Nehmen wir an, du planst deinen Urlaub, du nimmst dir dafür frei natürlich, du fängst an verschiedene Urlaubszene zu recherchieren und entscheidest dich dann auch für einen Ort, gehst soweit, dass du dann die Tickets buchst und deine Reise weiter im Detail planst und dann kommt der Tag, der langersehnte Tag, wo du dich auf den Weg machst, zum Flughafen mit deinen Tickets und deinem Pass in der Tasche, du checkst ein, du gehst durch die Sicherheitskontrolle, alles ist jetzt bereit, damit du deinen Zielort erreichen kannst.

Doch anstatt jetzt dich zum Flieger zu begeben, fängst du an, die paar Sachen, die du mitgenommen hast, auszupacken.

Und du fängst an, alle möglichen Restaurants auszuprobieren.

Und du fängst an, dir einen Schlafplatz zu suchen, wo du es dir so bequem wie möglich machen kannst.

Und so fängst du jetzt an, dir den Flughafen nicht länger nur als einen Ort zu sehen, durch den du durchreist, wo du nicht so lange verbleiben möchtest, sondern du machst es nun zu deiner Bleibe, dem Ort, wo du jetzt länger bleiben wirst.

Nun, in der Realität ist so etwas absurd, kaum jemand von uns würde wagen, das so zu machen, aber oft ist das genau die Realität im geistlichen Leben.

Die Erinnerung, die du als Christ heute Morgen brauchst, ist, dass du noch nicht angekommen bist.

Du bist noch unterwegs.

Das heißt, von dem Leben jetzt, in dem du jetzt stehst, darfst du nicht das erwarten, was du von der Endstation erwartest.

Wenn du im Ziel angekommen bist, darfst du dich ausruhen, darfst du dich hinlegen, darfst du Perfektion erwarten, aber auf dem Weg dahin gilt Anspannung, gilt Stress, gilt alles andere als Ruhe.

Jetzt heißt es zu gehen, jetzt heißt es voranzugehen, du bist noch unterwegs.

Und mit dieser Tatsache, mit diesem Wissen, dass du noch unterwegs bist, dass du dein Ziel noch nicht erreicht hast, fängst du jetzt an, ein Leben zu leben, das sich nicht ausruht, sondern das ständig ein Leben in Erwartung ist.

Und genau das ist es, was Paulus dir heute im Römerbrief nahelegt, ein Leben in Erwartung zu leben.

Und ich gebe euch heute drei Eigenschaften dieses Wartens, damit du jetzt die Zeit, in der du jetzt lebst, richtig einordnen und richtig verstehen kannst.

Dazu dürft ihr nun mit mir Römer 8, die Verse 18 bis 25 lesen, Römer 8 ab Vers 18.

Denn ich denke, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.

Denn das süßsüchtige Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes.

Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden, nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin, dass auch selbst die Schöpfung von der Knechtschaft der Vergänglichkeit freigemacht werden wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.

Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung zusammen seufzt und zusammen in Geburtsviren liegt bis jetzt.

Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst und erwarten die Sohnschaft, die Erlösung unseres Leibes, denn auf Hoffnung hin sind wir gerettet worden.

Eine Hoffnung aber, die gesehen wird, ist keine Hoffnung.

Denn wer hofft, was er sieht?

Wenn wir aber das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir mit Ausharren.

Vater, wir danken dir für dein Wort an diesem Morgen, danken dir dafür, dass du deutlich redest, danken dir auch dafür, dass du uns Perspektive gibst und wir danken dir, dass du uns so klare Anweisungen gibst und uns nicht im Nebel stehen lässt.

Herr, wir beten dich heute an, dass du wieder in Klarheit durch dein Wort redest, bitten dich darum, dass dein Wort heute auf fruchtbaren Boden fällt, wir bitten dich darum, dass du offene Ohren, offene Herzen gibst, dass du uns hilfst, uns zu konzentrieren zu deiner Ehre und dass wir verändert werden in deinem Bild.

Und so beten wir dich darum an, rede du, denn dein Volk hört.

Amen.

Nun, wir sind im Römerbrief nach der Pause letzte Woche in der Gemeindefreizeit jetzt weiter in Kapitel 8 und wir haben im Römerbrief eine Sache sehr deutlich dargelegt bekommen von Paulus.

Paulus verwendet viele Kapitel, um dir vor Augen zu meinen, dass es nur einen Weg zur Errettung gibt und diesen Weg zur Errettung gibt es nur durch Jesus Christus, durch Glauben allein.

Paulus lässt jeden Menschen, der dieses Buch liest, diesen Brief an die Römer mit dieser sicheren Gewissheit zurück, egal wo du herkommst, egal was du in deinem Leben bis jetzt getan hast, es gibt keinen anderen Weg als den durch Jesus Christus.

Er ist es allein und durch Glauben an ihn, durch Glauben an sein Kommen, sein Sterben und sein Auferstehen allein hast du die Möglichkeit, gerecht zu sein, Frieden zu haben mit Gott.

Er spricht dir das Hauptproblem der Menschheit an und er spricht die einzige Lösung der Menschheit an.

Und dann in Kapitel 6 beschreibt er jedem Christen, der dieses Privileg jetzt genießen darf, der jetzt im Glauben an Jesus Christus leben darf, was das bedeutet.

Es heißt ein neuer Mensch zu sein, es heißt nicht länger versklavt zu sein zur Sünde, es heißt jetzt in den Herrschaftsbereich Christi versetzt geworden zu sein.

