Einen wunderschönen guten Morgen auch von mir.

Wir haben heute das Vorrecht, uns noch einmal mit Psalm 23 zu beschäftigen, weil wir das das letzte Mal nur geschafft haben, letzte Woche die ersten zwei Worte anzuschauen, um einfach dem Ganzen eine gute Einleitung zu geben, die uns heute helfen soll.

Ich fühle mich alleingelassen, niemand kümmert sich, schützt oder unterstützt mich.

Ich empfinde ein ständiges Gefühl der Verzweiflung, nicht so wie es sein sollte.

Ich bin immer unruhig, ich werde schnell frustriert und bin oft enttäuscht.

Ich fühle mich überfordert, ich bin durstig, meine Seele ist zerbrochen, verdreht und festgefahren.

Ich kann mich selbst nicht heilen, ich stolpere über dunkle Straßen und dennoch bestehe ich darauf.

Ich will tun, was ich will, wann ich will und wie ich will, aber das Leben ist so verwirrend.

Warum gelingt nie wirklich etwas?

Ich werde von Leere und Sinnlosigkeit geplagt, Schatten des Todes.

Ich fürchte mich vor tiefen Verletzungen und endgültigem Verlust.

Der Tod wartet am Ende jeder Straße auf mich, aber darüber möchte ich lieber nicht nachdenken.

Ich verbringe mein Leben damit, mich zu schützen.

Es könnten schließlich schlimme Dinge passieren.

Ich finde keinen dauerhaften Trost, ich bin allein und muss mich allem stellen, was mich verletzen könnte.

Ich kann niemandem wirklich vertrauen, niemand steht hinter mir, niemand ist wirklich für mich da, außer mir selbst.

Und ich bin so sehr auf mich selbst fixiert, dass es sich manchmal selbst anwidert.

Ich gehöre niemandem außer mir selbst, mein Becher ist nie ganz voll, ich bleibe leer zurück.

Enttäuschungen begleiten mich mein ganzes Leben lang.

Werde ich irgendwann einfach ins Nichts verschwinden?

Werde ich für immer allein sein und heimatlos?

Nun über die Jahre in der Seelsorgarbeit ist es mir immer wieder aufgefallen und bewusst geworden, dass Geschwister die Worte vom Psalm 23 aufsagen können, aber sie so distanziert von ihrem Leben scheinen.

Und David Paulussen, ein Seelsorger, der schon einige Zeit beim Herrn ist, der hat die Psalmen häufig genommen und hat einen Anti-Psalm dazu geschrieben, so wie wir das, was wir gerade gelesen haben.

Das heißt, wenn du dir zum Beispiel Sorgen machst, die dich nachts wach halten und immer größer zu werden scheinen und du ihnen ihren freien Lauf lässt, oder wenn ich meine, mein Leben kontrollieren und selbstständig sein zu können, dann werde ich mich früher oder später in den Worten wiederfinden, die ich gerade gelesen habe.

Und Paulussen schreibt dazu, Zitat, wenn man in den Anti-Psalm verstrickt ist, hilft es nicht, wenn man mit einer Störung, einem Syndrom oder als Fall diagnostiziert wird.

Das Problem ist viel tiefgreifender.

Die Störung ist mein Leben.

Das Syndrom ist, ich bin auf mich allein gestellt und der Fall ist, wer bin ich und wofür lebe ich.

Dieses Konstrukt wird nur dann zur Realität, wenn du deine Realität auf einer Lüge aufbaust.

Der Lüge, ich bin der Mittelpunkt des Universums, wenn wirklich jemand anderes im Mittelpunkt des Universums steht, denn niemand kann Jesus verschwinden lassen.

Der Ich Bin war, ist und wird sein, ob die Menschen das anerkennen oder nicht.

Ihr Lieben, ein Schaf kann nicht sein eigener Hirte sein.

Nur der, um den sich das ganze Universum dreht, Yahweh, der Ich Bin, Christus, kann die Erfüllung, die Zuversicht und den Trost und die Hoffnung geben, nach der wir uns so sehr sehnen.

Nur er ist der wahre Gott, dem wir vertrauen können.

Letzte Woche haben wir festgehalten, dass es wichtig ist, dass wir Yahweh kennen, bevor wir ihm vertrauen können.

Deshalb haben wir uns sechs Eigenschaften Gottes angeschaut, die unseren Blick auf ihn richten und uns dabei helfen, ihm besser zu vertrauen.

Wir haben gesehen, dass er selbstexistent ist, dass er nichts braucht, um zu existieren, dass er ewig ist, von Ewigkeit her und in Ewigkeit sein, dass er heilig ist.

Völlig abgesondert, völlig anders als das, was wir uns vorstellen können.

Und dann haben wir die drei Zeltpfosten betrachtet, dass Gott treu, gut und souverän ist.

Und den Hirten zu kennen, diese Eigenschaften zu betrachten, letzte Woche, hoffe ich, dass uns ein gewisses Gewicht gibt, wenn wir diesen Psalm heute anschauen und wenn wir die Worte Davids lesen und darin hoffentlich noch mehr Zuversicht, noch mehr Trost und Hoffnung finden.

Bevor wir den Psalm noch einmal gemeinsam lesen, lasst mich beten.

Treuer Gott und Vater, hab du Dank dafür, dass du dich in deinem Wort offenbarst.

