Israel und Du
Transkript durch KI – Bei Fragen meldet Euch gerne an [email protected]e Ja, vielen Dank, David, für die Einleitung und auch passend in vielerlei Hinsicht, wenn wir uns Gedanken machen, heute wieder über das Volk Israel. Wir haben letzte Woche den Start dazu gehabt. Wir haben uns darüber unterhalten, dass Gott sein Volk immer noch als sein Volk bezeichnet. Wenn in Römer 11 diese Frage, die er gestellt hat, nämlich die Frage, ist es tatsächlich so, dass Gott sein Volk verworfen hat? Könnte es sein, dass er das von seinem Plan, den er ursprünglich gemacht hat, dass er dort das Volk Israel ausgehebelt hat und gesagt hat, so, mit euch hat es nicht geklappt, jetzt wende ich mich anderen Leuten zu? Das war die Frage, die wir das letzte Mal behandelt haben, und wir haben ganz deutlich von der Schrift da gesehen, dass Gottes Plan mit Israel bestehen bleibt. Gott hat eine Zukunft für Israel und das beweist er unter anderem dadurch, dass er aus diesem Volk Israel, und ich rede jetzt von den Nachkommen Abrahams, denjenigen, die aus dieser Linie Abrahams, Isaacs, Jakobs und den Zwölfstermen Israels herauskommen, dass aus denen heraus bis heute noch Menschen zum Glauben kommen. Die Tatsache, dass bis heute noch Menschen zum Glauben kommen aus diesem Volk Israel, ist ein Beweis für uns dafür, dass Gott sein Volk nicht verworfen hat. Der Rest des Volkes, das bis heute nicht glaubt, ist verhärtet, so hat Paulus das ausgedrückt, und jetzt stellt sich für uns heute die Frage, was hat das jetzt mit mir zu tun? Israel lesen wir immer wieder von in den Nachrichten. Israel ist uns bekannt durch die Bibel. Israel ist ein beliebtes Reiseziel und gerade für Christen interessant, völlig außer Frage, aber die Frage ist, was hat das alles mit mir zu tun? Oft ist es so, dass Israel uns so fern erscheint, und du liest deine Bibel, du liest das alte Testament, schlägst die Bibel auf, du liest von dem Berg Sinai und du liest von all den Geboten, die Gott seinem Volk gegeben hat, du liest von der Stiftzütte und vom Tempel, und dann springst du ins neue Testament und sagst, Gott sei Dank ist jetzt eine andere Zeit, Gott sei Dank ist der Vorhang zerrissen, Gott sei Dank muss ich nicht all diese Gesetze halten, Gott sei Dank muss ich nicht nur Koscha essen, und was du dann ohne das zu wollen automatisch machst, ist, dass du genau wie ein solcher Pharisäer dastehst und sagst, guck mal hier bin ich, in der Zeit heute, und du sagst danke Herr, dass ich nicht wie diese Juden bin. Und das ist hier unsere Gefahr, ja wir leben in einer neuen Zeit, und ja wir sind dankbar für den neuen Bund, den wir in Christus haben, ja wir sind dankbar dafür, dass der Vorhang zerrissen ist und der Zugang zu Gott frei ist, völlig außer Frage, aber wir dürfen nicht das zu einfach machen und dadurch vergessen, dass der Plan, den Gott mit Israel im alten Testament angefangen hat, nämlich heute noch mit dir zu tun hat, dass Gottes Plan, der damals seinen Anfang hatte, heute noch für dich relevant ist, dass all die Feste, all die Gebote, alle Verheißungen im alten Testament auch dir heute nutzen bringen, und das zeigt uns Paulus heute in dem Text, den wir uns anschauen, deine Erinnerung daran, dass deine Errettung sich in dem Werk Gottes in Israel begründet, und dafür dürfen wir jetzt Römer 11 aufschlagen, wenn ihr es noch nicht getan habt, und wir lesen die Verse 11 bis 18. Ich sage nun, sind sie etwa gestrauchelt, damit sie fielen, auf keinen Fall, sondern durch ihren Fall ist den Nationen das Heil geworden, um sie zur Eifersucht zu reizen. Wenn aber ihr Fall der Reichtum der Welt ist und ihre Verlust der Reichtum der Nationen, wie vielmehr ihre Folzer, denn ich sage euch den Nationen, insofern ich nun der Nationen Apostel bin, bringe ich meinen Dienst zu ihren, ob ich auf irgendeine Weise sie, die mein Fleisch sind, zur Eifersucht reize und einige aus ihnen rette, denn wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt ist, was wird die Annahme anders sein als Leben aus den Toten, wenn aber das Erstlingsbrot heilig ist, so auch der Teig, und wenn die Wurzel heilig ist, so auch die Zweige, wenn aber einige der Zweige herausgebrochen worden sind, und du, der du ein wilder Ölbaum warst, unter sie eingepfropft und der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaums mitteilhaftig geworden bist, so rühme dich nicht gegen die Zweige, wenn du dich aber gegen sie rühmst, du trägst nicht die Wurzel, sondern die Wurzel dich. Vater, wir stehen heute wieder vor dir und vor deinem Wort, und wir preisen dich dafür, dass du ein Gott bist, der deutlich und klar durch sein Wort geredet hast, dass du ein Gott bist, der sich nicht im Dunkeln verbirgt, dass du kein Gott bist, wo wir Rätselraten anstellen müssen, um herauszufinden, wer du bist und was du von uns willst, sondern dass du klar geredet hast, dass du deutlich geredet hast, dass du auch ein für alle Mal geredet hast und dass dieses Wort durch die Generation hindurch gültig ist. Und gerade auch das, was wir heute sehen dürfen, dass dein Plan, den du am Anfang