Und er sagt dann den Christen in Kapitel 6, haltet euch der Sünde für tot, ihr habt jetzt nicht mehr diesen Notwendigkeit zu sündigen, ihr müsst nicht mehr dem Fleisch gerecht werden.

Und so schön das klingt bis Kapitel 6, so zeigt er uns dann aber in Römer 7 auf, dass die Realität eines Christen auf dieser Welt noch schwierig ist.

Und Römer 7 beweist das in sehr eindrücklicher Sprache, dass der Christ zwar in sich selbst jetzt einen Geist hat, etwas Neues hat, den Antrieb hat, den Willen hat, Gott zu gefeiern, aber gleichzeitig in sich selbst immer wieder feststellen muss, dass er noch mit Fleisch behaftet ist.

Mit dem alten Wesen, mit dem sündigen Wesen, mit einem Phänomen, das sich ständig wieder zur Sünde hinzieht.

Und Paulus beschreibt dann einen Kampf, der in diesem Christen stattfindet.

Das, was ich tun will, tue ich nicht und das, was ich tue, will ich nicht tun.

Und so sieht er sich in diesem Dilemma und sagt dann am Ende von Kapitel 7, ruft er dann aus, ich bin ein elender Mensch.

Und wenn wir diesen Kapitel für uns alleine beobachten, dann ist das eine frustrierende Wahrheit, wenn nicht Kapitel 8 danach käme.

Denn in Kapitel 8 zeigt er jetzt, wie trotz Kapitel 7, obwohl dieser Kampf in dir da ist, du trotzdem Hoffnung haben kannst, dass du Gewissheit der Errettung hast.

Denn jeder Christ, der in diesem Raum sitzt, wird Römer 7 lesen können und sagen können, ja, das ist wahr, ja, ich bin mit der Sünde noch nicht fertig, ja, mein Gewissen zwingt mich die ganze Zeit und ich fühle mich immer wieder hin- und hergerissen, aber das Gleiche gilt dann auch für Römer 8, ja, das kann ich bestätigen.

Römer 8 fängt an, jetzt gibt es keine Verdammnis mehr.

Obwohl der Kampf da ist, heißt das nicht, dass du nicht errettet wirst.

Und so führt er dir dann vor Augen, welche Privilegien du, lieber Christ, hast.

Du bist errettet.

Es gibt für dich keine Verdammnis mehr, du wirst nie mehr vor Gottes Gericht stehen müssen, den Hammer fallen sehen und sagen müssen, du bist jetzt in der Verdammnis gelandet.

Das gibt es für den Christen nicht mehr.

Der Christ ist gleichzeitig auch der Sohn Gottes, ein Kind Gottes, ein adoptiertes Kind Gottes.

Und der Christ hat den Geist empfangen, der ihm das Zeugnis immer wieder ausspricht, du bist ein Kind Gottes.

So führt er diese Privilegien aus in Kapitel 8, endet dann aber in Kapitel 8, Vers 17 mit einer Randnotiz, die uns ein bisschen stutzig macht.

Er hat alle herrlichen Dinge so schön vor Augen geführt.

Ich bin sicher, ich bin frei, ich bin der Sohn Gottes und dann kommt Vers 17, wo ganz am Ende der letzte Nebensatz sagt, wenn wir wirklich mitleiden.

Damit wir auch mitverherrlicht werden, Kapitel 8, Vers 17.

Also plötzlich, so ganz klammheimlich schiebt er hier noch rein, ja, du hast all die Privilegien als Christ, aber es gibt auch Leid und zwar das Leid, das Christus erlebt hat und du leidest mit ihm mit und du leidest mit ihm mit jetzt, damit du einst verherrlicht wirst und das ist der Weg, den du jetzt einschlagen musst.

Jetzt musst du leiden, damit du verherrlicht wirst.

Das ist jetzt die Prelüde, die die Herrlichkeit einläutet.

Und so macht er dann deutlich, so sieht es jetzt aus, du bist in dieser Phase des Leids und jetzt geht er darauf mehr ein, auf diese Randnotiz, die er gemacht hat, die erklärt er jetzt, was er jetzt mit dem Leid meint und in welchem Verhältnis es steht und da gibt er dir nun diese drei Eigenschaften des Wartens, mit der du die Herrlichkeit erwarten kannst.

Die erste Eigenschaft ist, warte mit Blick in die Zukunft, warte mit Blick in die Zukunft.

Vers 18 schreibt er nun, denn ich denke, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.

Also wir haben jetzt schon festgestellt aus Vers 17, dass Paulus ganz klar deutlich macht, wenn du Christ bist, dann leidest du mit.

Es gibt kein Christsein ohne Leid.

Jeder Christ, der die Evangelien gelesen hat, der kennt den Zuruf Christi, wer mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich.

Jeder Christ kennt die Aussagen aus der Bibel, dass er die Schmach tragen soll, die Schmach Christi tragen soll.

Jeder Christ kann aus der Bibel auch entnehmen, dass du als Christ mit Verfolgung rechnen musst.

Nirgendwo in der Bibel wird dir ein einfaches Leben auf dieser Welt versprochen, das gibt es nicht.

Im Gegenteil, jeder Christ ist per Definition ein Leidender und da knüpft er jetzt direkt an.

Du leidest mit und jetzt sage ich dir etwas zu diesem Leid, sagt Paulus, dieses Leid.

Und er läutet das ein mit den Worten, denn ich denke, ich denke.

Wenn ich sage, ich denke, dann kannst du sagen, ja, ich denke aber was anderes und da müssen wir ja aufpassen.

Das sagt Paulus nicht.

Paulus sagt nicht, ich habe einfach eine persönliche Meinung.