Herr, und wenn wir dein Wort gleich lesen, dann erkennen wir an und nehmen an und glauben, dass es ein Schwert ist, ein Feuer, dass es der Hammer ist, der zerschmettert, dass es unsere Nahrung ist, die uns versorgt, unser Spiegel, der uns unsere eigene Sünde vorhält und vor allem, dass es die Wahrheit ist, in der du uns heiligst.

Und so bete ich, dass dein Wort nicht leer zurückkommt, dass du es gebrauchst, um uns weiter in das Bild deines Sohnes zu verwandeln, dass du es brauchst, um uns zu trösten, uns zu ermutigen, um uns zu ermahnen, um uns zu verwandeln, uns zu überführen.

Ich danke dir dafür, dass du ein Gott bist, der sein Wort gebraucht.

Und so bete ich, dass du mir hilfst, dein Wort recht zu schneiden, dass du uns hilfst, verständig zu hören und dass du uns vor allem dabei hilfst, es in der Abhängigkeit zu dir auszuleben.

Und darum bitte ich dich um deines Namens Willen.

Amen.

Ihr lieben Psalm 26, wenn ihr es noch nicht aufgeschlagen habt, dann dürft ihr das tun.

Psalm 26, ah 23, nicht 26.

Vielen Dank, jawohl.

Seht ihr, ich habe ihn selber noch nicht aufgeschlagen, deshalb.

Dann lesen wir in Gottes Wort, das Gott uns gegeben hat.

Psalm 23, ein Psalm Davids.

Yahweh ist mein Hirte, mir mangelt nichts.

Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern.

Er quickt meine Seele und führt mich auf rechter Straße um seines Namens Willen.

Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir.

Dein Stecken und dein Stab, die trösten mich.

Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde.

Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.

Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang und ich werde bleiben im Hause des Herrn immer da.

Die drei wichtigsten Regeln der Schriftauslegung sind Kontext, Kontext, Kontext.

Und deshalb müssen wir uns, bevor wir diesen Psalm anschauen, ein wenig orientieren.

Als erstes hat David hier den Auszug aus Ägypten vor Augen und natürlich auch sein eigenes Leben.

In 2.

Mose 15, Vers 13 zum Beispiel lesen wir, dass Gott sein Volk aus Gnade leitet, wie ein Hirte.

In 4.

Mose 10, Vers 33 und 34 sehen wir, dass ein Ruheplatz gesucht wurde, ein stiller Platz und die Wolke des Herrn bei ihnen war Tag und Nacht.

Aber die wohl klarste Aussage, die uns auf den Auszug aus Ägypten schließen lässt, die findet ihr in 5.

Mose 2, Vers 7.

Und dort schreibt Mose, denn Yahweh, dein Gott, hat dich gesegnet in allen Werken deiner Hände.

Er hat Acht gehabt auf deine Wanderzüge durch diese große Wüste.

Und Yahweh, dein Gott, ist diese 40 Jahre mit dir gewesen.

Es hat dir an nichts gemangelt.

Nun, David kann nicht in die Zukunft schauen.

Deshalb müssen wir, wenn wir Psalm 23 betrachten, zuerst auf den Kontext des Alten Testaments schauen.

Also der Herr ist mein Hirte, kann er schreiben, weil er die Hirtenhand Gottes am Volk Israel, aber auch in seinem eigenen Leben selbst erfahren hat.

Der zweite Kontext ist der Kontext der Psalmen.

Und jetzt sind eure Mathefähigkeiten gefragt.

Was kommt vor Psalm 23?

Psalm 22.

Mensch, gut, es ist noch früh am Morgen, ich verstehe das und es ist Sonntag.

Psalm 22 kommt vor Psalm 23 und Psalm 22, auch von David geschrieben, ist ein sehr bekannter Psalm, wenn es um die Kreuzigung und den Tod unseres Herrn Jesus Christus geht.

Vers 2 heißt es dort, mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Vers 8, alle, die mich sehen, spotten über mich.

Sie reißen den Mund auf und schütteln den Kopf.

Oder Vers 19, sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los über mein Gewand.

Nun, das schreibt David in den Herausforderungen seines Lebens und gleichzeitig rückblickend sehen wir, dass es auch auf Christus zutrifft.

Wenn ihr beim Lesen der Psalmen darauf achtet, dann werdet ihr feststellen, dass die Psalmen oft in Dreiersets angeordnet sind.

Einem Klagepsalm wie Psalm 22 folgt häufig ein Psalm des Vertrauens, Psalm 23, gefolgt von einem Psalm des Lobpreises, was dann Psalm 24 ist.

Das seht ihr hier, aber zum Beispiel auch in den Psalmen 16 bis 18.

Psalm 24 dann ist ein Loblied auf den König der Herrlichkeit.

Nun, aber wie passen die Psalmen dann zusammen?

Und dazu wollen wir uns dem dritten Kontext zuwenden, dem der gesamten Schrift.

Wenn gleich David nur auf die Vergangenheit und auf die Gegenwart schauen kann, so haben wir doch einen allwissenden, sich offenbarenden Gott, der uns sein Wort gegeben hat und im Licht der gesamten Schrift aufzeigt, was die Zusammenhänge sind und wie sie vor allem auf Christus hinweisen.

In Johannes 10, Vers 11 sagt Jesus, und ihr kennt diese Worte, ich bin der gute Hirte.

Wie geht es weiter?

Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.

Viele Ausleger sind sich einig, dass Jesus hier Psalm 22 und 23 in einer Aussage zusammenpackt.

Er stirbt.

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Er wird erhöht von Gott am Ende vom Psalm 22 und nur er kann dadurch auch der gute Hirte sein.