etabliert hast, den du am Anfang schon deutlich gemacht hast, mehr und mehr entfaltet wurde, dass er nie revidiert wurde, dass du an deiner Treue, an deinem Vorhaben festgehalten hast und dass du wirklich derjenige bist, der der Gleiche ist, gestern, heute und in Ewigkeit und dafür preisen wir dich. Und wir kommen vor dir heute mit dem Wissen her, dass wir alleine gerettet sind, dass wir alleine dir angehören dürfen, dass wir alleine Teilhaber dieser Segnungen sein dürfen, weil du uns gnädig warst und so wollen wir uns vor dir beugen und dir danken dafür, aber gleichzeitig auch anerkennen, Herr, dass wir weit von Perfektion sind und immer noch auch heute deine Vergebung brauchen und so bitten wir dich, vergib uns, vergib uns für all die Dinge, die wir hätten tun sollen und nicht getan haben, vergib uns auch für die Sünden, die wir begangen haben und bereinige du uns, reinige du uns und lass uns wieder aufs Neue, auf dich und auf dein Kreuz und auf deine Errettung und deine Gnade schauen, die uns bis in Ewigkeit durchtragen wird. Herr und wir wollen auch um alle einstehen, die heute nicht hier sein können oder die entweder unterwegs sind oder auch unsere Kranken, dass du bei ihnen bist, dass du sie versorgst mit allem, was sie brauchen, dass du ihnen nahe bist, dass du ihnen auch durch dein Wort offenbarst. Herr und wir bitten dich auch um unsere Missionare, sowohl in Finnland als auch in Zimbabwe, dass du auch sie weiter stärkst, dass du ihren Dienst segnest, dass du sie erhältst und auch ihnen die notwendigen Spenden zukommen lässt, damit sie ihren Dienst tun können. Und Herr, wir danken dir für all das Gute und Große, das du hier in der Eckstein-Gemeinde getan hast. Herr, wir staunen einfach darüber, wie du deine Treue auch in unserer Mitte bewiesen hast, wie jeder Einzelne von uns auf ein Leben zurückschauen kann, wo du in Treue und in Gnade gewirkt hast. Herr und wir danken dir auch für die neuen Jahre, die wir hier schon bestehen dürfen und wie viel du auch durch die Gemeinde gewirkt hast, über den ganzen Globus hinweg. Das ist reine Gnade und reine Barmherzigkeit, die du dieser Gemeinde hast zukommen lassen, Herr. Wir wollen dich aber auch weiter bitten und dir unsere Zukunft anvertrauen. Wir bitten dich, Herr, dass du diesen Standort hier uns erhältst, dass wir dieses Gebäude kaufen dürfen. Wir bitten dich, dass du uns fürst, auf den weiteren Weg leitest und uns Gnade schenkst in dem Auftrag, den du uns gegeben hast, wirklich treu zu sein, nämlich das Heilige Priestertum zu sein, das deine Tugenden treu verkündigt. Herr und wenn wir uns heute wieder deinem Wort zuwenden, bitten wir dich, rede du, denn dein Volk hört. Amen. Nun, den Text, den wir gelesen hatten aus Römer 11, der bettet sich ein in diesen Brief, der die fundamentale Frage stellt und schließlich auch beantwortet, die Frage, wie kann ich errettet werden, eine Frage, die nicht nur eine Nebensächlichkeit ist, die nicht nur etwas ist, das man neutral betrachten kann, sondern Paulus macht sehr deutlich, es gibt eine Gerechtigkeit Gottes und gegenüber dieser Gerechtigkeit Gottes muss Gerechtigkeit geantwortet werden. Jeder Mensch, der nicht gerecht ist, der nicht heilig ist, der tatsächlich sündigen Würde ist ihm nicht entsprechend und muss dafür gerichtet werden. Und so macht Paulus die Antwort ganz deutlich auf die Frage, kann jemand errettet werden, ist die Antwort einfach niemand, weder Jude noch Heide, weder gebildet noch ungebildet, egal welchen Hintergrund, es ist völlig unmöglich, dass irgendein Mensch von sich heraus es schaffen könnte, diese Gerechtigkeit, die Gott erwartet, zu erreichen und so fängt er an mit einer niederschmetternden, tragischen Botschaft, aber er gibt auch eine Lösung, eine Lösung, die in Jesus Christus allein gegeben ist, Gerechtigkeit, die Gott in Person auf diese Welt kam, ein Mensch, der zugleich Gott war, der gerecht ist, wie du und ich es nie sein können und der dann auf dieser Erde diese Gerechtigkeit gelebt hat, der gehorsam wurde bis zum Tod, der am Kreuz deine Sünde getragen hat, der dann auch verstanden ist und damit bewiesen hat, dass er tatsächlich diese Errettung wirkt und die Errettung ist nun allein durch diesen Mann Jesus Christus möglich. Eine Errettung, die dann auch dich völlig verändert, die dich jetzt zu seinem Kind macht, nicht länger Kind Satans, die dich jetzt zu seinem Knecht macht, nicht länger Knecht der Sünde und die dich vor allen Dingen bis in Ewigkeit erhalten wird, bis du bei ihm einziehst. Das ist die Errettung, die Paulus uns vor Augen malt und die ist so herrlich, dass ich jetzt nur darüber predigen könnte. Aber Paulus stellt jetzt diese entscheidende, wichtige Frage, über die wir uns jetzt schon seit Wochen mit auseinandersetzen, ist gut, jetzt bin ich ja errettet, jetzt habe ich dieses tolle Gut, mir geht es jetzt gut, ich darf gerecht sein vor Gott, aber jetzt schaut Paulus um sich herum und sieht sein eigenes Volk, Israel, die eigentlich von Gott ausgesonnen worden waren, die, die eigentlich frühzeitig mit besonderen Segnungen überschüttet