Diese Worte, die er hier benutzt, sind, ich urteile, ich habe berechnet, das ist ein mathematischer Begriff, den er hier nutzt, ich habe die Fakten gegeneinander bewogen, ich habe ausgerechnet und ich gebe dir jetzt das Ergebnis dieser Rechnung kund.

Das ist es, was er sagt, denn ich denke heißt, ich habe berechnet.

Nun, was hat er berechnet?

Er hat berechnet, was das Leid dieser Zeit im Vergleich zur Herrlichkeit bedeutet.

Er versucht hier zu vergleichen, wie die sich gegenseitig die Waage halten.

Das heißt, er vergleicht hier die Leiden der jetzigen Zeit, betont er in Vers 18, gegenüber der Zukunft.

Also das irdische Zeitalter jetzt, die Zeit, in der du jetzt lebst, im Vergleich zu dem, was kommen wird.

Was kommen wird an der Rückkehr Christi, was kommen wird, wenn die Wiederherstellung eingeläutet ist, was kommen wird, wenn das irdische Zeitalter vorbei ist.

Also er vergleicht die jetzige Zeit, die geprägt ist durch Leiden im Vergleich zur Herrlichkeit.

Die zwei stellt er gegenüber.

Jetzt lasst uns das nochmal genau definieren, was ist denn Leiden?

Nun, während er in Vers 17 schon auf das Mitleiden gesprochen hat, bezieht sich Paulus dort stark auf das Leiden, das du trägst als Christ, das dem Leid Christi entspricht.

Doch jetzt in Vers 18 nimmt er quasi einen Schritt zurück und spricht jetzt nicht mehr vom Mitleiden, mit Christus Mitleiden, sondern vom Leid ganz allgemein.

Die Leiden der jetzigen Zeit, also die Leiden, die diese Zeit ausmachen, die Leiden, die gekommen sind nach dem Sündenfall in 1.

Mose 3.

Damals, als Adam und Eva die Frucht gegessen haben, obwohl Gott es ihnen verboten hatte, von dem Moment an kamen die Konsequenzen des Sündenfalls in die Welt hinein, von dem Moment an kam Krankheit, von dem Moment an kamen Tränen jeglicher Art, Tod jeglicher Art, von dem Moment an kam die Vergänglichkeit in die Welt.

Das sind alles Konsequenzen des Sündenfalls und die kann man unter dem Titel Leiden benennen.

Und jetzt haben wir auf der anderen Seite die Herrlichkeit, die Herrlichkeit, die er hier dem Gegenüber stellt.

Nun, Herrlichkeit können wir uns selber schwer vorstellen, weil keiner von uns Herrlichkeit in der Form erlebt hat, wie Gott sie bei sich hat.

Aber wir können aus der Bibel entnehmen, dass all das, was heute schlecht ist, negativ ist, dem Gegenteil dessen entspricht, was uns in Herrlichkeit erwarten wird.

Während du hier Sünde siehst, ist die Herrlichkeit mit Sündlosigkeit beschrieben.

Während du hier trauerst, ist die Herrlichkeit nur Freude.

Während es hier Streit gibt, gibt es in der Herrlichkeit nur Frieden.

Während der Leib, der Körper, den wir haben durch Krankheiten und durch Vergänglichkeit gezeichnet ist, ist der neue Auferstehungsleib unvergänglich und ohne Makel.

Es gibt keine Krankheit, es gibt dann keine Tränen, es gibt dann keinen Tod, es gibt dann auch keine Distanz zwischen dir und Gott, du siehst ihn von Angesicht zu Angesicht und es gibt keine Vergänglichkeit mehr.

Das ist Herrlichkeit und das ist die Herrlichkeit, auf die die vielen neutestamentlichen Schreiber, die euch immer wieder hinweisen, die immer wieder sagen, es kommt noch etwas davor.

Schon die Apostel, danach meine ich, entschuldigt, ihr habt nicht reagiert, ihr passt nicht auf.

Die Apostel in Apostelsgeschichte 1 wurden bereits mit diesem Fokus in die Welt gebracht, ich komme wieder.

Sie sahen Christus hochkommen und dann kamen Engel und haben den Aposteln gesagt, macht euch keine Sorge, so wie er gegangen ist, wird er wiederkommen.

Und an vielen Stellen im Neuen Testament wird immer wieder deutlich, die Gemeinde ist eine Gemeinde, die genau auf diesen Moment wartet, wenn Christus wiederkommt und so geht man mit mir zu 1.

Johannes 3, Vers 2, wo Johannes von dieser Zeit spricht.

In 1.

Johannes 3, Vers 2 sagt der Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden.

Johannes weiß hier aus dieser Aussage, wir wissen, wir sind Kinder Gottes, wir kennen die Errettung und wir haben den Geist in uns, der auch in uns bezeugt, dass wir Kinder Gottes sind.

Aber wir wissen noch nicht, was uns erwarten wird im Detail.

Wir wissen noch nicht genau, wie unser Körper aussehen wird, wenn wir in Ewigkeit sind.

Wir wissen noch nicht genau, wie all diese Details zusammenspielen.

Wir haben viele Indizien dafür, aber wir können es nicht ganz genau sehen.

Aber jetzt fährt er weiter, Vers 2, wir wissen, dass wir, wenn es offenbar werden wird, ihm gleich sein werden.

Denn wir werden ihn sehen, wie er ist.

Das ist Herrlichkeit und das ist der Weg, den du jetzt einschlägst.

Und in jedem Moment, wo Christus sich dir in dem Wort Gottes offenbart, kannst du sagen, so ist er und so werde ich ihm gleich sein, der Weg, den Gott mit dir eingeschlagen hat.