Das bringt uns zu einem enormen, wichtigen Punkt.

Psalm 23 wird häufig auch von Ungläubigen benutzt, aufgesagt in den Herausforderungen ihres Lebens.

Besonders dann, wenn man durch Teller der Todesschatten geht, ist es sehr hilfreich, sehr gut, einen treuen Begleiter zu haben.

Aber, und das ist das große, große Aber an dieser Stelle, nur wer die Wahrheiten aus Psalm 23 bejaht, dass Christus am Kreuz von Gott verlassen war, als er für unsere Sünde seinen teuren, blutigen Tod gestorben ist, dass er sein Leben geben musste, damit wir völlig gerecht gesprochen werden können, ohne das Hinzutun unserer eigenen guten Werke.

Wenn wir verstehen, dass wir ein abhängiges Schaf sind, das ohne Gott in die Irre geht und dass nur das sündlose Lamm, Jesus Christus, für dich geopfert werden musste, damit du auf den richtigen Weg gehen kannst, nur wenn du das für dich bejahst, wenn du das glaubst und darauf vertraust, kannst du die Wahrheiten aus Psalm 23 und den Trost und die Zuversicht, die dieser Psalm spendet, für dich in Anspruch nehmen.

Nur dann können wir uns gegenseitig zurufen und zusingen.

Komm, sing, Halleluja, denn Christus ist allein mein Trost.

Und kurz vor dem Ausspruch, dass Jesus der gute Hirte ist, der sein Leben für die Schafe lässt, sagt unser Herr in Vers 9 und in Johannes 10, ich bin die Tür.

Wenn jemand durch mich hineingeht, wird er gerettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.

Ja, die Verse aus Psalm 23 sollen uns dazu dienen, ruhig zu werden, weil wir einen Gott haben, dem wir vertrauen können.

Aber sie erfüllen diesen Zweck nur, wenn wir auch tatsächlich für uns in Anspruch nehmen können, was sie sagen, weil wir unser Vertrauen in den Tod und die Auferstehung des Herrn Jesus Christus setzen und ihn als unseren Herrn Retter und Hirte verherrlichen und ihm folgen.

Und wenn du das noch nicht glaubst, dann sagt Psalm 95 ab Vers 7, denn er ist unser Gott und wir sind das Volk seiner Weide, hier spricht das Volk Israel, und die Schafe seiner Hand.

Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verstockt eure Herzen nicht.

Nun, damit haben wir den Psalm ein wenig eingeordnet, haben uns vor Augen gehalten, wann wir ihn für uns in Anspruch nehmen können und können ihn nun unter dem Titel, ein Gott, dem du vertrauen kannst, betrachten.

Wir wollen uns dabei drei Wahrheiten zuwenden, die uns einladen, Gott völlig zu vertrauen.

Diese drei sind, Gott ist der gute Hirte, muss kurz spicken, ist noch nicht da, ich leide keinen Mangel, Gott ist der treue Begleiter, ich fürchte mich nicht und Gott ist der souveräne Versorger, ich werde bei ihm bleiben.

Die erste Wahrheit, die uns einlädt, Gott völlig zu vertrauen, sehen wir in den ersten drei Versen.

Gott ist der gute Hirte, ich leide keinen Mangel an Ruhe, an Leben und an Führung.

Wenn ihr in den Text schaut, dann seht ihr, dass er uns auf grünen Weiden, auf grünen Auen weidet, dass er uns zu stillen Wassern führt, wörtlich Wasser der Ruhe, Wasser, die uns Ruhe geben.

Der gute Hirte versorgt völlig, es mangelt an nichts und deshalb können wir diesen guten Hirten völlig vertrauen.

Und die grünen Auen, die sind in Israel was besonderes.

Wenn ihr dort an den Hängen steht, in der Wüste, dann seht ihr auch heute noch Hirten, die ihre Schafe führen und während sie sie führen, auch in diesen Hängen, grasen diese Schafe die Gräser ab, die zwischen den Steinen hervorsprießen, weil dort sich Feuchtigkeit ansammelt und das sind unter anderem, vor allem im Sommer, auch die grünen Auen, auf die der Hirte sie führt, also während er sie führt, grasen sie und zusätzlich kann ein Schaf nicht aus einer Wasserquelle trinken, die turbulent, die brausend, die wild ist.

Also sie laufen und grasen, kommen irgendwann an einen Ort, wo sie trinken können, aber wenn das Wasser zu wild ist, dann muss ein guter Hirte einen Damm bauen, der das Wasser beruhigt, eindämmt, damit Schafe daraus trinken können.

Nun, wenn wir Vers 2 lesen, das uns weidet und uns führt, dann stehen wir in einer großen Gefahr.

Wir stehen nämlich in der Gefahr, dass wir alles haben, was wir wollen, wenn wir dem guten Hirten folgen.

Aber wir lernen, dass das nicht der Fall ist.

Der gute Hirte wird uns das geben, was wir jetzt brauchen, nicht das, was wir wollen.

In zehn Minuten kann das anders aussehen und dann vertrauen wir unserem Hirten, denn er gibt immer genug.

Wir leiden keinen Mangel an Ruhe und an Versorgung.

Durch den guten Hirten mangelt es aber auch nicht an Leben, in Vers 3a.

Er erquickt oder du erquickst meine Seele.

Wörtlich, du stellst mein Leben wieder her und David als Hirte, er weiß, wovon er schreibt.