worden waren, diejenigen, in deren Mitte Gott selbst gelebt hat und Paulus ist verzweifelt über der Tatsache, dass dieses Volk ihm dem Herrn nicht folgt, dass es Christus verworfen hat. Und so begibt Paulus sich dann auf eine Reise, wo er zuerst einmal herausarbeitet oder uns vor Augen führt, dass Gott ein Gott ist, der frei ist in seiner Erwählung. Gott ist souverän, sagen wir auch, Gott ist es völlig frei, jemanden zu retten und andere nicht. Gott ist aber auch gleichzeitig ein Gott, der immer noch von uns erwartet, dass wir denen gegenüber, die verloren sind, dass wir für sie beten, dass wir für sie eintreten, dass wir ihnen das Evangelium verkündigen. Und so hält Paulus die Waage. In Rheum 9 schreibt er deutlich von der Erwählung, die Gott tut, aber auf der anderen Seite macht das keinen Unterschied in der Art und Weise, wie wir beten und wie wir verkündigen, im Gegenteil, umso mehr. Wir beten und verkündigen, dass Menschen zum Glauben kommen. Und so zieht Paulus dann in Rheum 11 diese entscheidende Aussage am Anfang von Rheum 11, ich sage nun, hat Gott etwa sein Volk verstoßen? Auf keinen Fall, Gott ist mit Israel nicht fertig. Das Volk Israel, die Stammeslinie Abrahams, für die hat Gott eine Zukunft und diese Zukunft bleibt auch bestehen. Aber wie gesagt, ist jetzt die Frage, wenn Gott eine Zukunft mit diesem Volk hat, mit dieser Nation, die an deinem Leben vielleicht relativ fern ist, deren Realität für dich eher das Alte Testament entspricht, ist es die Frage, was hat das alles mit mir zu tun? Und genau auf die Frage gehe ich da ein und ich werde euch heute drei Dimensionen zeigen, wie deine Errettung in Beziehung zu Israel steht. Drei Dimensionen, wie deine Errettung in Beziehung zu Israel steht und du wirst dadurch umso mehr ins Staunen kommen über Gottes wunderbaren Heilsplan. Die erste Dimension, die uns zeichnet, ist die, von Israel kommt deine Errettung. Wenn ihr jetzt noch mal in Vers 11 schaut, Kapitel 11, stellt Paulus wieder eine rhetorische Frage. Er macht das liebend gern im Römerbrief, diese rhetorischen Fragen zu stellen, um den Leser zum Nachdenken anzuregen. Ich sage nun, sind sie etwa gestrauchelt, damit sie fielen? Also sie ist wieder das Volk Israel, die Nachkommen Abrahams. Sind diese, die Israeliten, die gemäß Fleisch und Blut Juden sind, sind die etwa gestrauchelt, damit sie fallen würden? Nun, jetzt müsst ihr noch mal mit mir zurückblättern zu Kapitel 9, Vers 33. Er hatte schon mal von Straucheln und Stolpern gesprochen, im Zusammenhang mit Israel. Kapitel 9, Vers 33, Sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes, wie geschrieben steht, Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Strauchelns und wer an ihn glaubt, wird nicht zu Schanden werden. Also was Paulus Ihnen hier vor Augen malt, ist, er nutzt eine Stelle aus dem Alten Testament und sagt, Jesus Christus, die Person Jesus Christus, die aus ihren Reihen hervorgekommen ist, der Messias, den sie eigentlich anbeten sollen, war für sie wie ein Stolperstein, den Gott in ihren Weg gelegt hat. Israel war auf einem Weg der Selbstgerechtigkeit, auf dem Versuch, jedes mögliche Gebot zu halten, dem Versuch, sich selber vor Gott gerecht zu sprechen. Und dann kommt Gott selbst mit diesem Stolperstein in den Weg, ein Stolperstein in der Person Jesus Christus. Nun, Sie haben sich an diesem Stein gestoßen, das sagt Paulus, Sie sind durch den ins Straucheln geraten, hätten ihm aber glauben sollen und hätten anfangen müssen, ihren Weg mit ihm beschreiten zu sollen. Stattdessen war es für sie einfach ein Hindernis auf ihrem Weg, über den sie dann gestolpert sind. Und jetzt stellt Paulus die Frage, sind sie denn jetzt etwa gestolpert, damit sie endgültig fallen? Die Idee ist, dass sie endgültig gerichtet werden, dass sie endgültig keine Zukunft mehr haben könnten. Nun, ihr erkennt das alle, wenn ihr mal in einem Waldstück unterwegs seid und stolpert über eine Wurzel, dann gibt es zwei Wege, wie das ausgeht. Entweder fängst du dich schnell wieder, hast wieder Tritt und läufst normal weiter und es war nichts Schlimmes, oder dieses Stolpern bringt dich aus dem Gleichgewiss, wicht und du fällst hin. Und das ist jetzt die Frage, die Paulus hier stellt, ist Israel so gestolpert, dass es endgültig hingefallen ist, oder ist es einfach nur ein Hindernis auf ihrem Weg gewesen, den sie noch weiter betreten können? Nun, jetzt müssen wir aber hier herausarbeiten, was Paulus hiermit sagen möchte, ist, wenn wir annehmen würden, dass Israel gestrauchelt ist, um dadurch endgültig zu fallen, dann wäre Gott ein Gott, der Böses um des bösen Willen geschehen lässt. Dann wäre Gott tatsächlich ein Gott, der schadenfreudig am Rand des ganzen Geschehen sitzen würde und sich darüber freuen würde, dass Israel fallen würde. Und deshalb ist diese Frage, die Paulus stellt, eine Frage wieder, die den Charakter Gottes in Frage stellt, was für einen Gott haben wir im Blick auf dieses Volk Israel? Haben wir einen Gott, der seinem Wort hält, wie wir es in Rheumat 9, Vers 6 gesehen haben? Haben wir einen Gott, der