Und jetzt sagt Paulus also, nimm das Leid dieser Zeit und vergleiche es mit dieser Herrlichkeit.

Jetzt nimm aber nicht nur das Leid, das du kennst, in dem du vielleicht gerade steckst, sondern nimm alles Leid dieser Zeit.

Nimm jedes Leid dieser Welt, nimm jede Sünde dieser Welt, nimm jede Krankheit dieser Welt, nimm jede Träne, die verflossen wurde, jeder Tod, der gestorben wurde, jeden Hunger, jeden Durst, jede Umweltkatastrophe, nimm alles zusammen.

Und jetzt nimmst du das und legst das auf die Waage und auf der anderen Seite der Waage legst du die Herrlichkeit Gottes.

Und was du feststellen wirst, sagt Paulus, ist, dass all dieses Leid höchstens eine Feder ist im Vergleich zu einem Backstein auf der Waage.

Es lässt sich nicht vergleichen.

Nimm das Leid von hier, ob der alles denkbare Leid durchgemacht hat, dass alle seine Kinder starben, dass seine Frau sich gegen ihn wandte, dass er selber fürchterliche Schmerzen hatte, leiden musste, all sein Besitz los wurde und selbst seine Freunde ihn ausgelacht haben.

Jetzt nimmst du all das Leid, was du erlebt hast, multiplizierst es mal 100 und selbst dann ist es nur eine Feder im Vergleich zu der Herrlichkeit Gottes.

Es fällt nicht ins Gewicht.

Nun, jetzt braucht man sich nichts vormachen, wenn du selber im Leid steckst, Leid jeglicher Art und Weise.

Mag es sein, dass du mit einer Sünde zu kämpfen hast, mag es sein, dass du Schmerzen leidest, mag es sein, dass du mit einer Beziehung Schwierigkeiten hast, was es auch sei, Leid ist für dich selber, wenn du mittendrin steckst, schwer darüber hinweg zu sehen.

Du steckst förmlich in einem Loch und alles was du siehst sind schwarze Wände und Wände ohne einen Weg hinaus.

Und jetzt sagt Gott dir, wenn das auch so ist, dass du all das nur siehst, was nicht toll ist, dann möchte ich, dass du, lieber Christ, weißt, das ist nicht alles.

Wenn du den Eindruck hast, das bringt mich förmlich um, ich weiß keinen Weg aus, dann möchte ich, lieber Christ, dass du weißt, es gibt noch so viel mehr und all das, was dich jetzt erdrückt, ist unvergleichlich klein im Vergleich zu dem, was kommen wird.

Das, was jetzt dein Leben vereinnahmt, ist eigentlich nur ein kleiner Bruchteil deines Lebens und deshalb lass dich davon nicht vereinnahmen und verstehe, dass das nur eine Haltestelle ist auf dem Weg zur Endstation, du bist noch nicht angekommen.

Gleichzeitig sagt uns das aber auch, dass diese Zeit hier, dieses Leben, das du und ich hier auf dieser Welt leben, einfach von Leiden geprägt sein wird, da kannst du nichts dran ändern.

Es wird nicht möglich sein, ein einfaches Leben zu führen.

Es wird nicht möglich sein, alle Probleme deines Lebens zu lösen.

Es wird nicht möglich sein, nur Bequemlichkeit zu erreichen.

Du musst immer wieder verstehen, ich bin auf dem Weg zur Herrlichkeit, ich bin noch nicht angekommen.

Und wenn wir jetzt all das Leiden dieser Welt sehen, dann hilft das Bild, das ein bekannter Prediger gesagt hat, der gesagt hat, schau, nimm einen Mosaikstein, der ganz hässlich ist, hässliche Farbe, von mir aus auch etwas abgeschlagen und du kannst diesen Stein selber, wenn du ihn anschaust, nicht schönreden.

Du kannst nicht mal sagen, es ist abstrakte Kunst, es ist einfach hässlich.

Jetzt nimmst du aber diesen Stein und schaust dir an, in welches Bild er eingesetzt wurde, zusammen mit Hunderten, mit Tausenden, mit Millionen von Steinen, die ein großes Bild formen.

Und dieser eine kleine Stein, der so hässlich war, hat sich jetzt eingefügt in ein riesiges Bild, das wunderschön erscheint.

So ist das Leid dieser Welt im Vergleich zur Herrlichkeit.

Und so ist das Leben, das du jetzt liebst, nur eine kleine Vorbereitungszeit auf das, was noch kommen wird.

Nun, warum ist es so entscheidend für uns, dass Paulus das so aufschreibt, dass er dir deutlich macht, dass die Leiden dieser Welt, seien sie noch so groß, sind nur ganz klein im Vergleich zur Herrlichkeit.

Warum ist das so entscheidend?

Ich möchte dazu eine Frage stellen.

Wenn ich dich jetzt frage, womit sind deine Gedanken am meisten beschäftigt?

Mit dem Jetzt oder der Herrlichkeit?

Denkst du mehr über deinen Lebensunterhalt, deine Arbeit, deinen Beruf, deine Karriere, deine Beziehungen nach, oder denkst du mehr über das nach, was du noch erwartest?

Denkst du mehr darüber nach, was du dir selber komfortstellen kannst?

Und die Antwort wird vermutlich von den meisten von euch sein, was mich mehr beschäftigt, ist das Hier und Jetzt.

Jetzt nutze aber diese Gedanken, das Hier und Jetzt, um dich zur Ewigkeit zu führen.

