Lasst mich zu Beginn mit uns beten.

O Herr und Heiland, wir stehen heute Morgen vor Dir und wir preisen und loben Dich.

Wie wir es eben auch gesungen haben, so werden wir es auch in Ewigkeit singen.

Du bist würdig, das Lamm, das geopfert ist.

Du, der bereit warst, all das zu tragen, was wir nicht tragen konnten, für all das zu leiden, was wir nicht leiden konnten, damit wir versöhnt sein dürfen mit Dir, damit wir Deine Kinder sein dürfen und damit wir schon zu dieser Zeit hier auf Erden Dich repräsentieren dürfen, Deine Botschaft heraustragen dürfen und Dir gemäß leben dürfen.

O Herr, es sind Wunder, die wir nicht begreifen können.

Und wir danken Dir für Deine Liebe.

Wir danken Dir für Deine Gnade und wir danken Dir auch, Herr, dass Du gerecht bist und Du für Gerechtigkeit sorgst.

O Herr, und wenn wir auch heute wieder vor Dir stehen, dann danken wir Dir auch ganz besonders dafür, dass Du kein Gott bist, der uns im Dunkeln tappen gelassen hat, sondern der Dich selbst offenbart hat durch Dein Wort.

Dass wir heute Dein Wort in den Händen halten dürfen, dass wir es nicht nur in Händen halten dürfen, sondern auch lesen dürfen und dann auch danach leben dürfen, um Dich zu verherrlichen.

O Herr, und an einem Tag wie heute möchte ich Dich noch einmal darum bitten, dass Du heute durch Deinen Geist wirkst.

Du weißt, was jeder Einzelne braucht.

Du weißt, wo Ermahnung notwendig ist.

Du weißt, wo Trost notwendig ist.

Und Herr, ich bitte Dich, dass Du heute Dein Werk tust.

Ich bitte Dich, dass Du uns offene Herzen, offene Ohren gibst und durch Dein Wort redest.

Und so lege ich Dir diese Zeit hin.

Herr, rede Du, denn Dein Volk hört.

Amen.

Als Christen, die dem Herrn Jesus Christus nachfolgen, die von ihm errettet wurden, stehen wir auf dem Fundament seiner Verheißungen.

Verheißungen, die er uns in seinem Wort gegeben hat.

Aussprüche, die uns bekannt sind, die wir lesen, die wir auch anderen zusprechen, wie zum Beispiel die Aussage von Christus, ich bin bei euch bis an das Ende der Welt.

Oder die Aussage von Gott, ich will Dich nicht verlassen.

Oder wir haben den Zuspruch in der Bergpredigt, wo Jesus selber sagt, sorgt euch um nichts, denn euer himmlischer Vater weiß, was ihr benötigt.

Das sind Verheißungen, die wir schätzen, doch manchmal sind diese Verheißungen Worte, deren Erfüllung weit von der Realität weg zu sein scheint.

Wenn unerwartete Krankheiten Dich aus der Bahn werfen, wenn horrende Kosten auf Dich zukommen, die Du kaum stemmen kannst, wenn Du mit ungünstigen Situationen in der Arbeit oder Beziehungen konfrontiert bist und Du den Eindruck bekommst, Du erlebst eine Tragödie nach der anderen, Du gehst von einer Schwierigkeit zu der anderen, jeden Boden, den Du betrittst, ist nur uneben und steinig.

Und dann fragst Du Dich, Gott, Du hast mir doch diese Verheißungen gegeben, warum erlebe ich sie nicht?

Und Du wirst Dich irgendwann die Frage stellen, Gott, ist Dein Plan fehlgeschlagen?

Herr, hast Du wirklich noch alles unter Kontrolle?

Oder vielleicht auch die Frage, Herr, wo bist Du?

Und diese Fragen sind dann auch nicht unberechtigt und das sind Fragen, die auch in unserem Kapitel heute, das wir miteinander anschauen werden, angebracht wären.

Apostelgeschichte 27, schlagt es gerne mit mir auf, ich verschone euch diese Woche und gebe euch nur ein Kapitel und nicht zwei.

Apostelgeschichte 27, schlagt es gerne mit mir auf, ich lese den Text, die Verse 1 bis 44.

Als es aber beschlossen war, dass wir nach Italien absegeln sollten, überlieferten sie sowohl Paulus und auch einige andere Gefangene einem Hauptmann mit Namen Julius von der Schar des Augustus.

Nachdem wir aber in ein adramitisches Schiff gestiegen waren, das im Begriff stand, die Orte längs der Küste Asiens zu befahren, fuhren wir ab und es war bei uns Aristarch, ein Mazedonier aus Thessalonich.

Und am anderen Tag legten wir in Sidon an und Julius behandelte den Paulus sehr wohlwollend und erlaubte ihm, zu den Freunden zu gehen, damit er ihrer Fürsorge teilhaftig wurde.

Und von da fuhren wir ab und wir segelten unter Zypern hin, weil die Winde widrig waren.

Und als wir das Meer von Silizien und Pamphylien durchsegelt hatten, kamen wir nach Myra in Lyzien und als der Hauptmann dort ein alexandrinisches Schiff fand, das nach Italien segelte, brachte er uns auf dasselbe.

Als wir aber viele Tage langsam segelten und mit Mühe in die Nähe von Knidos gekommen waren, segelten wir, da uns der Wind nicht heranließ, unter Kreta hin, gegen Salmone und als wir mit Mühe daran entlang fuhren, kamen wir an einen Ort, Guthafen genannt, in dessen Nähe die Stadt Lasea war.

Da aber viel Zeit verflossen und die Fahrt schon unsicher war, weil auch das Fasten schon vorüber war, mahnte Paulus und sprach, Männer, ich sehe, dass die Fahrt mit Unheil und großem Schaden nicht nur für die Ladung und das Schiff, sondern auch für unser Leben vor sich gehen wird.

Der Hauptmann aber glaubte dem Steuermann und dem Schiffsherrn mehr als dem, was Paulus sagte.

Da aber der Hafen zum Überwintern ungeeignet war, räten die meisten dazu, von dort abzufahren, ob sie etwa nach Phönix gelangen und dort überwintern könnten, einem Hafen von Kreta, der gegen Südwesten und gegen Nordwesten sieht.