immer noch gerecht ist, wie wir es auch in Rheumat 9 gesehen haben? Haben wir einen Gott, der immer noch treu ist gegenüber seinem Volk, wie wir es in Rheumat 11 gesehen haben? Und deshalb muss Paulus sagen, konsequenterweise, wenn Gott wirklich der ist, wie wir gesehen haben, dass er ist, gibt es nur eine Antwort auf diese Frage? Auf keinen Fall. Es kann nicht sein, dass Israel nur um des Fallens Willens fällt. Es kann nicht sein, dass Gott Böses zulässt, um Böses in den Vordergrund zu stellen. Es kann nicht sein, dass er das tut. Das gibt es bei Gott nicht. Bei Gott gibt es nie einfach nur Böses um des Bösen Willen, sondern sein Ziel ist immer durch Böses Gutes hervorzubringen. Gottes Ziel ist immer, durch Böses Gutes hervorzubringen. Deshalb sage ich, die Einleitung zu der Geschichte von Joseph hat nur perfekt gepasst, wo Joseph am Ende seines Lebens sagen konnte, ihr wolltet Böses tun, aber Gott gedachte Gutes daraus zu machen. Und das hat Gott durch die Geschichte hindurch immer wieder gemacht. In 1. Mose 3 sehen wir das Beispiel des Sündenfalls, das tragischste Erlebnisereignis der Menschheit. Und auch selbst in 1. Mose 3 gibt Gott schon einen Hoffnungsschimmer, ich werde aus diesem Bösen, dieser Sünde etwas Gutes bringen, nämlich den Mann, der den Kopf der Schlange zertreten wird. Und wir sehen das dann später wieder in der Sintflut, ein tragisches Ereignis, das die ganze Welt gerichtet hat, aber selbst durch diese Sintflut hindurch hat Gott Gutes gewirkt, indem er Noah errettet hat, durch den den Bund etabliert hat und den Zukunftsweg gelegt hat. Oder den Auszug aus Ägypten, ein schlimmes Gericht, das den Ägyptern erfahren ist, wo sie Gottes Größe erlebt haben, aber durch dieses Gericht wurde Israel hindurch errettet und aufgrund dieser Errettung konnten sie Gott noch mehr preisen, weil sie seine Macht gesehen haben in einer Art und Weise, wie sie es nie hätten vorher sehen können. Und so kann Paulus auch hier sagen, Israel fällt nicht um des Fallens Willen, Israel fällt nicht um Böses zur Schau zu stellen, sondern Gott hat immer schon Gutes durch Böses hervorbringen wollen und das tut er auch mit seinem Volk Israel, auch wenn es nicht so aussieht. Jetzt sagt Paulus, ich zeige euch, wie er Gutes hervorbringt. Wir lesen weiter in Vers 11, sondern durch ihren Fall ist den Nationen das Heil geworden. Sondern durch ihren Fall ist den Nationen das Heil geworden. Nur diesen Fall müssen wir hier auseinanderhalten, den Begriff, den Paulus hier verwendet, ist nicht Fallen, wie wir es am Beginn des Verses gesehen haben, sondern besser übersetzt wäre Übertretung. In Römer 5 das gleiche Wort wird dort mit Übertretung übersetzt, danebentreten, vom Weg abkommen, das ist die Idee. Also Fallen wäre ein endgültiges Fallen, wegfallen aus dem Segen Gottes, wegfallen aus dem Plan Gottes, aber was Paulus hier hervorheben möchte, ist, dass Israel auf dem Weg, den sie gegangen sind daneben getreten ist. Sie liegen jetzt daneben dem Weg, es heißt nicht, sie können nicht wieder hergestellt werden, nein, sie sind einfach nicht mehr in der Linie, in der sie sein sollten. Aber weil das geschehen ist, weil Israels Übertretung eingetreten ist, genau deshalb konnte den Heiden das Heil dargereicht werden. Das ist jetzt das, was Paulus hier sagt, durch ihre Übertretung ist den Nationen das Heil geworden. Also weil sie es eben nicht, weil sie es übertreten haben, genau deshalb kannst du heute, als jemand, der nicht aus dieser jüdischen Linie kommt, tatsächlich errettet werden. Und das sagt Paulus, genau darum geht es hier und deshalb sehen wir hier wieder in einer großen Dimension, dass Gott aus Bösem Gutes schafft und Gott aber gleichzeitig auch jetzt nicht einfach Israel neben dem Weg lieben lässt und sich auf die Nationen konzentriert, sondern immer noch deutlich macht, mit diesem Volk bin ich nicht fertig. Jetzt weiterlässt er in Vers 11, um sie zur Eifersucht zu reizen. Menschen aus Nationen, also aus denen, die eigentlich nichts mit Gott zu tun hatten, von Natur aus, jenen, die das Wort Gottes nicht von Kindheit an in die Wiege gelegt wurde, diese Menschen, dass die jetzt den Messias des Alten Testamentes anbeten, dass sie den gleichen Gott Israels anbeten, dass sie den Adonai verherrlichen, den sie so preisen, das genau ist ein Fakt, der Israel zur Eifersucht reizen soll. Dass die oft uns schauen können, auf jeden, der nicht von Israel kommt und sagen, wie kann es sein, dass dieser Menschen das Gut, das uns Israel verheißen wurde, jetzt für sich beanspruchen. Und hier findet genau das statt, was er in den Propheten immer wieder verheißen hat, nämlich dass er sie durch ein anderes Volk zur Eifersucht reizen würde. Gott reizt sein Volk Israel durch jeden Christen, der auf dieser Welt unterwegs ist, der nicht aus der Stammeslinie Abrams kommt, zur Eifersucht. Und es ist das, was wir dann auch immer wieder in der Geschichte des Neuen Testamentes sehen. Jesus wurde aufgrund dieser Eifersucht gekreuzigt und die Apostel erlebten die gleiche Eifersucht, dass sie aufgetreten sind und Stephanus