Denn bei dem Hier und Jetzt wirst du merken, es ist nicht perfekt.

Bei dem Hier und Jetzt wirst du merken, ich kann es, das Leiden, nicht wegnehmen.

Ich werde nie einen Job kriegen, der perfekt ist.

Ich werde nie eine Beziehung kriegen, die perfekt ist.

Ich werde auf dieser Weltzeit nichts Ideales erreichen.

Und all das, was dich belastet, all dieses Leid, das du erlebst, kann dich dahin führen, es wird besser sein und es wird mal nicht mehr da sein.

Und dann fügt sich dieses Leid der jetzigen Zeit ein in das große Mosaikbild und du kannst sehen, da kommt noch viel, viel mehr.

Paulus schreibt in Vers 18, das ist die zukünftige Herrlichkeit, die an uns offenbart wird.

Das heißt, unser Leib, der Leib, der so schwach ist, der vergeht, der wird verändert werden, wenn du an Jesus Christus glaubst.

Und dieser Leib lebt dann auf die Herrlichkeit hin, wo er verändert wird.

Und so lebst du mit diesem Ziel im Blick, eine Herrlichkeit, die kommen wird, in der du verstehst, ich habe mein Ziel noch nicht erreicht, ich bin noch unterwegs.

Du brauchst das Ziel vor Augen, aber nicht nur das, du musst jetzt auch den richtigen Blick auf deine Umgebung bekommen und damit geht Paulus zu jetzt die zweite Eigenschaft deines Wartens.

Zweitens, erwarte die Herrlichkeit mit Verständnis der gefallenen Welt.

Wir lesen in Vers 19, wie er jetzt weiterfährt und sagt, denn das sehnsüchtige Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes.

Paulus sagt, selbst die Schöpfung, all das, was Gott geschaffen hat, jeder Baum, jeder Gras, jedes Gräslein, jede Blume, jede Flüsse oder Ozean, was du auch nimmst, alles Geschaffene in dieser Welt, hart wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes.

Nun, Söhne Gottes, diese Phrase, diese Wortschöpfung wurde uns schon in Kapitel 8, Abvers 14 vor Augen gemalt.

Dort sagt er, denn so viele, die durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes.

Also Paulus hat damals ganz deutlich gemacht, dass jeder von der, der Jesus Christus kennt, der an ihn glaubt, den Geist bekommt und wer den Geist hat, ist damit sofort Sohn oder auch Tochter Gottes.

Jeder Christ ist ein Sohn Gottes.

Das hat er als Fakt dargestellt.

Das spricht davon, dass der Heilige Geist uns sagt, wir sind Kinder Gottes, das ist klar.

Jetzt geht aber in Vers 19, spricht er jetzt von einer Offenbarwerden der Söhne Gottes.

Das heißt also, die Christen sind wie normale Menschen auf dieser Welt unterwegs.

Wenn du dir einfach nur die Leute anschaust, die auf dem Alexanderplatz unterwegs sind, kannst du nicht sofort sagen von der Ferne, der ist Christ und der nicht.

Das ist nicht offenbar.

Christen haben Körper wie die anderen Menschen auch.

Sie leiden Schwachheiten, sie leiden Krankheiten, sie sind auch selber noch im Kampf mit der Sünde.

Diese Zeit ist noch nicht vorbei, aber, was Vers 19 sagt, es gibt einen Moment, wo der ganzen Welt offenbar wird, dieser ist Christ und dieser nicht.

Es gibt einen Moment, wo allen Menschen offenbar wird, wer zu Jesus Christus gehört.

Und auf diesen Moment wartet die Schöpfung mit eifrigem Ausharren.

Und der Begriff, der hier steht, den hat ein Kommentator so beschrieben, dieser Begriff vermittelt das Bild einer Person, die ihren Hals reckt, um zu sehen, was auf sie zukommt.

Also, ihr müsst euch mal vor Augen halten, dass die Schöpfung nicht einfach vor sich hindümpelt und sagt, naja, irgendwann wird es mal anders, sondern die steht da mit gerecktem Hals und wartet drauf, wann ist es endlich soweit.

Ähnlich wie ein Wächter, der auf einer Festung steht und ständig den Horizont im Blick hat, um zu sehen, ob irgendeine Bedrohung kommt.

Er wird seinen Blick nicht davon wegrichten und diesen Wächter kannst du nicht zum Kaffee einladen, der ist ständig nur konzentriert auf das Harren, auf das Warten, auf das Sehen.

So ist die Schöpfung, sie harrt aus, sie wartet.

Sie wartet darauf, bis endlich die Söhne Gottes offenbar werden, bis endlich alle Christen mit Jesus Christus zusammen sind, bis endlich alle Christen den neuen Leib haben, der ihnen entspricht, der dem Geist Gottes entspricht.

Und jetzt sagst du dir, ja gut, was macht denn das für einen Unterschied, was hat ein Baum mit meiner Errettung zu tun?

Und da geht jetzt Paulus darauf ein, ab Vers 20, denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden.

Die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden.

Dieser Begriff ist sehr bekannt aus einem Bibelbuch, nämlich dem Buch, was war’s?

Prediger, richtig.

Im Buch Prediger hat Salomo sehr intensiv das Leben unter der Sonne studiert.

Das heißt, alles, was sich auf dieser Erde bewegt, er hat das Treiben der Menschen beobachtet.

Er hat versucht zu sehen, wie schaffen wir es, unter der Sonne, auf dem Erdball, Sinn zu finden, in dem, was wir tun.

Und er hat alles ausprobiert.

Er hatte das meiste an Geld, was man sich vorstellen kann zu der Zeit.