Als dabei ein Südfond sanft wehte, meinten sie, ihre Absicht erreicht zu haben, lichteten die Anker und Foren näher an Kreta hin.

Aber nicht lange danach erhob sich von dorther ein Sturmwind, Oerakulon genannt, als aber das Schiff mit Fort gerissen wurde und dem Wind nicht widerstehen konnte, gaben wir es preis und ließen uns treiben.

Als wir aber unter einer kleinen Insel, Kauder genannt, hinliefen, konnten wir kaum des Rettungsbootes mächtig werden.

Dieses zogen sie herauf und wandten Hilfsmittel an, indem sie das Schiff umgürteten, und da sie fürchteten, in die Sürte verschlagen zu werden, ließen sie das Tagewerk nieder und trieben so dahin.

Da wir aber sehr unter dem Sturm litten, warfen sie am folgenden Tag Ladung über Bord, und am dritten Tag warfen sie mit eigenen Händen das Schiffsgerät fort.

Da aber viele Tage lang weder Sonne noch Sterne schienen und ein nicht geringes Unwinter uns bedrängte, schwand zuletzt alle Hoffnung auf unsere Rettung.

Und als man lange Zeit ohne Speise geblieben war, da stand Paulus in ihrer Mitte und sprach »Männer, man hätte mir freilich gehorchen und nicht von Kreta abfahren und dieses Unglück und den Schaden vermeiden sollen.

Und jetzt ermahne ich euch, guten Mutes zu sein, denn keiner von euch wird verloren gehen, nur das Schiff, denn ein Engel des Gottes, dem ich gehöre und dem ich diene, stand in dieser Nacht bei mir und sprach »Fürchte dich nicht, Paulus, du musst vor den Kaiser gestellt werden, und siehe, Gott hat dir alle geschenkt, mit dem mit dir fahren.

Deshalb seid guten Mutes, ihr Männer, denn ich vertraue Gott, dass es so sein wird, wie zu mir geredet worden ist.

Wir müssen aber auf irgendeine Insel verschlagen werden.«

Als aber die vierzehnte Nacht gekommen war und wir im Adriatischen Meer umhertrieben, meinten gegen Mitternacht die Matrosen, dass sich ihnen Land näherte, und als sie das Senkblei ausgeworfen hatten, fanden sie zwanzig Faden, nachdem sie aber ein wenig weitergefahren waren und das Senkblei wieder rausgeworfen hatten, fanden sie fünfzehn Faden, und da sie fürchteten, wir würden irgendwo auf felsige Stellen auflaufen, warfen sie vom Hinterschiff vier Anker aus und wünschten, dass es Tag wurde.

Als aber die Matrosen aus dem Schiff zu fliehen suchten und das Boot unter dem Vorwand, als wollten sie zum Vorderschiff Anker auswerfen und in das Meer hinabfließen, sprach Paulus zu dem Hauptmann und den Soldaten, wenn diese nicht im Schiff bleiben, könnt ihr nicht gerettet werden.

Dann hieben die Soldaten die Tower des Bootes ab und ließen es hinabfallen, als es aber Tag werden wollte.

Er mahnte Paulus alles, Speise zu sich zu nehmen, und sprach heute schon, den vierzehnten Tag wartend, sei dir ohne Essen geblieben, weil ihr nichts zu euch genommen habt.

Deshalb ermahne ich euch, Speise zu euch zu nehmen, denn dies gehört zu eurer Rettung, denn keinem von euch wird ein Haar des Hauptes verloren gehen.

Und als er dies gesagt und Brot genommen hatte, dankte er Gott vor allen, und als er gebrochen hatte, begann er zu essen.

Alle aber wurden guten Mutes und nahmen auch selbst Speise zu sich, wir waren aber in dem Schiff alle Seelen zweihundertsechsundsiebzig.

Als sie sich aber mit Speise gesättigt hatten, erleichterten sie das Schiff, indem sie den Weizen in das Meer warfen.

Als es aber Tag wurde, erkannten sie das Land nicht, sie bemerkten aber eine Bucht, die einen Strand hatte, auf den sie, wenn möglich, das Schiff zu treiben gedachten.

Und als sie die Anker gekappt hatten, ließen sie sie im Meer und machten gleichzeitig die Haltetower der Steuerruder los und hissten das Vordersegel vor den Wind und hielten auf den Strand zu.

Da sie aber auf eine Landzunge gerieten, ließen sie das Schiff stranden, und das Vorderschiff saß fest und blieb unbeweglich, das Hinterschiff aber wurde von der Gewalt der Wellen zerschellt.

Der Soldatenplan aber war, die Gefangenen zu töten, damit nicht jemand wegschwimmend entkam.

Der Hauptmann aber, der Paulus retten wollte, hinderte sie an ihrem Vorhaben und befahl denen, die schwimmen konnten, sich zuerst hinabzuwerfen und ein Land zu gehen, und die übrigen teils auf Brettern, teils auf Stücken vom Schiff, und so geschah es, dass alle an das Land gerettet wurden.“

So weit Gottes Wort.

Nun Apostelgeschichte 27 ist ein interessantes Kapitel, und es hat so manchen Ausleger vor die Frage gestellt, was will Lukas denn hiermit bezwecken?

Wir haben von dem Wachstum der Gemeinde Gottes über das ganze römische Reich gesehen, wir haben auch verstanden, dass Paulus als ein Botschafter Gottes inhaftiert wird, doch warum nimmt Lukas sich hier die Zeit, nicht nur von einem Schiffbruch zu erzählen, sondern dazu, das auch noch ins letzte Detail auszuführen?

Und es ist diese Tatsache, die liberale Theologen dazu führt und sagt, das ist nur eine Legende, da hat Lukas irgendwas empfunden.

Andere, die die Bibel als irrtumslos annehmen, kämpfen aber auch damit und sagen, was soll denn das jetzt?

Und dann kommen manche Auslegungen zu Tage, die haarsträubend sind.

Manch einer sieht es als eine Allegorie auf die Errettung des Menschen, wie Gott den Menschen von der Sünde errettet.

Manch einer fängt sich an zu überlegen, was die vier Anker, die am Schiffsheck ausgeworfen wurden, wohl für eine Bedeutung hatten auf das christliche Leben, und so weiter und so fort.