wurde gesteinigt aufgrund dieser Eifersucht, Eifersucht, die sie zur Sünde getrieben hat, die sie eigentlich zum Nachdenken hätte stimmen müssen. Und sie fragen, hervorbringen müssen, wie kann es sein, dass die sich auf das berufen, was mir eigentlich gehört? Wie kann es sein, dass die den Segen ernten, den wir eigentlich bekommen sollen? Wie kann es sein, aber so führt diese Eifersucht oft zur Sünde statt zur Umkehr. Nun für dich ganz entscheidend, Gott ist in seinem Plan konsequent und die Hoffnung, die Israel hat, auf die sie sich stützt, auf die sie vorausschaut, ist heute deine Hoffnung. Und die Rebellion Israels, aus dieser Rebellion Israels heraus kommt heute deine Annahme. Und deine Errettung begründet sich so und ist sehr eng verknüpft, steht in Beziehung zu diesem Volk Israel, das Gott vor vielen, vielen Jahren erwählt hat. Und so ist Israel nicht fern von deiner Realität. Es ist deine Grundlage und die Verheißung an Abraham, dass alle Geschlechter der Erde durch ihn gesegnet werden würden, hast du heute erlebt. Und dass die Gebote am Sinai, die Gott dem Volk Israel gegeben hat, von den Paulus sagt, sie weisen schon auf Christus hin, sie sind heute deine Gebote. Und die Hoffnung Israel ist, dass ein Messias kommt aus der Linie Davids hervor, ist heute deine Hoffnung. So verdankst du diesem Volk viel und du stehst auf dem Erbe, das Gott für sie bereitet hat. So hat Gott aus ihrer Rebellion, aus ihrer Ablehnung etwas Schönes hervorkommen lassen. Nun ist die Frage, wenn Gott also mit Israel noch nicht fertig ist, wie treibt er das Ganze jetzt voran? Und damit kommen wir zu der zweiten Dimension deiner Errettung, zweitens, für Israel dient deine Errettung. Wir lesen jetzt in Vers zwölf weiter, wenn Paulus sagt, wenn aber ihr Fall, hier wieder das Wort, dass wir besser mit Übertretung übersetzen würden, wenn aber ihr Fall der Reichtum der Welt ist und ihr Verlust der Reichtum der Nation, wie viel mehr ihre Vollzahl. Also diese Danebentreten, Übertreten von Israel wird zu einem Reichtum der Nationen. Israel hat den Reichtum, den sie selber haben, die Segnungen, den Bund, das Wort Gottes, den Messias, haben sie gewisserweise von sich weggestoßen und Paulus sagt, dieser Reichtum ist jetzt der Reichtum von anderen geworden, nämlich den Nationen, den Heiden, während das Volk Israel selber in einer Niederlage, einen Verlust erleidet und in ihren Übertretungen gefangen ist. Das ist die Ausgangssituation. So wurde also jetzt die Welt, jeder einzelne von uns, wie ein, nicht mal ein Zuschauer des Spektakels gewesen, sondern fern, fern ab in der Wüste, fern ab von Gottes Werk, fern ab von irgendeinem Segen und es sind genau die, die so fern ab sind, dass es völlig unwahrscheinlich schien, denen Gott sich zugewendet hat, nachdem sein Volk sich an ihm gestoßen hat. Wir fragen uns, was macht Gott hier eigentlich, was macht Gott hier in der Heilsgeschichte? Wie kann das Ganze funktionieren und wie passt das zusammen? Und was Paulus uns hier vor Augen malt, ist, dass Gott uns ein Bühnenbild zeichnet von ganz anderen Farben und einer ganz anderen Dimension, als wir uns das selber je vorstellen können. Er fängt an, damit uns den Hintergrund zu zeichnen, der hier eine Niederlage Israels darstellt. Kannst du ein dunkles Bild, ein Schlachtfeld mit viel Blut und viel Rauch, Niederlage? So hässlich, dass du es so alleine nicht länger anschauen möchtest. Aber jetzt sagt Paulus, vor diesem dunklen, hässlichen Bühnenbild erscheint jetzt eine Festversammlung von Schauspielern in den strahlendsten Farben, in den schönsten Bildern, die Blenden und die Herrlichkeit Gottes aufs Neue hervorstellen, die sich über die Freude und den Frieden und die Liebe Gottes freuen. Und das erstrahlt jetzt, dieser Reichtum, den diese Festversammlung hat, umso heller vor diesem dunklen, hässlichen Hintergrund. Es ist so herrlich, obwohl es vor einer so tragischen Kulisse stattfindet. Aber jetzt sagt Paulus, das ist die Ausgangssituation, die Ausgangssituation ist die, es ist dunkel im Volk Israel und hell unter den Nationen, aber dabei soll es nicht bleiben. Sondern, wir lesen in Vers 12, wie viel mehr, wenn das schon herrlich ist, dieses Bild, das du jetzt vor Augen hast, wenn das schon herrlich ist, wie viel mehr ist ihre Vollzahl herrlich? Paulus sagt, wie viel herrlicher und schöner muss es sein, wenn dieses Volk Israel umkehrt, dann ist die Kulisse nicht mehr dunkel, sondern sie fängt an, die Farben der Festversammlung anzunehmen und es strahlt und strahlt von der Herrlichkeit Gottes, dass du dich gar nicht mehr satt darin sehen kannst. Das ist das, was Gott bezweckt mit seinem Volk Israel und so werden Rauch und Wunden und Schmerz in Herrlichkeit über Herrlichkeiten gewandelt, so ist ihre Vollzahl, sagt Paulus. Der Fall von Israel, das Straucheln Israels, die Übertretung Israels, ist nur eine vorübergehende Phase, eine Phase, die ihr Ende finden wird und dann wird ganz Israel ihren Herrn und Retter, den, der am Kreuz gestorben ist, anbeten und dann wird jeder Jude ein Christ sein. Und für dieses Ziel