Er hatte unglaublich viele Frauen, er hat sich vergnügt mit allem, was er konnte, und er muss immer wieder zu einem Schluss kommen, alles ist nichtig.

Und wer das Buch Prediger gründlich durchliest, der wird feststellen, du kannst auf dieser Welt, auf diesem Globus keinen Sinn finden.

Alles vergeht, alles hört auf, alles ist der Nichtigkeit unterworfen.

Und so drückt dieser Begriff Nichtigkeit eine Sinnlosigkeit aus, Vergänglichkeit, eine Leere, die sie mit sich bringt.

Paulus sagt, die Welt wurde dieser Nichtigkeit unterworfen, in dem Sinne, dass jetzt jede schöne Blume verdorrt, dass noch so schöne, majestätische Tiere auch einmal krank werden und sterben, dass Fressen und Gefressen werden in dieser Welt herrscht, dass es Unkraut gibt und Krankheiten, Unwetter von Stürmen, Fluten, Erdbeben, Vulkanausbrüche und was auch immer.

All das prägt heute die Welt und all das macht diese Vers deutlich, sie ist der Nichtigkeit unterworfen.

Doch dieses Verwerfen geschah nicht einfach so, Vers 20 geht nämlich jetzt weiter, es geschah nicht freiwillig.

Es war nicht so, dass die Schöpfung plötzlich dachte, so jetzt drehen wir mal die Weltordnung um, der Löwe fängt jetzt einen andere zu fressen, wo er vorher nur Gras gefressen hat, Unkraut könnte man ja plötzlich mal produzieren.

So war es nicht, wir lesen weiter, nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin.

Also all das in dieser Welt, die Konsequenzen des Sündenfalls, all das, was nicht gut funktioniert, all das, was Zeichen ist dessen, dass die Welt der Nichtigkeit unterworfen wurde, geschah nicht, weil sie es selber so wollte, sondern weil Gott damit eine ganz deutliche Botschaft gesandt hat, ich richte diese Welt.

Und diese Botschaft kam nach 1.

Mose 3, nachdem Adam und Eva die Frucht genommen hatten, lesen wir in 1.

Mose 3, Vers 17, wie die Konsequenzen des Sündenfalls nicht nur den Menschen betrafen, es war nicht nur so, dass der Mensch jetzt sündig ist vor Gott, Trennung ist zwischen Gott und den Menschen, dass er Leid ertragen muss, sondern dass die ganze Welt unter dieser Sünde leiden muss.

1.

Mose 3, Vers 17, so sei der Erdboden deinetwegen verflucht, mit Mühsei sollst du davon essen alle Tage deines Lebens.

Und seit diesem Zeitpunkt, 1.

Mose 3, Vers 17, seitdem schreit die Welt, seitdem hart sie aus, seitdem wartet sie darauf, dass endlich Veränderung eintritt.

Und wenn man sich die Welt anschaut, dann merkst du, bei all dem, was auch sehr schön ist, was sehr genial ist, dass doch vieles nicht im Lot ist.

Und die Welt schreit dir damit zu und zeigt dir damit immer wieder, es muss eigentlich noch etwas geben, es muss mehr geben als dieses Leben und Sterben.

Aber sie ist dieser Nichtigkeit unterworfen.

Nun, wenn du heute hier sitzt und Christus nicht kennst, an ihn noch nicht glaubst, dann ist diese Welt, wie Paulus sie hier beschreibt, die einzige Dimension, in der du dich bewegst.

Deine Karriere, deine Beziehungen, deine Erlebnisse, deine Vergnügen, alles sind unter diesem Deckmantel unterworfen der Nichtigkeit.

Und wenn du dein Leben so lebst, wirst du auch merken, dieses Leben wird nie perfekt sein.

Dieses Leben ist unberechenbar und dieses Leben ist vor allen Dingen mit einem Ablaufdatum versehen.

Irgendwann ist es vorbei und dann ist alles vergangen.

Und so schreit die Welt dir heute zu, mit jeder toten Fliege, die du siehst, mit jeder Krankheit, die du tragen musst, mit jedem Unkraut, das du aufwachsen siehst, es ist etwas nicht in Ordnung und es muss noch mehr kommen.

Und wenn du diese Anzeichen nicht siehst, dann bist du einfach nur dabei, ein Haus zu bauen auf einem Flughafen, statt die Reise anzutreten, zu dem, worauf es wirklich ankommt, und gibst dich mit mittelmäßigem Zufrieden.

Und für jeden von euch, der Christus kennt, der ihn als seinen Herrn und Retter anerkannt hat, der sein Leben mit ihm lebt, der darf aus diesen Versen wieder einmal verstehen, die Schöpfung ist nicht unsere Endstation.

Und jetzt pass auf, dass du nicht auf das falsche Pferd setzt.

Du wirst in deinem Leben auf dieser Welt nie einen Job finden, der perfekt ist.

Du wirst in dem Leben auf dieser Welt nie Kinder bekommen, die perfekt sind.

Du wirst in diesem Leben auf dieser Welt nie perfekte Beziehungen finden.

Du wirst nie ganzen Frieden finden, du wirst nie Sündlosigkeit, Streitlosigkeit oder irgendwas finden.

Dein Auto, mag es noch so schön sein, wird kaputt gehen.

Dein Urlaub, kannst du noch so perfekt planen, er wird nicht perfekt sein.

Und auch deine Gesundheit, für die du dich so sehr einsetzt, kannst du noch mit Diät und Medikamenten oder Ärzten und was weiß ich steuern, sie wird irgendwann nachlassen.

Es geht nicht.