Und die beste Auslegung war noch die, als ich davon las, dass es hier um das Abendmahl ging, als Paulus das Brot bricht und dem Herrn dankt und das Essen verteilt.

Und die Frage, die wir uns natürlich auch stellen müssen, ist, was will Lukas jetzt hiermit erreichen?

Und ihr könnt euch schon erahnen, dass ich keine dieser Auslegungen teile, nur um das schon mal vorab zu schicken.

Nun, wir sind hier also an dieser Stelle, dass endlich dieser Zeitpunkt kommt, an dem Paulus seine Reise nach Italien antreten kann.

Und ihr erinnert euch, dieses Vorhaben, nach Rom zu gehen, war ein Vorhaben, das Paulus mittlerweile viele, viele, viele Jahre schon zuvor gefasst hatte.

Und dieses Vorhaben, von dem wird das erste Mal berichtet, in Apostelgeschichte 19.

Apostelgeschichte 19, Vers 21.

Dort lesen wir, wie Paulus quasi seinen Kompass auf Rom ausrichtet, und Lukas schreibt dort für uns, als dies aber beendet war, nahm Paulus sich im Geist vor, nachdem er Mazedonien und Achaia durchzogen habe, nach Jerusalem zu reisen, und sprach, nachdem ich dort gewesen bin, muss ich auch Rom sehen.

Nun, inzwischen, durch die Apostelgeschichte durch, haben wir gesehen, Paulus hat es nach Jerusalem geschafft, er wurde dort inhaftiert, aber in Rom ist er noch nicht gelandet.

Nun, dieses Vorhaben, nach Rom zu gehen, ist nicht nur ein Vorhaben, das er selber gefasst hat, sondern ein Vorhaben, das dann auch von Gott bestätigt wird und mit einer Verheißung belegt wird, in Apostelgeschichte 22.

In Apostelgeschichte 22, als es für Paulus schon so aussah, als gäbe es keinen Ausweg mehr, als die Juden ihn inhaftiert haben, dort begegnet Gott ihm selbst, Entschuldigung, Apostelgeschichte 23, Vers 11, dort sagt er, sei guten Mutes, denn wie du meine Sache in Jerusalem bezeugt hast, so musst du sie auch in Rom bezeugen.

Das ist der Punkt in Apostelgeschichte 23, wo Gott sagt, das, was du dir vorgenommen hast, ist nicht nur ein eigenes Vornehmen, das ist auch etwas, was ich mit dir erreichen möchte.

Du wirst nach Rom gehen.

Nun, es ist so ein Geplänkel, das wir miterleben, wie Paulus vor Felix steht, dieser arme Felix, der sich nie entscheiden kann, der den einfach im Knast sitzen lässt, dein Festus, der versucht, den Juden irgendwie zugute zu kommen, ihn irgendwie Gunst zu erweisen, so weit, dass Paulus dann sagt, ich berufe mich auf den Kaiser und es ist dieser Moment, wo er sagt, ich bin unter dem Richterstuhl des Kaisers, ich gehe zum Kaiser, dass der Festus auch sagen muss, ja, dann muss ich dich dahin schicken und so ist es jetzt an diesem Punkt, wo wir jetzt hier in Apostelgeschichte 27 sehen, wie sie diese Reise antreten, es ist keine Kreuzfahrt nach Rom im Mittelmeer, sondern eine Reise, die sein Leben beinahe kostet und die die Frage aufwirft, ist Gottes Plan hier zum Scheitern verurteilt.

Wir sehen allerdings im Text genau das Gegenteil, wir sehen, dass Gott dann, wenn es so scheint, dass sein Plan zu scheitern scheint, dass er dann mit drei Komponenten sein Werk beweist und die erste Komponente ist die, dass er derjenige ist, der das Unglück zulässt.

Wenn Gottes Plan zu scheitern scheint, ist er derjenige, der das Unglück zulässt.

Wenn ihr jetzt Apostelgeschichte 27, die ersten Verse anschaut, die Verse 1 und 2, dort gibt Lukas uns eine Beschreibung der Reisegruppe, wer da alles mitgeht.

Das sind zum einen die Soldaten, der Hauptmann mit einigen Soldaten, das sind andere Gefangene, die dem Kaiser vorgeführt werden sollen, Gefangene, die schuldig sind, die für die römischen Spiele nach Rom gebracht werden und interessant ist es auch, dass Lukas hier in der Wir-Form schreibt, das heißt, wir wissen, dass er mit auf diesem Schiff unterwegs ist und zusätzlich nehmen sie auch noch einen Mann mit aus Mazedonien, den Aristarch, ein Mann, der seit Thessalonich dem Paulus treu gefolgt ist, der wohl auch mit ihm in Caesarea war und der jetzt sogar bereit ist, diese unheilvolle finale Reise nach Rom anzutreten.

Und so gehen sie auf die Reise und alles scheint ganz unspektakulär zu sein.

Wir lesen in Vers 3, sie gehen auf die Reise, legen ihren ersten Halt in Sidon ein, also das ist nördlich von Israels, in Syrien, Paulus darf dort sogar mal aussteigen, darf seine Freunde dort sehen und jetzt kommt es ab Vers 4, wo wir merken, die ganze Situation wird ein bisschen brenzliger.

Von da fuhren wir ab und segelten unter Zypern hin, weil die Winde widrig waren.

Lukas sagt hier, wir mussten den Plan, die Reiseroute ein bisschen verändern, weil der Wind nicht so gut war zum Segeln, aber noch weiter ist es nicht groß gefährlich.

Sie kommen an in der nächsten Station in Myra, müssen dort umsteigen, steigen um auf ein größeres Boot, ein ägyptisches Boot und jetzt lesen wir das, wenn sie jetzt wieder ihre weitere Reise antreten, dass es jetzt noch schwieriger wird, ab Vers 7.

Dort schreibt Lukas, als wir aber viele Tage langsam segelten und mit Mühe in die Nähe von Knidos gekommen waren, segelten wir, da uns der Wind nicht heran ließ unter Kreta hin gegen Salmone und dann Vers 8 und als wir mit Mühe daran entlang fuhren, kamen wir an einen Ort, Guthafen genannt, in dessen Nähe die Stadt Lasea war und wenn du das so liest, dann sagst du, wenn sie dann in Guthafen sagen, dann haben sie alle Luft geholt.