braucht er dich heute jetzt schon, für dieses Ziel hat er heute unter den Nationen gewirkt und so freut Paulus sich, dass er sagen kann, darauf arbeitet Gott hin, Gott arbeitet darauf hin, das dunkle Bühnenbild hell zu machen und ich freue mich, wenn ich in irgendeiner Art und Weise daran teilhaben kann und das drückt uns jetzt aus auf Vers 13, denn ich sage euch den Nationen, insofern ich nun der Nationenapostel bin, bringe ich meinen Dienst zu Ehren, ob ich auf irgendeine Weise sie, die mein Fleisch sind, zur Eifersucht reize und einige aus ihnen rette. Paulus macht ganz deutlich, meine Hauptmission, mein Hauptmissionsfeld sind die Heiden, diejenigen, die nicht der Linie Abrams angehören. In der Apostelgeschichte sieht man auch, dass da irgendwann ein, ein, ein Schnittpunkt passierte in Kapitel 13, wo wieder einmal die Juden sich gegen ihn aufgelehnt haben, wieder einmal den Christus abgelehnt haben, wo Paulus ganz deutlich gesagt, jetzt gehe ich zu den Nationen. Und so wird Paulus ein Apostel der Nationen, das ist sein Hauptauftrag, auf die richtet er sich hauptsächlich aus, aber für ihn ist jetzt sein Dienst umso schöner, umso ehrenvoller wenn man will, quasi ein Sahnehäubchen auf den Dienst darauf, wenn durch diesen Dienst, der sich hauptsächlich auf die Nationen konzentriert, Juden, die seinem Fleisch angehören, zum Glauben kommen. Das ist das, was Paulus sagt, es gibt für mich nichts Schöneres, als zu sehen, dass ich nicht nur den Reichtum, der Herrlichkeit Gottes unter den Nationen sehen kann, sondern wenn ich diesen Anteil schon auch unter meinem eigenen Volk mitsehen darf. Darauf freut er sich. Und Paulus geht jetzt weiter in Vers 15, um uns diese Größe dieses Werkes vor Augen zu meinen, denn wenn Ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt ist, was wird die Annahme anders sein als Leben aus den Toten? Jetzt fokussiert er sich hier auf das Werk Gottes. Vorher waren das in Vers 12 Sprache von Ihrer Übertretung, von Ihrer Niederlage, also Ihr eigenes Verschulden in diesem Ganzen und jetzt hier in Vers 15 Ihre Verwerfung, die von Gott auskommt. Gott hat sie verworfen, vorübergehend, Gott hat sie vorübergehend zur Seite liegen lassen in ihrer Übertretung und hat sich aufgrund dessen, weil sie verworfen wurden, hat er die Welt mit sich versöhnt. Die Heiden haben dadurch den Zugang bekommen und wenn das schon so ein großes Werk war, dass tatsächlich durch diese Übertretung der Juden die Heiden zum Leben kommen, wie viel mehr wird es dann wieder ein Wunder sein und eine Herrlichkeit sein und vor allen Dingen ein völlig übernatürliches Werk, wenn Israel umkehrt, das sagt Paulus uns hier, wie viel mehr muss es dann Leben aus den Toten sein, ein Werk, das nur Gott tun kann, wenn Israel doch noch, nachdem sie sich so lange gestoßen haben, umkehren wird. Und so steht deine Rettung im engen Zusammenhang mit dem Volk Israel. Jeder ungläubige Nachkomme Israel soll durch deinen Glauben zur Eifersucht gereist werden und damit ins Fragen kommen und dann auch erkennen, dass dein Christus, der Christus ist, dem ihm auch im Alten Testament verheißen wurde, der ihm dargelegt wurde und an dem er sich nicht länger stoßen sollte, sondern auf den er aufbauen sollte. Und so geht Israel auch dich was an und dein Heil kommt nicht nur aus Israel, sondern es dient auch für Israel und du profitierst von ihnen, damit sie wiederum von dir profitieren sollen. Und so kannst du über Gottes Plan einfach nur staunen, wie er alles herrlich zusammenführt und ein Volk nicht einfach nur brachliegen lässt, sondern alles so orchestriert, dass es am Ende zu einem herrlichen Bild wird. Deshalb liest deine Bibel jetzt nicht, liest dein Altes Testament nicht und denk nicht einfach nur, ach die armen Juden, was die alles auf sich nehmen mussten, sondern sie, welch einen Segen Gott über sie ausgeschüttet hat, was für eine Gnade es war, die sie erleben durften. Von dem Auszug aus Ägypten bis hin zu Davi und darüber hinweg, Gott hat sich einem Volk zugewandt und weil Gott sich diesem Volk zugewandt hat, darfst du heute hier sitzen und diesen Retter preisen. Und so bist du jetzt auch zu nicht nur deinem Nutzen errettet, sondern auch zu Israels Nutzen errettet, damit Gott sie weiter rettet. Paulus zeigt uns jetzt eine dritte Dimension, wie deine Errettung in Beziehung zu Israel steht. Drittens, gegenüber Israel demütigt dich deine Errettung. Jetzt nutzt Paulus eine Illustration, um den Punkt deutlich zu machen. In Vers 16, wenn aber das Erstlingsbrot heilig ist, so auch der Teich. Paulus zieht hier einen Vergleich aus dem vierten Buch Mose. Im vierten Buch Mose wird dem Volk Israel befolgen, dass sie von dem ersten Getreide, das sie ernten, ein Brot backen und dieses Brot zum Priester bringen und opfern. Das war das Erstlingsbrot von der ersten Ernte. Und jetzt sagt Paulus ihnen, genauso wie dieses Erstlingsbrot heilig ist, nun heilig bedeutet hier nicht in dem Sinne, dass es makellos ist oder es bedeutet nicht in dem Sinne, dass es perfekt ist, sondern es bedeutet, für Gott abgesonnert ist, reserviert