Ein Schaf, das auf dem Rücken liegt, ist unfähig, sich selbst wieder aufzurichten und das Umfallen kann viele Ursachen haben.

Unter anderem, wenn sich ein Schaf erschreckt, fällt es um oder wenn sein Fell zu groß, zu dick wird und es sein Gleichgewicht verliert, fällt es um und landet auf seinem Rücken.

Also liegt das Schaf auf dem Rücken, alle vier in die Höhe gestreckt und zappelt.

Nun, wenn der Hirte dem Schaf nicht in kürzester Zeit wieder auf die Beine hilft, dann wird dieses Schaf sterben, weil der Blutkreislauf so verdreht und kaputt ist, dass das Schaf nicht mehr gut versorgt werden kann und es stirbt.

Mit einem guten Hirten an der Seite, der Acht hat auf seine Schafe, mangelt es nicht an Leben, denn er stellt das Leben wieder her.

Wortwörtlich stellt er das Schaf wieder auf die Beine, um dem Schaf Leben zu geben.

Und wie oft muss er uns wieder auf die Beine stellen?

Wie häufig erquickt er unsere Seele.

Ich hoffe, dass ihr zurückschauen könnt auf euer Leben und das seht, dass wir völlig abhängig von unserem Hirten sind, der gut ist und der uns wieder auf die Beine hilft.

Nun, wenn wir diese Verse lesen, dann fällt uns auch auf, dass er uns weidet, dass er uns zu stillen Wassern führt, dass er uns Leben gibt.

Das sind nicht wir selbst, wir selbst entscheiden nicht, auf welche Weide wir gehen, aus welchem Wasser wir trinken.

Das könnte fatale Folgen haben.

Wir sind nicht selbstständig in dem, dass wir uns wieder auf die Beine stellen und sobald wir denken, dass wir das alles selbst tun, werden wir früher oder später Mangel leiden und uns in diesem Antipsalm, den wir am Anfang gelesen haben, wiederfinden, weil wir in diesen Momenten nicht Gott, sondern uns selbst vertrauen.

Also durch den guten Hirten mangelt es uns weder an Ruhe noch an Leben und es mangelt uns auch nicht an Führung.

Er führt mich auf rechter Straße, heißt es weiter in Vers 3, denn Schafe können nicht für immer an einem Ort verweilen.

Dann würden sie früher oder später Mangel leiden, weil die saftige Wiese abgegrast ist oder völlig von den Hufen zertrampelt zu einer Matschwiese wurde.

Deshalb muss ein Hirte sie von Weide zu Weide führen und unser Hirte, Yahweh, führt immer gut und richtig.

Die rechte Straße immer gut und richtig, nie falsch und nie verkehrt.

Und warum tut er das?

Er tut das nicht um unseres Namens willen, sondern um seines Namens willen.

Noch einmal zurück aus dem Auszug aus Ägypten.

Stellt euch vor, wie Gott führt.

In 2.

Mose 14, dort sind die Plagen vorbei, das Volk ist am Schilfmeer und die Ägypter kommen von hinten und sehen und das Volk Israel sieht und fürchtet sich vor ihnen und Murat gegen Mose.

Warum sind wir nicht dort geblieben?

Jetzt kommen wir alle in der Wüste um.

Aber da sehen wir, wozu Gott führt, wie er führt.

Denn er sagt in 2.

Mose 14, Vers 18 und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich mich am Pharao und seinen Streitwagen und an seinen Reitern verherrliche.

In Psalm 106, das sich auch um den Auszug aus Ägypten dreht, in Vers 8, in demselben Zusammenhang sagt der Psalmist hier, aber er rettete sie vor den Ägyptern, um seines Namens willen, um seine Stärke offenbar zu machen.

Ihr Lieben, Gott geht es um Gott und wenn Gott ein treuer, guter und souveräner Gott ist, dann muss er gerecht, richtig und gut führen.

Durch den guten Hirten mangelt es mir nicht an Führung, weil seine Pfade von Gerechtigkeit geprägt sind und weil sie richtig sind.

Der Herr ist der gute Hirte.

Mir mangelt nichts.

Und wir wissen, dass Christus unser guter Hirte ist.

Aber wenn ihr einmal kurz zu Markus Kapitel 6 gehen möchtet, in Markus 6 sehen wir etwas sehr interessantes.

Was Markus als einziger Evangelist schreibt, ist die Speisung der 5000 und ab Vers 34, dort lesen wir, und als Jesus ausstieg, sah er eine große Volksmenge und er hatte Erbarmen mit ihnen.

Das schreibt Matthäus übrigens auch, aber die Worte, die jetzt kommen, die schreibt nur Markus.

Und er sagt, denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben.

Und er fing an, vieles zu lehren.

Lieber Jesus sieht, hat Erbarmen, weil er sieht, dass sie Schafe sind, die keinen Hirten hatten.

Und dann in Vers 39, er sagt, warum haben sie nichts zu essen und was haben wir?

Und dann sagt er, und er befahl ihnen, dass sie sich alle in Gruppen ins grüne Gras setzen sollen.

Lieben, wir sehen in Christi Leben, ein Ausleben vom Psalm 23.

Der Herr kommt, hat Erbarmen, führt gut auf grüne Auen und versorgt.

Wir lesen, dass 5000 satt werden und noch übrig bleibt, Überfluss.

Der gute Hirte führt gut.

Wir leiden keinen Mangel.

Vers 3 in Psalm 23 ist so ermutigend, so wunderbar und so schön.