Puh!

Geschafft!

Es war langsam, es war mit Mühe, der Wind stand ihnen entgegen, es war nicht mehr so einfach und so sind sie jetzt in Guthafen auf der Insel Kreta, endlich festen Boden unter den Füßen, endlich ein bisschen Luft holen, zur Ruhe kommen, aber die Besatzung hat hier, ist unter Druck wieder voranzukommen und möchte so schnell wie möglich aufbrechen, aber dann steht Paulus auf und mahnt und er mahnt aus zwei Gründen, wir lesen in Vers 9, da aber viel Zeit verflossen und die Fahrt schon unsicher war.

Zwei Gründe, die ganz offensichtlich waren, zum einen hat die Fahrt viel länger gedauert, als sie hätte dauern sollen und zum anderen ist die Zeit nicht ideal, er sprichte die Fastenzeit an, jedem Seemann war bekannt, dass diese Zeit, das Fastenzeit war zwischen September, Oktober und nach dieser Fastenzeit war die gefährlichste Zeit zum Segeln, wenn es irgendwie ging, hast du es vermieden, in dieser Zeit unterwegs zu sein, nun das war allen offensichtlich und weil das so ist, macht Paulus den ganz logischen Rückschluss in Vers 10, wo er dann sagt, Männer, ich sehe, dass die Fahrt mit Unheil und großem Schaden, nicht nur für die Ladung und das Schiff, sondern auch für unser Leben vor sich gehen wird, er nutzt hier die Gelegenheit, um diese Warnung auszusprechen und die Verantwortlichen zu warnen, tut es bitte nicht, es sieht nicht gut aus und dass es nicht gut aussieht, ist völlig plausibel, ihr selber habt gemerkt, wie lange es gedauert hat, ihr wisst, dass die Zeit nicht ideal zum Segeln ist, das wird richtig schief gehen, wir lesen dann aber ab Vers 11 und 12, dass die Seemänner andere Argumente haben, die sagen, gut, wir sind hier in einem Hafen, der ist aber nicht ideal zum Überwintern, dieser Hafen, der ist dem Wetter förmlich ausgesetzt, wer weiß, was hier mit unserem Boot passiert, wir schaffen es sicher noch, an der Küste Kretas entlang zu segeln und zu dem nächsten Hafen in Phönix zu kommen, dort werden wir dann überwintern können, wir müssen ja nicht gleich nach Italien kommen, aber lass uns wenigstens hier diesen Zwischenstopp einlegen und so missachten sie die Warnung eigentlich, knallhart, Vers 11 auch, der Hauptmann glaubte dem Steuermann und den Schiffsherren mehr, sie haben ihn ignoriert und Paulus muss nun einfach zusehen, wie sie ihre Entscheidung fällen, Vers 13, als aber ein Südwind Sand wehte, meinten sie ihre Absicht erreicht zu haben, wir können uns das förmlich vorstellen, die Sonne scheint, ein schöner milder Wind, der zum Segeln perfekt ist, die Wellen, das Wasser ist schön ruhig und die Seeleute sagen alle zu Paulus, Paulus, was hast du denn, wenn wir hier jetzt nicht segeln, das wäre ja blöd und so gehen sie ohne Sorge einfach mal drauf los, nur um dann festzustellen, was dann in Vers 14 passiert, dass dieses schöne Wetter äußerst trügerisch war in Vers 14, aber nicht lange danach erhob sich von dorther ein Sturmwind, Eurakulon genannt, plötzlich, wie aus dem Nichts, ist ein Sturmwind, im Griechischen steht hier von einem Taifun, also möglicherweise ein Wirbelsturm, der hier aus dem Nichts heraus von den Bergen Kretas herunterkommt und das Wasser aufwühlt und das Schiff in richtige Seenot bringt und wir sehen dann in Vers 15, wie sie sagen, sie können damit gar nicht umgehen, das Schiff ist diesem Wind ausgeliefert und deshalb lassen sie sich von da an einfach nur noch treiben, es lässt sich nicht mehr kontrollieren, sie können es nur noch treiben und lassen und dann Vers 16 und 17 beschreibt uns dann, wie sie jetzt versuchen mit allen Mitteln das Schiff einigermaßen sicher zu machen, sie umgürten den Bauch des Schiffes, damit es nicht zerbricht, sie ziehen das Beiboot, das sie haben, mit on board und sie lassen jetzt auch das Takelwerk runter, vermutlich ist hier aber ein Anker gemeint, den sie hinter sich herziehen, in der Hoffnung nicht auf die Syrte zu verlaufen, die Syrte ist eine gefürchtete Sandbank an der nordafrikanischen Küste, mittlerweile haben sie ihre Orientierung verloren und sie wissen nicht, ob sie möglicherweise sogar dort enden könnten und fürchten sich davor dort zu landen, sie versuchen also den Schaden zu begrenzen, aber wir sehen der Sturm hört nicht auf und die Besatzung muss weitere Schritte annehmen, in Vers 18, sie werfen Ladung über Bord, in Vers 19, sie werfen Schiffsgerät fort, die Sachen, die sie eigentlich brauchen um zu segeln, werfen sie jetzt über Bord und so geht es jetzt tagelang weiter, dass sie völlig ausgeliefert sind, diesem Sturm und diesen Wellen und jetzt musst du dir vorstellen, als Reisender auf so einem Boot, das hat kein Motor, mit dem du die Richtung steuern kannst, du bist völlig ausgeliefert, alles was du siehst, wenn du vorne auf den Front vom Schiff schaust, auf dem Bug, dann siehst du mal Himmel und mal Wasser und wieder Himmel und mal Wasser und was du tust, ist dich verkrampft festzuhalten an der Reling, deine Kleider sind komplett durchnässt, deine Augen brennen vom Salz, du hörst deine Mitpassagiere kaum, weil der Sturm so um dich herum tobt und so bewegst du dich hier völlig orientierungslos die ganze Zeit rum und du bangst nur darauf, dass endlich dieser Sturm aufhört, was anderes kannst du nicht tun und so schreibt Lukas dann in Vers 20, da aber viele Tage lang weder Sonne noch Sterne schienen, zu der Zeit gab es keinen Kompass, die einzige Möglichkeit zu wissen, wo sie unterwegs waren, waren Sterne und Sonne und Sonne und Sterne haben sich nicht gezeigt, völlig orientierungslos und weil das so ist, schreibt Lukas weiter und ein nicht geringes Unwetter uns bedrängte, schwand zuletzt alle Hoffnung auf Rettung, komplett hoffnungslos, völlig ausgeliefert und jeder Passagier hat spätestens an diesem Moment sich gedacht, hätten wir bloß auf diesen Paulus gehört, diese Bredouille, in der wir uns jetzt befinden, hätten wir vermeiden können, hätten wir auf ihn gehört, wir wären nicht in der Patsch, an die wir jetzt getreten sind und diese Erfahrung mitten in einem Unglück, in Schwierigkeiten zu stecken und danach zu realisieren, hätte ich doch bloß gehört, ist eine Erfahrung, die mehrere Menschen sowohl in der Bibel als auch im Leben gemacht haben.