für Gott, separiert für Gott. Dieses Brot, wenn das gebacken wurde, wurde es zur Seite gestellt und jedem Kind wurde gesagt, das fasst nicht an, das ist Gottes Brot, bis es in die Stiftzüte gebracht wurde. Und jetzt sagt Paulus, wenn dieses Brot schon heilig ist, dann muss auch, wir sagen ja völlig logisch, dann muss auch der Teig, aus dem dieses Brot gemacht ist, heilig sein. Und wenn da jetzt noch übriges Teig da sein sollte, dann ist auch dieser Teig heilig. Du kannst die zwei nicht trennen. Und so führt Paulus uns hier vor Augen, dass das, was Gott bewirkt hat, von Anfang an für ihn abgesonnert war und auch immer noch so ist. Wenn Abraham, Isaac, Jakob und damit die zwölf Stämme Israels für Gott ausgesonnert wurden, sind auch alle, die daraus herauskommen, immer noch für Gott abgesonnert. Und so nutzt Paulus nicht nur dieses Brotbild, sondern er geht jetzt noch auf ein anderes Bild ein, wenn wir jetzt weiterlesen in Vers 16, und wenn die Wurzel heilig ist, so auch die Zweige. Auch wieder völlig logisch, natürlich, wenn ein Baum, wenn die Wurzeln eines Baumes abgesonnert sind für Gott, dann muss ja auch völlig natürlicherweise alles, was aus diesem Baum herauswächst, bis in die Zweige heilig abgesonnert sein für Gott. Jetzt nutzt er dieses Bild eines Baumes, der abgesonnert ist für Gott, und führt das jetzt weiter aus. Wir lesen in Vers 17 weiter, wenn aber einige der Zweige herausgebrochen worden sind, und du, der du ein wilder Ölbaum warst, unter sie eingepfropft und die Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaumes mitteilhaftig geworden bist, so rühme dich nicht gegen die Zweige. Paulus macht jetzt einen, bleibt jetzt nicht nur bei diesem einen Baum, wir haben einen Baum, der ausgesonnert wurde für Gott, ein Baum sozusagen, der von Gott gepflanzt wurde, der von Gott gepflegt, versorgt wurde, ein kultivierter heiliger Baum. Jetzt gibt es einen zweiten Baum, den er darstellt, einen wilden Olivenbaum, der ist einfach irgendwo in der Wildnis gewachsen. Da hat sich noch kein Landwirt drum geschärt, dem hat man nie die Zweige gestutzt, der hat nie irgendeinen Dünger abgekommen, der ist einfach so gewachsen, wie er gewachsen ist, und Frucht kam wahrscheinlich so gut wie keine. Das sind jetzt diese zwei Bäume, die Paulus dir vor Augen malt, der eine kultiviert heilig für ihn selber ausgesonnert, und dieser eine Wilde, irgendwo im Nirgendwo, ohne besondere Frucht. Jetzt sagt Paulus aber, jetzt stell dir vor, dass aus diesem kultivierten Baum jetzt einige Zweige abgebrochen wurden. Und diese Zweige werden jetzt durch Zweige ersetzt, die von dem Wilden kommen. Der Landwirt sagt sich, diese Zweige bringen keine Frucht, das hat nicht funktioniert, jetzt brechen wir die ab. Dann macht er sich auf die Suche ins Land hinein, in die Wildnis, und findet diesen krigen Baum, und sagt sich, ich nehme mir von dem jetzt ein paar Zweige, und froff die jetzt in meinen schönen Baum mit ein. Das ist das Bild, was Paulus hier zeichnet, und dieses Einfroffen, bei mir zu Hause steht tatsächlich ein Apfelbaum, da ist ein Zweig eingefrofft von einem anderen Baum, der bringt zwei verschiedene Apfelsorten, das funktioniert also. Nur mal um das Prinzip, das ist hier nicht völliger Quatsch, den Paulus hier verzettelt, sagen einige Kommentatoren. Jetzt sagt er aber, wenn jetzt dieser Olivenbaum tatsächlich diese fremden Zweige drin eingefrofft hat, das ist so diese Situation, von der er spricht. Jetzt sind also diese Zweige, die eigentlich in der Wildnis so gut wie keine Aussicht auf Frucht hatten, so gut wie keine Pflege bekamen, einfach davor sich hin wuchsen, die werden jetzt Teil eines Baumes, der von dieser Fettigkeit profitieren darf, der gepflegt wird, der umsorgt wird, auf den geachtet wird, und genauso sagt Paulus, genauso ist jeder Heide, der die Errettung für sich in Anspruch nimmt. Er profitiert von etwas, wo er sonst fern von war, wo er sonst gar nichts mit zu tun hat und wo er vor allen Dingen nicht natürlicherweise hingekommen wäre. Und so genießt jeder Nicht-Jude heute diesen Segen, den Paulus, dem Gott, dem Abraham in 1. Mose 12 versprochen hat, durch dich werden alle Generationen auf der Welt gesegnet werden. So profitierst du von dem Segen und von dem Plan, den Gott dort etabliert hat, von der Hoffnung Israel, und du hast genau die gleiche Wurzel. Es ist für uns auch noch einmal entscheidend festzuhalten, es gibt nur einen Heilsplan Gottes, der fing an am Anfang und er zieht sich durch bis zum Ende. Es ist nicht so, dass Gott irgendwann einen zweiten Weg für die Nation eingeschlagen hat und einen anderen Weg für Israel, sondern es ist nur ein Heilsplan, nur ein Baum, nur eine Linie, in der auch du dich dann wiederfinden darfst. Und so ist es dieser eine Heilsplan, in dem Gott diese zwei verschiedenen Sorten von Bäume, sowohl Juden als auch Heiden, mit zusammenbringt und am Ende sie voranbringt. Paulus schreibt hier besonders den Heiden, jedem einzelnen von uns, der nicht aus der Linie Abrahams kommt, denke jetzt nicht, du seist etwas Besonderes, lies nicht deine Bibel