Er führt immer richtig, immer gut, weil es Gott um Gott geht.

Und dann kommt Vers 4 und wir denken, wie kann das zusammenpassen?

Und dann müssen wir feststellen, rechte, gute Straßen führen manchmal durch dunkle Täler.

Und hier sind nicht Täler gemeint, die eine Kühle und Geborgenheit spenden, nachdem man lange in der prallen Sonne unterwegs war.

Nein, hier sind tiefe Täler gemeint.

Das Leben als Christ ist nicht immer ruhig.

Gott lässt uns auch durch Täler gehen.

Warum tut er das?

Weil in den Tälern, die ihre Herausforderungen, Prüfungen und Gefahren mit sich bringen, wird unser Vertrauen in den Hirten gestärkt.

Und so schreibt David Vers 4, wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir.

Dein Stecken und dein Stab, die trösten mich.

Gott ist ein Gott, dem wir vertrauen können, weil er der gute Hirte ist, aber auch, weil er der treue Begleiter ist.

Deshalb müssen wir uns nicht fürchten.

Die Täler der Todesschatten werden mit dunklen Schatten oder undurchdringbarer Dunkelheit gleichgesetzt.

Die Idee hier ist, dass es sich um Lebensumstände handelt, die so herausfordernd sind, so dunkel sind, dass sie von Angst, Gefahr oder gar dem Tod geprägt sind.

Umstände, die also aussichtslos erscheinen.

Und da ist es gut, einen treuen Begleiter zur Seite zu haben.

Und tatsächlich ist es häufig so, je dunkler das Tal, desto näher ist der Hirte.

Und an dieser Stelle könnten wir wahrscheinlich die Runde hier drin machen und könnten uns über die Täler und Todesschatten austauschen.

Vielleicht blickst du auf eine Situation in deinem Leben zurück oder du steckst mittendrin.

Besonders in solchen Zeiten brauchen wir einen treuen Begleiter an unserer Seite.

Einen treuen Begleiter, der auch noch in der Lage ist, uns zu schützen.

Und wenn du aufmerksam mitgelesen hast, dann hast du festgestellt, dass David hier die Personalpronomen ändert.

Von er weidet, er führt, er erquickt zu du.

Du bist bei mir.

Dein Stecken und dein Stab, die, die trösten mich.

Gott ist an der Seite David, ganz persönlich.

Denn je dunkler das Tal, desto näher ist der Hirte.

Er läuft nicht voraus, er feuert uns nicht aus der Ferne an.

Nein, du bist bei mir.

Der treue Begleiter ist an meiner Seite.

Nun, das ist für einen Hirten auch heute noch vonnöten.

Wenn ihr euch die Topografie Israels, also die Höhenunterschiede anschaut, auf einer Karte, dann werdet ihr feststellen, dass es tiefe, tiefe Täler und Schluchten gibt, die auf die Höhen zu den Weiden führen.

Und in diesen Tälern lauern überall Gefahren für die Schafe.

Der Hirte läuft also nicht mehr voraus, sondern er befindet sich mit größter Aufmerksamkeit inmitten der Herde, um auf sie zu achten und vor diesen Einflüssen wie Schlangen, Wölfen, tatsächlich auch Geröll oder anderen Gefahren zu schützen.

Schafe hingegen, das haben wir letzte Woche festgehalten, sind völlig hilflos und wehrlos und machen sich in diesen Situationen völlig von ihrem Hirten, dem sie vertrauen, abhängig, weil sie sich selbst niemals verteidigen können.

Und so bleiben die Schafe dicht bei ihrem Hirten.

Er ist, der treue Begleiter ist, an meiner Seite.

Weil das so ist, fürchtet David sich nicht, denn er weiß, dass sein Hirte seine Schafe nicht unnötiger Gefahr aussetzt, weil der Hirte das Ziel kennt.

Und um das Ziel zu erreichen, muss man manchmal auch durch die Täler der Todesschatten gehen und dem Hirten folgen.

Es ist also gut, einen treuen Begleiter an der Seite zu haben.

Was aber noch viel besser ist, als einen treuen Begleiter zu haben, der nur an der Seite ist, ist, einen treuen Begleiter an der Seite zu haben, der bewaffnet ist und somit auch Schutz bieten kann.

Warum fürchtet David kein Unglück, nichts Böses, weil Gottes Stecken und sein Stab ihn schützen.

Und ein Hirte damals, vielleicht auch heute noch, hatte in der Regel mindestens zwei Gerätschaften bei sich.

Einen kurzen baseballartigen Knüppel, einen Stecken und einen langen Stab, mit einer Rundung auf der einen Seite und einer Spitze auf der anderen.

Mit dem Stecken konnte David sich zwischen seine Schafe und ihre Feinde, wie Bären oder Löwen, stellen und sie so schützen.

Was für eine Sicherheit ein treuer Begleiter mit einem Stecken ist, der uns vor Feinden schützt.

Und denkt dabei daran, dass die Hirte sich zwischen Gefahr und Schaf stellen musste, um das zu tun.

Letztendlich hat der Herr sich zwischen uns und den ewigen Tod gestellt, damit wir davor geschützt sind, wenn wir an ihn glauben.

Er schützt aber nicht nur vor Feinden, sondern er schützt uns auch oder der Hirte schützt seine Schafe auch vor ihnen selbst.

Also der gute Hirte, unser Herr, schützt uns manchmal auch vor uns selbst.

Denn der Stab diente dazu, die Herde zu leiten.