Jonah ist das prominente Beispiel, der hätte nur hören müssen, dann hätte er nicht drei Tage im Bauch eines Fisches verbringen müssen.

Rehabiam ist ein anderes Beispiel, er wurde König Israels, er hätte nur auf den Rat der Weisen hören müssen, dann wäre er weiter König von Israel geblieben und sein Reich hätte sich nicht geteilt.

Israel hätte nicht unter der Herrschaft saus leiden müssen, hätten sie sich nicht dem Willen Gottes widersetzt und so sind all das Beispiele dessen, wo Menschen Konsequenzen dafür tragen mussten, dass sie nicht gehört haben.

Schlagt mal mit mir Sprüche 5 auf.

In Sprüche 5 beschreibt Salomo seinem Sohn, was es bedeutet, Ehebruch zu begehen.

Nun, er warnt ihn nicht nur davor, es nicht zu tun, sondern er zeigt ihm auch auf, was passieren würde, wenn er sich verführen ließe und so spricht er in Sprüche 5 und ab Vers 11 bis 14 zeigt er den Ausgang eines Ehebrechers.

Und das ist dieser Punkt, an dem der Sünder realisiert, das Unglück, das ich über mich gebracht habe, in das ich mich hier manövriert habe, hätte ich vermeiden können, hätte ich von Anfang an zugehört.

Und diesen Punkt kannst du auch in deinem eigenen Leben erleben, wenn du im Streit mit deinem Ehepartner, mit deinen Kindern bist und du dir bewusst bist, ich habe das Ganze mit einer Aussage oder einer Tat ausgelöst, die das zum Eskalieren gebracht hätte.

Und was du dir wünschst, das so hinzugehen und die Uhr zurückzustellen und das nochmal besser zu machen, aber du siehst dich wieder in einem Unglück, das du selber mit zu verantworten hast.

Oder du hast einen in Kauf getätigt, von dem so manch einer dich gewarnt hat und dann findest du dich wieder mit großen Unterhaltskosten oder Reparaturen und du merkst, du steckst in einem Unglück, das du dir selbst hervorgerufen hast.

Nun, das ist nicht nur du selbst, sondern manchmal stehst du auch einfach nur hilflos am Spielfeldrand, wie ein Trainer, der seinen Spielern zuruft, nicht da lang.

Und alles, was du dir wünschst, ist zu diesen Leuten zu rennen und den Ball in die richtige Richtung zu drängen, aber du siehst nur, wie sie Entscheidungen mit großen Konsequenzen fällen.

Und du stehst da und sagst, wenn du diese Beziehung eingehst, dann wirst du nicht nur sündigen, sondern du bringst dich selbst und deine Familie und deine Lieben in den Ruin.

Oder du rufst deinen Kindern zu, pass auf, auf welche Freunde, auf welche Kinder du dich einlässt, die werden dich zu schlechten Taten motivieren.

Oder du rufst deinen Freund zu, hör auf mit dieser Sünde, du machst dich kaputt und du wirst dich in ein Unglück bringen und du siehst dabei nur, wie sie sich in die Abwärtsspirale begeben.

All das hätte vermieden werden können, hätten sie gehört.

Nun, für einen Gläubigen ist hier der Zuspruch wichtig, dass Gott trotzdem regiert und dieses Unglück nicht ein Unfall ist, den er nicht mehr im Griff hat.

Es gibt keine Entscheidung in deinem Leben, die Gott von seinem Plan abhalten kann.

Manchmal leben wir so und denken, jetzt habe ich es richtig verbockt und jetzt ist Gott unglücklich mit mir und jetzt kriege ich gar nichts mehr auf die Reihe und du musst dich immer wieder daran erinnern, es gibt keinen Fehltritt, den du tun kannst, den Gottesplan aus der Bahn werfen wird.

Es gibt keine Sünde, mag sie noch so groß sein, die Gott dahin führt zu sagen, oh jetzt muss ich meinen Plan verändern und er beruft ein neues Strategietreffen mit seinem Rat ein.

Das gibt es nicht, sein Plan steht.

Und so ist es in jedem Unglück auch so wichtig, diesen Zuspruch zu haben, den Samuel dem Volk Israels geben musste und das ist eine Stelle, die ihr an dieser Stelle aufschlagen solltet.

1.

Samuel 12.

Das ist die Abschiedsrede von Samuel und in dieser Abschiedsrede kommt es zu dem Punkt, wo Israel realisiert, wir hätten uns nicht dem Willen Gottes widersetzen sollen, wir hätten nicht um einen König bitten sollen und dann sagt Samuel ihnen in Vers 20 in Kapitel 12, fürchtet euch nicht, ihr habt zwar dieses Böse begangen, also Samuel macht keinen Hehl darauf, ihr habt einen Fehler begangen, es war nicht richtig, doch jetzt bleibt Samuel nicht dabei stehen.

Er sagt nicht, jetzt fühl dich mal schön schlecht, sondern was sagt er ihm jetzt, doch hört nicht auf dem Herrn nachzufolgen und dient dem Herrn mit eurem ganzen Herzen.

Samuel ihnen sagt, dieses Unglück habt ihr euch hervorgerufen, aber von jetzt an bitte, tut es dann richtig, folgt Gott nach, dient ihm.