und sag, danke Herr, bin ich kein Jude, sondern schau auf den Stamm, schau auf die Segnungen, schau auf das, was Gott diesem Volk gegeben hat und dank dem Herrn, dass du heute davon profitieren darfst, was Gott für die Israeliten reserviert hatte. Es ist reine Gnade und kein Grund zum Stolz. Wir können uns so vorstellen, wie Jesus hat ja das Beispiel des Gleichnisses von dem verlorenen Sohn erzählt. Und wenn du dir jetzt vorstellst, dass dieser Vater des verlorenen Sohnes, nachdem sein Sohn ins Weite gezogen ist, sich einem Straßenkind zugewandt hat und dieses Straßenkind adoptiert und diesem Straßenkind all die Privilegien gibt und all den Ausblick gibt und all das Essen gibt und all die Hoffnung und Arbeit gibt, die er sich sonst hätte nie ausmalen können und die sonst dem anderen Sohn zur Verfügung gestanden hätte. Dieser Adoptivsohn hat keinen Grund, sich diesem verlorenen Sohn gegenüber zu brüsten. Dieser Adoptivsohn hat keine Frucht zu bringen, keinen Charakterzug, keine Nichts zu bringen, um zu sagen, schau mal, wie viel besser ich bin, es ist alles nur reine Gnade. So sind die Nationen. Jeder Einzelne von uns ist eigentlich nur ein wilder Olivenbaum, der vor sich hin vegetiert wäre, hätte Gott nicht eingegriffen und uns eingefrofft in diesen Plan Gottes, der schon früh vor Jahrtausenden seinen Anfang fand. Deshalb sagt Paulus, rühme dich nicht, es gibt keinen Grund für Stolz und weiter noch. Vers 18, wenn du dich aber gegen sie rühmst, du trägst nicht die Wurzel, sondern die Wurzel dich. Sei nicht stolz gegenüber dieser Wurzel, die in Israel ihren Ursprung findet und denke nicht, ach, wie gut, dass ich keiner von ihnen bin, sondern sieh, was Gott durch dieses Volk getan hat, welchen Segen er ihnen gegeben hat und demütige dich. Denn während Gott Abraham erwählte, wärst du in dieser Zeit gewesen, wärst du in der Dunkelheit in irgendeiner anderen Nation weit entfernt. Während Gott selber unter seinem Volk wohnte, wärst du in dieser Zeit irgendwo weit entfernt davon gewesen und jetzt darfst du mittendrin stehen, aus reiner Gnade und dafür gibt es keinen Grund zum Ruhm. Wir sehen also deutlich aus diesem Text, dass Israel Gottes Weg mit dem Volk Israel in jeden Christen etwas angeht. Mit dir und mit mir und jeder einzelnen Person, die Gott errettet, hat es etwas zu tun. Nun, das heißt nicht, dass du immer up to date sein musst, was die Nachrichten angeht. Du musst nicht jedem über jedes Ereignis, was Israel involviert, Bescheid wissen. Du musst auch nicht dich ins Letzte mit dem Staat Israel beschäftigen, du musst auch nicht, auch wenn ich es empfehlen kann, dorthin reisen. Aber Israels Erbe, das Alte Testament ist dein Erbe und die Hoffnung Israels ist deine Hoffnung und Israels Erlösung ist deine Erlösung und so hat Gott einen herrlichen Plan, der sich von Anfang bis Ende durchzieht, aber der sowohl Heiden als auch Juden mit einschließt. Und so halten wir heute wieder fest, deine Errettung kommt von Israel, sie dient Israel und ist auch für sie ausgerichtet, aber gegenüber Israel hast du keinen Grund dich zu erheben, sondern einfach nur zu staunen. Staunen darüber, dass Gott aus dem Bösen, dass dem Volk Israel erfahren ist und ihn bis heute erfährt, Gutes wirkt. Gutes wirkt, von dem du heute schon profitieren wirst und deren Fülle du einst, wenn Israel umkehrt, sehen wirst. So können wir nur die Worte von Paulus wiederholen, die am Ende von Kapitel 11 redet. Welche Tiefe des Reichtums, sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes, wie unerforschlich sind seine Gerichte und unaufspürbar seine Wege, denn wer hat des Herrn Sinn erkannt oder wer ist sein Mitberater gewesen oder wer hat ihm vorher gegeben und es wird ihm vergolden werden, denn aus ihm und durch ihn und zu ihm hin sind alle Dinge. Ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit, Vater dafür preisen wir dich, dass du einen Plan gemacht hast, der selbst für all das Schlechte, das man sieht, ein gutes Ende vorsieht und der uns, die wir fernab waren, die wir gar keinen Bezug zu diesen Segnungen, zu deinem Wort, zu deinen Bünden in irgendeiner Weise, natürlicherweise gehabt hätten, dass du uns aus dieser Finsternis herausgerettet hast und uns hast Teilhaber dieses Segens werden lassen. Danke dafür, dass du das getan hast und danke auch, dass wir das im Römerbrief so sehen dürfen, dass du mit deinem Volk Israel nicht fertig bist, dass du weiter mit ihnen vorangehst, dass du sie erretten wirst, dass du sie zu dir bringen wirst und wir einst mit dir staunen und danken dürfen dafür, was du Großes tust. Dafür danken wir dir und wir bitten dich auch, dass du uns Gnade schenkst, demütig dem Volk gegenüber zu sein, demütig jedem gegenüber zu sein, weil wir wissen, wir haben nichts zu diesem beigetragen. Wir sind nicht hier, weil wir irgendetwas getan haben, wir sind nicht hier, weil wir bessere Frucht bringen könnten als jeder andere Jude, sondern nur, weil du in deiner Gnade es so vorgesehen hast, dass dein Plan sowohl Juden als auch Heiden mit einschließt und dafür preisen wir dich. Amen.