Gerät ein Schaf auf ihr Wege, dann legt der Hirte seinen langen, gerundeten Stab um den Nacken und zieht es wieder auf den richtigen Weg.

Er stellt es wieder her und bringt es so zurecht.

Manchmal muss er aber auch die andere Seite von seinem Hirtenstab benutzen.

Was war das nochmal?

Die Spitze.

Und sein Schaf ein bisschen pieken, damit es spurt und geht.

Damit ein Schaf sich nicht auf sich selbst verlassen kann, weil es das nicht sollte.

Wir sollen uns nicht auf unseren eigenen Verstand verlassen, sondern vertrauen dem Herrn.

Muss das manchmal so sein, dass unser gute Hirte den Hirtenstab ansetzen muss, um uns zurechtzubringen.

Der Herr ist der treue Begleiter.

Und ich habe das am Anfang betont.

Er ist der gute Hirte, er ist der treue Begleiter, weil es niemand anderes gibt, der gut und treu sein kann so wie Gott.

Und dass er der treue Begleiter ist, da haben wir vorhin schon gelesen in 5.

Mose 2, Vers 7.

Denn der Herr, dein Gott, hat dich gesegnet in allen deinen Werken, deine Hände.

Er hat auf dich acht gehabt und auf deine Wanderzüge durch diese große Wüste.

Und der Herr, dein Gott, ist diese 40 Jahre mit dir gewesen.

Es hat dir an nichts gemangelt.

Im Neuen Testament finden wir eine ähnliche Stelle.

Matthäus 28, Vers 20.

Da sagt Jesus, und siehe, ich bin bei euch alle Tage der Weltzeit.

Wenn du Gott vertraust, dann ist er dein treuer Begleiter.

Denn je dunkler das Tal, desto näher ist der Hirte.

David kann sagen, dass es jemandem nichts mangelt und er kann sagen, dass er sich nicht fürchtet.

Denn ein Kommentator schreibt dazu, Zitat, ob du in dunklen Tälern oder auf den grünen Auen bist, ist nicht das Ausschlaggebende.

Das Ausschlaggebende ist die Wahrheit, dass du in der Gegenwart des göttlichen Hirten bist.

Und ist euch beim Lesen aufgefallen, dass es sich um Täler der Todesschatten handelt?

Der Todes was?

Schatten.

Und ich habe noch nie einen Schatten erlebt, der mich ernsthaft verletzt hat.

Ihr wahrscheinlich auch nicht.

Vielleicht hat euch ein Schatten mal erschreckt, aber ein Schatten kann mir nichts antun.

Selbst der Todesschatten kann mir nichts antun.

Warum?

Weil in Christus selbst der Tod verschlungen ist im Sieg.

Und wenn wir in unsere Gemeinde schauen, in die letzten Wochen, dann stellen wir fest, dass Geschwister durch Todesschatten gehen.

Wir wissen, dass ein Bruder im Koma liegt.

Wir wissen, dass andere Geschwister von Krankheit geplagt sind, dass sie vor Prüfungen stehen, in der Schule, im Studium, Ausarbeitungen zu schreiben haben, dass sie um die Errettung ihrer Kinder bangen und sich fragen, wie bringe ich das Evangelium meinem Kind nah?

Wir wissen, dass Autos abgebrannt, dass Abwasser ins Haus gelaufen ist und so könnten wir Tal um Tal um Tal aneinander reihen und darüber nachdenken, dass Gott der treue Begleiter ist.

In unserem Freundeskreis haben wir gestern die Nachricht bekommen, dass ein Kind beim Hüpfen am Trampolin rausgefallen ist, auf den Kopf gefallen, sich an vieles nicht mehr erinnern konnte.

Ein Tal der Todesschatten.

Es waren gute, sind gute Freunde.

Ein Freund von mir wurde mit seinen vier Kindern von seiner Frau einfach sitzen lassen.

Letzte Woche, Täler der Todesschatten.

Und so könnten wir Todesschatten und Tal um Tal an Seite an Seite rücken.

Vielleicht ist es die Hilflosigkeit in der Erziehung oder die Herausforderungen in der Schule.

Täler, in denen wir keinen Ausweg zu sehen mögen oder scheinen.

Und dann zu wissen, dass Angst und Verzweiflung uns nur überkommt, wenn wir dem Hirten nicht vertrauen, ist wahrscheinlich sehr ernüchternd.

Denn Jesus selbst sagt in Johannes 16 Vers 33, in der Welt, da habt ihr Angst, aber fürchtet euch nicht, denn ich habe die Welt überwunden.

Vertrauen auf den Hirten, auf den Treuen Begleiter, der an unserer Seite ist und Schutz bietet, damit wir uns nicht fürchten müssen, weil uns nichts mangelt, ist das, woran wir uns erinnern müssen.

Und dann können wir sagen, wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt, ob Stürme auch toben von fern, mein Herze im Glauben doch alle Zeit singt, was?

Mir ist wohl, mir ist wohl in dem Herrn.

Ein Gott, dem du vertrauen kannst, weil er der gute Hirte und der treue Begleiter ist.

In den letzten beiden Versen sehen wir die dritte und letzte Wahrheit, die uns einlädt, Gott zu vertrauen.

Denn Gott ist der souveräne Versorger, deshalb werden wir bei ihm bleiben.

Die Szene wendet sich in den Versen 5 und 6 vom Rest des Zeimes.

Wir bewegen uns von draußen nach drinnen zu einem Festmahl.