Und diese Tatsache, dass die Welt der Unnichtigkeit unterworfen ist, ist dann ein großer Frustfaktor in unserer Gesellschaft.

Und gerade in Deutschland ist diese Unzufriedenheit förmlich an jeder Straßenecke zu sehen.

Denn du hörst jeden reden, was man wohl noch besser machen könnte und was man wohl noch besser machen könnte und was man wohl noch besser machen könnte.

Und dieses, was man wohl noch besser machen könnte, hört nie auf.

Es ist nie perfekt.

Und lieber Chris, daran musst du dich erinnern, wenn du die Welt um dich herum siehst, sie ist nicht perfekt und ist für mich eine Ermahnung.

Ich bin noch unterwegs.

Und genauso wie du noch unterwegs bist, zeigt auch die Schöpfung, ich bin noch unterwegs, Vers 21.

Dass auch selbst die Schöpfung von der Knechtschaft der Vergänglichkeit freigemacht werden wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.

Die Schöpfung hat ein Ziel vor Augen, auf das sie sich hinstrebt.

Die Schöpfung ist jetzt versklavt und daran kann sie nichts ändern.

Daran kann auch der beste Klimaschutz nichts ändern und Aktivismus nichts ändern.

Es bleibt dabei, die Welt ist versklavt.

Doch es kommt der Moment, dann, wenn die Kinder Gottes offenbart werden, dann, wenn sie mit Christus vereinigt werden, dann, wenn sie den neuen Erverstehungsleib haben, dann wird auch die Natur frei sein.

Das sagt Paulus hier.

Dann gibt es eine neue Erde, über die Gott wieder ausrufen kann, alles ist sehr gut, was er jetzt nicht darüber sagen kann.

Und so gilt bis dahin Vers 22, denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung zusammen seufzt und zusammen in Geburtswehren liegt, bis jetzt die Schöpfung seufzt.

Nun, was ist seufzen?

Es ist ein Stöhnen, ein Ächzen, das du selber aus deinem Leben kennst.

Wann stöhnst du?

Wann seufzt du?

Es fängt mit banalen Sachen an, wenn du ein Glas versehentlich umkippst, ach, oder du gehst einkaufen und das Geschäft, das du besuchen willst, ist geschlossen, ach, oder du rennst und rennst und versuchst den Bus zu erreichen, der dir dann vor der Nase wegfährt, ach, und dieses Seufzen wird noch in größeres Stöhnen, wenn du tagtäglich Schmerzen erträgst, wenn du leidest, ach, so seufzt die Schöpfung, Tag für Tag, Moment für Moment, Minute für Minute, ein Ach, wann wird es endlich besser.

Und Paulus beschreibt weiter, es ist nicht nur ein Seufzen, sondern die Schöpfung liegt gleichzeitig auch in Geburtswehren, so überschreibt er es.

Sie liegt in Geburtswehren und Geburtswehren sind anders wie andere Schmerzen.

Geburtswehren bringen ein gutes Ergebnis hervor in der Regel, sie führen zu etwas Neuem, sie führen zu einem Ziel und so ist die Schöpfung in dieser Anspannung, in diesem Warten, es wird einmal anders, erwartend auf das Ende.

Nun siehst du also zum Einen, dass du als Christ einen Blick auf die Zukunft brauchst, du brauchst auch einen Blick auf die Umgebung, um das ganz richtig einzuordnen und jetzt die Frage, wie lebe ich jetzt selber in dieser Zeit?

Und damit kommen wir zur dritten Eigenschaft, erwarte die Herrlichkeit drittens mit Hoffnung, die nicht enttäuscht.

Denn jetzt richtet Paulus den Fokus weg von der Schöpfung auf die Allgemeinheit um dich herum, hin zu dir selber als Christ, der du Christus folgst, in Vers 23, nicht allein aber sie, also die Schöpfung, nicht allein aber sie seufzt, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst und erwarten die Sohnschaft, die Erlösung unseres Leibes.

Also das, was die Schöpfung Tag für Tag demonstriert, ist das, was der Christ in sich selbst Tag für Tag erlebt und er beschreibt den Christen hier zuerst als den, der die Erstlingsgabe des Geistes hat.

Wir haben die Erstlingsgabe des Geistes.

Der Christ hat von dem Moment seiner Errettung an den Geist bekommen, das ist eine Anzahlung auf das, was noch kommt, ein Pfand sozusagen, ein Beweis, ein Garant für die Ewigkeit.

Nun aber dadurch, dass du diesen Geist in dir hast, aber gleichzeitig merkst, ich bin noch nicht ganz im Ziel und es gibt noch Dinge, die nicht mit dem übereinstimmen, was in mir der Geist bringt, das bringt in dir eine heilige Unzufriedenheit hervor.

Das nämlich, was du jetzt ansatzweise siehst, du kannst Sünde besiegen, du kannst christliche Gemeinschaft genießen, du kannst gewissermaßen noch die Frucht des Geistes in Menschen sehen und zum Teil auch in dir selbst, aber bei alledem, was Gott Gutes in dir bewirkt, siehst du, es ist noch nicht perfekt, es ist noch nicht vollkommen.

Und diese Tatsache führt dich dann zum Seufzen.

Ach, und Römer 7, Vers 24 ist ein Beispiel eines solchen Seufzers, wenn Paulus am Ende seines Kampfes, seiner Darstellung, wie der Kampf in sich selber aussieht, ausrufen muss in Kapitel 7, Vers 24, ich elender Mensch, wer wird mich retten von diesem Todesleib?