Und statt sich jetzt die ganze Zeit um sich selber zu drehen und sich zu fragen, was man hätte verändern können, ist es jetzt wichtig, den Blick vorauszusehen und sagen, okay, jetzt folge ich Gott nach, jetzt diene ich ihm.

Und so ist es ganz wichtig, weil für einen Christen, sich immer wieder vor Augen zu führen, die Suppe, in der du sitzt, die du dir selbst eingebrockt hast, musst du nicht selber auslöffeln, sondern Gott ist derjenige, der mit dir weiter vorangeht.

Und an diesem Punkt ist diese Geschichte eine Tragödie, die hätte vermieden werden können, aber wir sehen, wie Gott hier sein Werk tut, indem er zum einen das Unglück zulässt, aber er tut noch was weiteres, er ist auch jetzt derjenige, zweitens, er ist derjenige, der Hoffnung gibt.

Lukas hat uns gerade gesagt, wir haben alle Hoffnung auf unsere Rettung verloren, es gibt keine Chance.

Wir wissen nicht mehr, wo wir sind, der Sturm wütet und es kann nur noch schlecht ausgehen und es ist an diesem Tiefpunkt, wo Paulus die Gelegenheit jetzt wieder ergreift und mit ihnen redet.

Und was er jetzt sagt, das ist schon ein bisschen lustig, weil du merkst, da kann sich etwas nicht verkneifen.

Hört ihr das in Vers 21?

Man hätte mir freilich gehorchen sollen und nicht von Kreta abfahren und dieses Unglück und den Schaden vermeiden sollen.

Ich habe es euch doch gesagt.

Nun, er bleibt aber nicht dabei stehen und er lässt sich hier nicht in Schadenfreude gehen, sondern wir merken, dass er diese Truppe, die er vor sich hat, die völlig hoffnungslos und völlig desillusioniert ist, einen hoffnungsvollen Ausblick geben wird und das lesen wir jetzt im Vers 22.

Zuerst sagt er ihnen, ich ermahne euch guten Mutes zu sein, denn, hier der Grund, denn keiner von euch wird verloren gehen, nur das Schiff.

Also er sagt den Männern, seid nicht so trübselig, freut euch, denn es wird keiner von euch verloren gehen.

Ihr werdet alle überleben.

Nur das Schiff müsst ihr hergeben.

Und so sagt er ihnen, Zynismus ist hier nicht angebracht, es gibt Hoffnung.

Nun, wenn du so eine Aussage mitten im Sturm machst, wo du nicht mal mehr rechts von links unterscheiden kannst, dann musst du auch begründen, warum.

Und diese Begründung bringt er jetzt ab Vers 23.

Denn ein Engel des Gottes, dem ich gehöre und dem ich diene, stand in dieser Nacht bei mir.

Das ist ein Zeugnis, das Paulus hier gibt und sagt, dieser Gott, dem ich diene, dem ich angehöre, dieser Gott ist mir begegnet, mitten in diesem Sturm.

Und da stand ein Engel bei mir in der Nacht.

Und was hat dieser Engel jetzt zu mir gesagt?

In Vers 24, dieser Engel sprach, fürchte dich nicht, Paulus.

Und es ist wieder an diesem Punkt, wo man es kaum erwarten würde, wo man nicht mal mehr die Stimme deiner Mitpassagiere hören kann, wo du vielleicht kaum einen klaren Gedanken fassen kannst, in der Gott dem Paulus begegnet, fürchte dich nicht.

Genauso wie es zu anderen brenzligen Zeiten von Paulus gemacht hat, wo alles ausweglos erschien, ist Gott ihm in den Weg getreten und hat gesagt, fürchte dich nicht.

So beispielsweise in Apostelgeschichte 18, Vers 9.

Und dann hat er es noch mal getan, in Apostelgeschichte 22, Vers 11, sei guten Mutes und so nun auch hier auf hoher See, fürchte dich nicht.

Und die Erinnerung von Paulus, du bist nicht in der Hand des Sturms, du bist nicht in der Hand der römischen Machthaber, du bist nicht in der Hand von irgendwelchen Schiffsheren, du bist in der Hand des allmächtigen Gottes.

Und dieser allmächtige Gott hat einen Plan, den er sich nicht nehmen lässt, und das geht jetzt weiter in Vers 24, fürchte dich nicht, du musst vor den Kaiser gestellt werden und siehe Gott hat dir alle geschenkt, die mit dir fahren.

Nochmal die Erinnerung, ich habe dir schon mal gesagt in Caesarea, du musst nach Rom kommen und jetzt sage ich dir mitten auf dieser See noch einmal, du wirst nach Rom kommen, aber nicht nur das.

All die Leute, die mit dir auf dem Schiff sind, sollen gerettet werden.

Und weil der Engel ihm das gesagt hat, kann er, kann Paulus jetzt zu Freude ermutigen in Vers 25, seid guten Mutes, ihr Männer, denn ich vertraue Gott, dass es so sein wird, wie zu mir geredet worden ist, wir müssen aber auf irgendeine Insel verschlagen werden.

Also er sagt ihnen noch einmal, macht euch bloß keine Sorgen, der Grund liegt nämlich darin, dass er sagen kann, Gott hat zu mir gesprochen und dieser Gott, seinem Wort vertraue ich.

Und so gründet Paulus hier die Hoffnung in diesen zwei Faktoren, dem Wissen über Gott.

Das erste ist, er kennt die Vorherrschaft Gottes, wir würden auch Souveränität Gottes sagen.

Paulus wird hier wieder neu erinnert von dem Engel, was Gott sich vornimmt, wird er auch tun, was er plant, wird er tun und nichts und niemand kann sich ihm in den Weg stellen.

Und diese Vorherrschaft Gottes ist es auch, auf die der Christ sich gründen kann.

Nun, du hast keinen Zuspruch von Gott, dass Gott mit dir nach Rom geht oder sonst wohin.

Welchen Zuspruch hast du denn von Gott, von dem du weißt, dass er ihn durchführen wird?

Nun ein Beispiel finden wir in Römer 8, 28, eine Stelle, die wir sehr gerne uns Christen gegenseitig mit ermutigen.

Römer 8, Vers 28, wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, die nach seinem Vorsatz berufen sind.