Der Hirte wird zum Gastgeber, das Schaf wird zum Gast, die Weide wird zum Tisch und die stillen Wasser werden zu einem Becher, der überfließt.

Und wir sehen, dass der Versorger, weil er souverän ist, Überfluss bieten kann und uns ein ewiges Zuhause bereithält.

Ihr Lieben, dass das Tal der Todesschatten ist für ein Kind Gottes, nur ein vorübergehendes Tal, wie ein Tunnel, in den ihr fahrt, von dem ihr wisst, dass das Ende kommt.

Und irgendwann dann auch sieht man das Licht am Ende des Tunnels.

So führt uns der gute Hirte und treue Begleiter, weil er der souveräne Versorger ist, zunächst zum Überfluss.

Und das Bild, das David im Vers 5 malt, ist das eines Festmahls.

Und selbst Feinde können den souveränen Versorger nicht daran hindern, den Tisch reichlich zu decken.

Hier wird die Fürsorge Gottes in jeder Lebenslage sichtbar.

Todesschatten, Situationen, in denen er bei uns ist und Feinde, in deren Angesicht er uns versorgt.

Ungefähr so wie das Volk Israel vor dem Auszug aus Ägypten, angesichts der zehnten Plage.

Und angesichts ihrer Feinde, den Ägyptern, als sie ihre Türpfosten mit Blut bestrichen, weil sie Gott vertrauten und sich dann stehend einem Mahl zugewandert haben.

Im Angesicht der Feinde war der Tisch gedeckt.

Und das ist gut, denn Stärkung im täglichen Kampf gegen Feinde von außerhalb und unsere eigenen Furcht, unsere eigenen Zweifel, das ist äußerst wichtig.

Und Gott gibt diese Stärkung.

Das gesalbte Haupt ist ein festliches Symbol.

Ein festliches Symbol, das wohlhabende Gastgeber ihren Gästen gemacht haben.

Sie haben ihr Haupt mit Öl gesalbt.

Das war bestimmt auch etwas dazu da, dass die Läuse abgetötet werden, damit wenn alle zusammenkommen, sie nicht überhand nehmen.

Nun aber hauptsächlich waren es gut riechende Öle, mit denen die Gäste gesalbt wurde, was den Reichtum und den Überfluss dieser Gastgeber deutlich machen sollte.

Und wir kennen eine ähnliche Begebenheit aus dem Leben Jesu.

Jesus, der mit seinen Jüngern isst und eine Frau, die dazukommt, ihr kostbares Gefäß zerbricht und Jesu Füße salbt und es dann mit ihren Haaren trocknet.

Das zeugt von Anerkennung und Ehrerbietung, von Anbetung und Majestätszuspruch.

Unser souveräner Versorger bietet Überfluss in allem.

Ein gedeckter Tisch, ein überfließender Becher, nicht halb leer, nicht halb voll, sondern voller als voll, überfließend und ein gesalbtes Haupt.

Aber noch mehr Überfluss folgt.

Vers 6a.

Nur Güte und Gnade werden mir folgen, mein Leben lang.

Und das müssen wir sehr langsam lesen.

Nur Güte und Gnade.

Und wenn ihr das Wort Gnade lest, dann steht hier im Hebräischen Chesed, die bündnishaltende Liebe, Treue Gottes werden mir folgen, mein Leben lang.

Wörtlich werden sie mich verfolgen, mein Leben lang.

Und da müssen wir uns die Frage stellen, was verfolgen Menschen ohne Gott?

Glück und ein gutes Leben.

Und was steht hier?

Ein Kind Gottes muss das nicht verfolgen, weil es von diesen Tatsachen verfolgt wird.

Güte und Gnade verfolgen mich mein Leben lang, wenn ich an der Seite meines Hirten bin.

Der souveräne Versorger ist derjenige, der es tut.

Ich muss das nicht tun.

Wenn ich mich meinem Hirten anvertraue, dann wird er dafür sorgen, dass ich Glück und Gnade habe, mein Leben lang.

Und besonders, wenn wir auf die Täler unseres Lebens zurückblicken und sehen können, wie der gute Hirte uns treu begleitet und geschützt hat, wenn wir sehen, dass es Gott um Gott geht, um seinen Namen und er allwissend, allmächtig, allgegenwärtig und allweise ist, dann hilft uns das, zu sehen, dass wir einen Gott haben, dem wir wirklich vertrauen können.

Und dann die wunderbare Wahrheit.

Ich werde bleiben im Haus des Herrn immer da.

Der souveräne Versorger bietet zuletzt ein ewiges Zuhause.

Warum kann David das schreiben?

Er kann das nur schreiben, weil er weiß und sich dessen bewusst ist, dass Gott sein Hirte dafür sorgen wird, dass nichts und niemand David von ihm trennen könnte.

Es ist ungefähr so, wenn ihr die Pilgerreise von John Bunyan lest und seht, wie Christian am Ende den Fluss überquert und in die himmlische Stadt aufgenommen wird, nachdem er diese vielen Herausforderungen und Gefahren und manchmal auch dummen Entscheidungen getroffen hat, aber von Gott erhalten wurde.

Und nun ist er da in der himmlischen Stadt und es wird gefeiert.

Was für ein Tag!

Was für ein Tag, an dem wir den Herrn, unseren Hirten, unseren Begleiter und Versorger von Angesicht zu Angesicht sehen.

Sehen wir in Offenbarung, was das mit sich bringen wird.