Das ist ein solcher Seufzer, den der Christ Tag für Tag ausstoßen kann, bis zu dem Zeitpunkt, wo sich das ändert, und das drückt er jetzt nämlich weiter aus in Vers 23, und erwarten die Sohnschaft, die Erlösung unseres Leibes.

Also hier wieder, auf der einen Seite bist du als Christ ein Sohn Gottes, ein Kind Gottes, eine Tochter Gottes, aber noch nicht ganz da, und diesen Moment erwartest du die Erlösung deines Leibes, dass das Fleisch dir nicht länger anhaftet, dass nicht länger in dir etwas ist, was der verfallenen alten Welt angehört, sondern dass alles du mit Fleisch und Blut, Geist und Seele und Körper und was alles dazu gehört, du selbst von oben bis unten errettet bist, der Leib erlöst ist, und du endlich frei bist, und endlich der Kampf vorbei ist, und endlich bei Jesus du sein kannst, und bis zu diesem Moment seufzt du, und bis zu diesem Moment lässt du dich auch mit nichts anderem zufriedenstellen.

Magst du den Wohlstand der Welt genießen, magst du Frieden in allen Beziehungen haben, magst du eine herrliche Karriere hingelegt haben, magst du die Freude des Lebens in Fülle auskosten mögen, nichts wird dich als Christ vollends zufriedenstellen, weil du immer siehst, ich bin noch nicht ganz angekommen.

Und all diese Segnungen, die Gott dir zeigt in diesem Leben, all das Gute, was er dir gibt in diesem Leben, sind nur Verschnaufpausen, aber noch nicht die Endstation.

Nun dieses Erwarten wird jetzt begründet in Vers 24, wo Paulus jetzt sagt, warum das so ist, warum der Christ dieses Seufzen erkennt in sich selbst.

Vers 24, denn auf Hoffnung hin sind wir gerettet worden.

Eine Hoffnung aber, die gesehen wird, ist keine Hoffnung, denn wer hofft, was er sieht?

Nun Hoffnung in der Bibel ist eine Erwartung, eine Gewissheit, dass etwas kommen wird.

Und ein Christ lebt von dem Moment seiner Bekehrung, von dem Moment an, wo er Christus angehört, mit einer Hoffnung.

Einer Hoffnung, dass Gott seine Verheißungen erfüllt.

Einer Hoffnung, dass der Weg in der Herrlichkeit endet.

Einer Hoffnung, dass der Leib neu werden wird.

Mit der Hoffnung, dass er in einer Welt wohnen wird, wo alles gut ist.

Mit einer Hoffnung, wo es weder Trauer, noch Tränen, noch Tod geben wird.

Und mit dieser Hoffnung geht der Christ voraus.

Als Christ bist du auf Hoffnung hin gerettet worden.

Und so erinnert dich jeder Seufzer jetzt und jede Schwierigkeit jetzt und jedes Leid jetzt erinnert dich jetzt daran in dem Moment, in dem du bist.

Ich bin noch unterwegs.

Und jetzt lesen wir in Vers 25, wie er jetzt weiterfährt und sagt, wenn wir aber das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir mit ausharren.

Wir warten mit ausharren.

Genauso wie die Schöpfung eifrig wartet, genauso wartet der Christ eifrig.

Ausharren.

Beständig.

Immer und immer wieder.

Und diese Zeit des Wartens ist noch nicht zu Ende.

Diese Zeit des Wartens ist die Zeit, in der du jetzt bist.

Du wartest darauf, dass die Herrlichkeit kommt.

Jetzt noch kein Ausruhen.

Jetzt gibt es noch kein Ende.

Nun, im hier und jetzt, in dem wir leben, vergisst du schnell die Perspektive auf das, was noch kommt.

Aber die Tatsache, dass in dir ein neuer Geist wohnt, eine neue Realität existiert, eine neue Ausrichtung da ist, die wird dich immer wieder daran erinnern, es kommt noch mehr.

Und so lebe dein Leben in einer ständigen Erwartungshaltung.

Und lass jedes Leid in deinem Leben heute dir Ansporn sein, daran zu denken, dass es einmal nicht mehr da sein wird.

Dass es einmal Herrlichkeit geben wird, dass es einmal nur Freude geben wird.

Und dass der Kampf vorbei ist.

Und so darfst du dann erfüllen, wozu Christus dich errettet hast.

Er hat dich jetzt errettet, zu einem Leben im Ausharren, das einst die Früchte dafür empfangen wird.

Vater, wir danken dir dafür, dass du uns nicht nur in diesem Leben alles geschenkt hast, was wir brauchen, um dir gehorsam zu sein.

Wir danken dir, dass unser Leben nicht der Nichtigkeit unterworfen ist, wie die Schöpfung es ist.

Nun, wir danken dir, dass wir noch mehr erhoffen dürfen, dass wir wissen dürfen, dass die Herrlichkeit kommt.

Und so beten wir dich an, Herr, dass wir unser Leben ganz bewusst mit Augen auf die Herrlichkeit leben.

Herr, hilfe uns, nicht nur das Irdische zu sehen, hilfe uns nicht nur auf das Hier und Jetzt konzentriert zu sein, hilfe uns auf die Freude, uns zu freuen, die wir einst erleben dürfen.

Herr, und so beten wir dich darum an, dass du auch diesen Text nicht spurlos an uns vorüber gehen lässt, sondern dass du uns immer wieder diese Wahrheit vor Augen lebst.

Fürst, das Leiden der jetzigen Zeit fällt nicht ins Gewicht entgegen der Herrlichkeit.

So beten wir dich an, lass uns das auch treu tun.

Amen.