gottes, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder das, was dir jetzt begegnet in dieser Zeit, noch das, was dich am Horizont erwartet, wovon du noch gar nichts wisst, nichts davon wird dich scheiden von der Liebe Gottes und auch keine Mächte, gemeint sind hier diese geistlichen Mächte, vielleicht auch dämonischen Mächte, diese angsteinflößenden Mächte, es gibt keine Kraft, nichts, das angewendet werden kann, das dich scheiden kann von der Liebe Gottes. Vers 39, weder Höhe noch Tiefe, man geht davon aus, dass er hier von einem Begriff aus der Sternenkunde spricht, weder der höchste Stern, den du sehen kannst, noch das tiefste Tief, das du gar nicht erforschen kannst, nichts davon kann dich trennen von der Liebe Gottes. Manche Seele ist hier noch nicht zufrieden und versucht hier noch irgendeinen Aspekt oder eine Person zu finden, die hier jetzt nicht genannt wird. Und Paulus zieht dir den Zahn, es gibt niemanden, in dem er jetzt noch sagt, in Vers 39, noch irgendein anderes Geschöpf. Nichts und niemand kann zwischen dir und der Liebe Gottes treten und Menschen mögen dir Böses tun, Menschen mögen dich verletzen, sie mögen dich verzweifeln lassen, doch nichts kann dich von der Liebe Gottes trennen. Weder deine Ehefrau noch Ehemann, weder dein ungläubiges Kind, noch deine Eltern, noch deine Schwiegereltern, deine Arbeitskollegen, Freunde, wer es auch sei, niemand kann dich trennen von der Liebe Gottes. Noch irgendein anderes Geschöpf wird uns scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. Und du magst noch so niedergeschlagen, noch so frustriert, noch so beleidigt, noch so verzweifelt, noch so aussichtslos sein, diese Tatsache ist fest. Die Liebe Gottes ist dir sicher. Komme, was wolle. Und mag es auch erdrückender scheinen, ist die Aussage, die Gott dir gegenüber immer wieder macht, dieser ist mein Sohn, meine Tochter und diesen, diese habe ich lieb, für immer, in Ewigkeit. In diesen Versen, 31 bis 39, liegt die Gewissheit des Gläubigen. Und hier liegt das Fundament, auf dem du als Gläubiger stehst. Das Fundament ist nicht all das, was du tust, nachdem du zum Glauben gekommen bist. Das Fundament ist nicht all das, was du bist, nachdem du zum Glauben gekommen bist. Das Fundament ist allein das, was Gott an dir getan hat und bis heute noch tut. Und es ist diese Wahrheit, die du dir jetzt in Erinnerung rufen musst, immer und immer wieder. Und es ist diese Wahrheit, die jetzt Antrieb werden muss für das, was kommt. Und es ist die Wahrheit, die die Begegnungen mit anderen dominiert. Hier liegt der Schlüssel zur Gewissheit des Heils, zur Gewissheit, dass meine Rettung fest ist. Hier liegt der Schlüssel zum Erfolg auch in der Heiligung, im Wachstum Christus ähnlicher zu werden. Hier liegt der Schlüssel auch für ein Leben in Freiheit und in Frieden. Und du darfst dir immer wieder vor Augen führen, das größte Gut, was du besitzt, ist nicht deine Gemeinde, ist nicht deine Familie, ist nicht mal deine Bibel. Das größte Gut ist Jesus Christus und die Errettung, die du in ihm hast. Und diese Errettung ist dir sicher, komme, was wolle, und sicherer, als jede Versicherung es dir versichern könnte. Vater, wir preisen nicht dafür, dass du ein solcher Gott bist, der nicht nur großzügig dein Heil gibt, sondern der dann auch noch dafür sorgt, dass dieses Heil durch nichts und niemand weggenommen werden kann. Herr, und wir sind alle versucht, unseren Glaubensleben durch Dinge zu definieren, die nicht du uns gegeben hast, durch die Dinge, die wir nach unserer Errettung bewirken, durch die Beziehungen, die wir nach unserer Errettung bekommen, durch den Charakter, der sich verändert oder durch gewisse Privilegien und Segnungen, die du uns gegeben hast. Und wir brauchen diese Erinnerung und Hoffnung aufs Neue. Das Einzige, was zählt am Ende, ist das, was du getan hast. Oh Herr, und ich bitte dich, dass du alle Herzen heute, die an dieser Gewissheit zweifeln, die auf wackeligem Boden stehen, wenn es um ihren Glauben geht, dass sie heute wieder tiefe Wurzeln schlagen können in dem Werk, das du getan hast und noch heute tust. Und alle anderen, die dahin tendieren, sich in Selbstgerechtigkeit zu rühmen, dass du all ihnen wieder neu vor Augen malst, es ist du und du alleine, der alles getan hat und der alles tut, dass wir in Ewigkeit ankommen. Wir haben nichts zu bringen, Herr. Alles Herr bist du. Amen.