Die Aussage, die Paulus hier macht, dass alles, was dir in deinem Leben geschieht, ultimativ zum Guten mitwirken wird.

Niemand kann dir irgendwas Schlechtes anhaben, wenn Christus auf deiner Seite ist.

Niemand kann dir alles nehmen, wenn du schon das Beste hast und dieser Zuspruch hast, den der sich bis in den Himmeln erfüllen wird.

Und dann macht Paulus am Ende des Kapitels in, wenn ihr Römer 8 aufgeschlagen habt, Römer 8, Vers 38, dieses Bekenntnis der Hoffnung.

Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukunftiges, noch Mächte, weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschäft uns wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.

Diese Vorherrschaft Gottes ist dein größter Trod, weil es keinen gibt, der dich so sehr liebt, wie Gott es tut.

Kein Vater kann sein Kind so sehr lieben, wie Gott seine Kinder liebt.

Kein Ehemann kann seine Frau so sehr lieben, wie Gott seine Gemeinde liebt.

Er ist die Liebe und dazu noch sorgt er dafür, dass nichts ihn von dieser Liebe trennt und dich von dieser Liebe trennt.

Es gibt nichts.

Es gibt nichts, nicht etwas und nicht jemand, der sich zwischen dich und Gott stellen kann.

Dieser Gott wird es nicht zulassen, dass dich irgendetwas trennt von ihm.

Er wird nicht zulassen, dass dein Glaube, der manchmal so schwach ist, dass du das Gefühl hast, es ist nur noch ein kleiner Funke, ein glimmender Docht, er wird diesen Docht nicht auslöschen.

Und so ist der Christ in den Händen des souveränen Gottes, in dem Wissen, ich bin in seiner Hand und er hat alles in seiner Hand.

Der erste Faktor, auf den Paulus sich hier beruft, die Souveränität Gottes, zweitens aber auf die Zuverlässigkeit seines Wortes.

Ich bin gewiss, dass Gott das tun wird, was er mir zugesagt hat.

Und das ist für dich auch so entscheidend, dass diese Bibel, die du in die Hand hältst, nicht irgendein Buch ist, wo du gute Impulse bekommst.

Es ist nicht ein Ratgeber, den du in deinem Regal neben anderen Ratgebern stellen kannst, sondern dieses Buch ist ein lebendiges Buch und jedes Wort, das darin steht, ist wahr.

Jedes Wort darin ist real und das ist die wichtige Erinnerung, dass wir nicht bei Grammatik und Semantik stehenbleiben, sondern da durchgehen und realisieren, das was hier steht, ist Realität und mit diesem müssen wir, können wir leben und es sind die Momente, wo wir diese Verheißungen vielleicht auch kaum wahrnehmen, wo du im Sturm deines Lebens bist und Stern und Sonne nicht mehr siehst und wo du dich nur noch verkrampft festhältst an dem, was du noch einigermaßen wahrnehmen kannst, wo du die Erinnerungen brauchst, dass Gott in seinem Wort Verheißungen gegeben hat, die immer gelten und die Verheißungen, die er gegeben hat in 1.

Korinther 10, Vers 13, dass er treu ist, der nicht zulassen wird, dass er über euer Vermögen versucht wird, gilt auch dann.

Und wenn du so erdrückt bist über deine Sünde, dass du dich fragst, wie kann es nur angehen?

Wieder bin ich gefallen.

Dann brauchst du auch dann wieder den Zuspruch Gottes in 1.

Johannes 2, er ist treu und gerecht, dass er dir die Sünde lauter, er vergibt sie jederzeit.

Und 1.

Petrus 1, wenn du nichts siehst als Trauer, dann werdet ihr euch jubelnd freuen, die ihr jetzt eine kurze Zeit, sagt er, wenn es sein muss, traurig seid.

Das sind die Verheißungen, an denen du dich festklammerst und auf die du dich berufst und mit der du mit Paulus sagen kannst, ich bin gewiss, dass er sein Wort halten wird.

Und so gilt es für einen Christen, dass es immer, auch der Tunnel mag noch so dunkel sein, am Ende ist immer Licht und der Sturm mag noch so doll sein, es gibt immer Funken der Hoffnung Gottes, die du kennst, weil du Gott kennst.

Das ist der Trost und das ist die Hoffnung, mit der du gehst.

Und dabei bleibt es nicht, sondern wir sehen jetzt noch eine dritte Komponente des Wirkensgottes, die dritte Komponente, drittens, er ist derjenige, der Gewissheit schenkt.

Wenn sein Plan zu scheitern scheint, ist er derjenige, der Gewissheit schenkt und das lesen wir jetzt ab Vers 27 sehen wir jetzt in unserem Abschnitt, wie Lukas beschreibt, dass die Reise nach wie vor einen schwierigen Verlauf nimmt.

Paulus hat davon gesprochen, ihr müsst euch keine Sorge machen, ihr werdet alle gerettet werden, aber was sich jetzt noch abspielt, sieht alles andere als hoffnungsvoll aus.

Vers 27, als aber die vierzehnte Nacht gekommen war, stell dir das mal vor, zwei Wochen auf offener See und wir im Adriatischen Meer umhertreben, meinten gegen Mitternacht die Matrosen, dass sich ihnen Land näherte.

So, und sie testen jetzt das auch und werfen ein Senkblei aus und merken, ach tatsächlich, wir kommen nach und nach etwas Land näher.

Nun, wenn das Land näher kommt, dann hat vielleicht man ja auch die Chance, sich selbst dahin zu retten und das sind Gedanken, die manche Matrosen haben in Vers 30, wo sie sagen, als aber die Matrosen aus dem Schiff zu fliehen suchten.

Wir haben versucht mit List jetzt dieses Boot zu nehmen und in dem Vorwand, wir werden ein Anker ausschreiben, wo dann, ausschmeißen, wo dann Paulus schnell eintritt in Vers 31 und sagt, nein, nein, nein, nein, nein, diese Männer müssen auf dem Schiff sein, sonst könnt ihr nicht gerettet werden.

Wir sehen also hier, diese Matrosen haben diese Hoffnung nicht gelebt.

Das war für ihne nicht real, sie waren wie Gefangene, die wissen, dass sie morgen freigelassen werden, die trotzdem heute noch die Flucht ergreifen.