Offenbarung 7 zum Beispiel, da kommen die Märtyrer aus der Trübsalszeit vor den Thron Gottes und da lesen wir, was an diesem Thron geschieht.

In Vers 16 in Offenbarung 7.

Und sie werden nicht mehr hungern und nicht mehr dürsten.

Auch wird die Sonne sie nicht treffen, noch irgendeine Hitze, denn das Lamm, das inmitten des Thrones ist, wird sie weiden und sie leiten zu lebendigen Wasserquellen und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.

Wir sind nicht in der Trübsalszeit, das weiß ich.

Aber wenn ihr weiterlest in der Offenbarung, dann seht ihr in Kapitel 21 Vers 4, dass Gott jede Träne abwischen wird, jedes Leid wegnehmen wird.

Alles, was wir in dieser Zeit als Täler der Todesschatten erleben, ob unsere eigene Sünde, Krankheit, Tränen, die Sünde anderer, es wird alles weggewischt werden.

Wir wissen, dass diese Verse in der Offenbarung zeigen, was mit denen geschieht, die dem treuen Hirten folgen, denn sie werden bleiben im Haus des Herrn immer da.

Und wenn wir das vor Augen haben, wenn wir diese Ewigkeitsperspektive vor Augen haben, was auf uns wartet in der Zukunft, weil wir Kinder Gottes sind, dann werden die Täler, durch die wir gehen müssen, vielleicht etwas ertragbarer sein, weil wir sehen, was am Ende kommt, weil wir eine Ewigkeitsperspektive haben.

Das heißt nicht, dass wir uns nicht gegenseitig brauchen, um uns zu helfen, um zu weinen mit denen, die weinen, um zu lachen mit denen, die lachen, dass wir uns nicht gegenseitig anspornen müssen und die Lasten aneinander tragen müssen, aber im Licht der Ewigkeit ist Hoffnung, Trost und Zuversicht möglich, weil wir einen Hirten haben, der gut ist, der ein treuer Begleiter ist und ein treuer Versorger ist.

Diese drei Wahrheiten sollen uns einladen, Gott zu vertrauen, denn er ist Gott, dem wir vertrauen können.

Das ist ein Psalm der Hoffnung, der Trost, der Zuversicht spendet und ich will dich ermutigen, ich will dich ermutigen, Gott zu vertrauen, weil er vollkommen vertrauenswürdig ist.

Er ist derjenige, der uns bei sich hält und ich möchte abschließen mit der Parallelstelle aus dem Neuen Testament, die das so gut auf den Punkt bringt.

Und da schreibt, das sagt Gottes Wort, wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.

Denn die er zuvor gesehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Ebenbild seines Sohnes gleichgestaltet zu werden, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.

Die er aber vorherbestimmt hat, die hat er auch berufen, die er aber berufen hat, die hat er auch gerechtfertigt, die er aber gerechtfertigt hat, die hat er auch verherrlicht.

Was sollen wir nun hier zu sagen?

Ist Gott für uns?

Wer kann gegen uns sein?

Er, der sogar seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern ihn für uns alle dahin gegeben hat, wie sollte er uns mit ihm auch nicht alles schenken?

Wer will gegen die Auserwählten Gottes Anklage erheben?

Gott ist es doch, der rechtfertigt.

Wer will verurteilen?

Christus ist es doch, der gestorben ist.

Ja, mehr noch, der auch auferweckt worden ist, der auch zur Rechten Gottes ist, der auch für uns eintritt.

Wer?

Wer will uns scheiden von der Liebe des Christus?

Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blödsinn oder Gefahr oder Schwert?

Wie geschrieben steht, um deinen Namen willen werden wir getötet den ganzen Tag, wie Schlachtschafe sind wir geachtet.

Aber, aber in dem allem überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat.

Denn ich bin gewiss, ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.

Römer 8.

Lass mich beten.

Treuer Gott und Vater, wir loben und preisen dich für diese Wahrheiten.

Wir loben und preisen dich, dass denen, die dich lieben, alle Dinge zum Besten dienen, weil wir durch diese Täler der Todesschatten mehr und mehr lernen, dir zu vertrauen, mehr und mehr lernen, in das Bild deines geliebten Sohnes Jesus Christus verwandelt zu werden.

Herr, wir preisen dich dafür, dass du der gute Hirte bist, der uns vollständig versorgt.

Du hast uns in Christus alles gegeben, was wir brauchen.

Du hast uns durch die Errettung und durch dein Wort alles gegeben, was wir zu einem gottwohlgefälligen Leben brauchen und du gibst uns immer das, was wir brauchen, immer genug, damit wir keinen Mangel leiden.

Habt du Dank, dass du unser treuer Begleiter bist in den Tälern der Todesschatten, in denen wir uns vielleicht befinden oder auf die wir zurückblicken und sehen.

Dein Stecken und dein Stab, die haben uns begleitet, weil du an unserer Seite warst und deshalb konnten wir lernen, uns nicht zu fürchten.

Und habt du Dank, dass du der souveräne Versorger bist, derjenige, der alles tun kann, weil du allmächtig, allgegenwärtig, allwissend, allweise bist und dass wir deshalb sagen können, dass uns nichts aus deiner Hand reißen kann, dass wir in dir mit allem versorgt sind, was wir brauchen.

So bete ich, dass du uns ermutigst, dass du uns tröstest und Zuversicht gibst und diese Hoffnung, dass wir eines Tages ohne Sünde in deiner Gegenwart sind und sagen können, Christus ist allein mein Trost.

Das bitte ich um Deines Namens werden.

Amen.