Und so kippt die Laune jetzt wieder, der Zweifel nimmt Überhand und wir lesen jetzt Vers 33, wie Paulus an dieser Stelle wieder das Wort ergreift und diesen Männern zuspricht und sagt, heute schon den vierzehnten Tag wartend seid ihr ohne Essen geblieben, weil ihr nichts zu euch genommen habt, Vers 34, deshalb ermahne ich euch Speise zu euch zu nehmen, denn dies gehört zu eurer Rettung, denn keinem von euch wird ein Haar des Hauptes verloren gehen.

Er sagt, ganze vierzehn Tage lang hat keiner von euch was gegessen, nur manch einer mag sich gehütet haben, was zu essen, damit es nicht gleich wieder rausfliegt, andere hatten so eine Angst und so einen Stress, dass sie sich überhaupt gar nicht ans Essen gedacht haben, nur irgendwie überlegt haben, wie sie überlegen können und jetzt sagt Paulus ihnen, ihr habt Hoffnung, die Hoffnung ist, ihr werdet gerettet und jetzt lebt gemäß dieser Hoffnung, indem ihr euren Körper nicht völlig verenden lasst, esst etwas.

Nun alle folgen seinem Rat, in Vers 35 lesen wir das, er verteilt ihnen Prost und Vers 36, alle wurden guten Mutes und nahmen auch selbst Speise zu sich, nun wir kennen das, wie die Laune manchmal besser wird, wenn Essen im Bauch ist, so auch hier, wir waren aber in dem Schiff alle Seelen 276 und so wird gelebte Hoffnung, das Wissen, dass Gott sie retten wird, jetzt zu einer gelebten Gewissheit, weil ich weiß, dass Rettung kommt, lebe ich auch dementsprechend.

Wenn du dir sicher bist, dass du morgen in den Supermarkt gehen kannst, um deinen Vorratsschrank aufzufüllen, musst du dir heute keine Sorgen machen, dass du diesen, wenn du diesen Vorratsschrank leer machst, du musst nicht rationieren und nicht darüber nachdenken und du kannst mutig darauf losessen.

So ist die Haltung hier, ihr werdet gerettet, also esst, also lasst euch nicht vor die Hunde gehen, also sorgt dafür, dass euer Körper die notwendigen Bedürfnisse bekommt.

Das ist genau die gleiche Wahrheit, die auch der Psalm Misskund gibt, in Psalm 4 Vers 9, wenn er sagt, in Frieden werde ich, sobald ich liege, schlafen, es gibt keinen Grund für mich wach zu bleiben und mir Sorgen zu machen, ich kann schlafen, denn du, Herr, lässt mich auf schon allein in Sicherheit wohnen.

Dein Leben, das, was du tust und das, was du lässt, zeugt von deiner Gewissheit in diese Versprechen Gottes, wenn Gott wirklich mich retten wird, dann brauche ich mir darum keine Sorgen zu machen und diese Gewissheit ist es, die durch Gott allein kommt.

Nun, Lukas beschreibt, wie jetzt diese Reise, so schwierig sie auch war, wunderbar, auf wunderbare Weise zum Ende kommt, in den kommenden Versen 38 bis 44.

Sie laufen jetzt auf eine Sandbank auf, der Bug sitzt fest, das Heck wird kaputt geschält von den Wellen, jetzt ist das Chaos perfekt, die Gefangenen könnten ja möglicherweise fliehen, jetzt denken die Soldaten nur darum, wie können wir die Situation irgendwie unter Kontrolle halten und fangen, denken sich, wir werden einfach alle Gefangenen ermorden und dann ist die Sache erledigt, wo dann der Hauptmann eintritt, um es nicht, dass es nicht passiert.

Und so macht Lukas diese Aussage in Vers 44 am Ende, wenn er sagt, und so geschah es, dass alle an das Land gerettet wurden, alle 276 Personen hätten mit menschlicher Logik hätten das nicht überleben können, aber alle 276 Personen haben, weil Gott seinen Plan nicht zum Scheitern, nicht scheitern lässt, haben es unversehrt an Land geschafft und 276 Personen haben diese Strapazen durchgemacht, aber sie leben und sie sind mit und auch durch Paulus gerettet worden und so beweist Gott hier, dass sein Plan nie scheitert.

Nun die Ereignisse in der Weltgeschichte überschlagen sich, die Ereignisse in dem Leben von dem einen oder anderen überschlagen sich auch und die Frage, hat Gott wirklich alles noch in seinem Griff, ist immer wieder in den Köpfen und dann ist es ein Ereignis wie dieses in Apostelgeschichte 27, dass für dich eine Erinnerung sein darf daran, dass Gott gar nichts entgleitet, dein Gott schläft nicht für eine Sekunde und muss sich danach wundern, dass die Welt aus den Fugen geraten ist, er ist nicht irgendwelchen anderen Mächten ergeben, sondern er regiert, die Mächte sind ihm untergeordnet und er ist derselbe Gott, der es geschafft hat, dass die Botschaft Christi die Welt im Sturm ergriffen hat in der Apostelgeschichte, der es auch schafft, dass sein Bote nach Rom kommt, komme was wolle und sei es auch durch einen Sturm, der Leben bedroht und es ist derselbe Gott, der gerade dann, wenn er ferner scheint die Geschicke lenkt und sein Ziel voranbringt, deshalb halte daran fest und erinnere dich besonders dann daran, wenn du in einem Sturm stehst, dass Gottes Plan nicht scheitert.

Vater, wir danken dir dafür, dass du ein souveräner Gott bist, ein Gott bist, der sich nicht in die Karten schauen lässt, der auch niemanden in den Weg kommen lässt, sondern der seine Ziele, seine Pläne so voranbringt, wie du sie bestimmt hast und dass wir das auch sehen dürfen darin, dass wir dir gehören, dass wir wissen dürfen, dass alles was geschieht uns zum Guten dienen wird, dass wir uns nicht in Verzweiflung bringen lassen müssen, sondern dass wir diese Hoffnung haben, du bringst deinen Plan zu Ende.

Oh Herr, und so beten wir dich darum an, dass wir dieser Hoffnung gemäß leben, dass wir so Gewissheit praktizieren und immer wieder realisieren, du hast alles in deiner Hand.